Meine Notizen
Das vermeintliche Paradies Selbstständigkeit
- „Der eigene Chef zu sein, ist der große Traum: sich die Zeit einteilen können und die Energie in die eigenen Projekte stecken, satt sie für bitter verdientes Geld jemand anderem zuzuschustern.” (S. 9f)
- „Wenn Sie wider Erwarten viel Zeit haben, ist das wiederum schlecht, denn dann haben Sie kein Geld: Geld oder Zeit — man kann immer nur eins davon ausreichend haben, das ist eine alter Indianer-Weisheit der Selbstständigen. Anders gesagt: Wenn Sie keine Zeit haben, haben Sie genug Arbeit, und wenn Sie Zeit haben, sind Sie damit beschäftigt zu überlegen, wo Sie welche herbekommen.” (S. 10f)
- „Aber es fällt nicht alles weg. Vieles bleibt auch: der Leistungsdruck, zum Beispiel. Der wird sogar um ein Mü größer, weil Sie im Zweifelsfall nicht den Laden von jemand anderen an die Wand fahren, sondern Ihren eigenen. Der Chef fällt auch nicht weg, der heißt jetzt nur anders, nämlich Kunde, und Sie sollten besser dafür sorgen, dass er Sie dufte findet.” (S. 12f)
„Wir müssen nicht alle alles können! Ein Affe kann nun mal super klettern, aber ein Elefant eben nicht — dafür reißt der Affe halt auch keine Bäume aus. Wir sind nicht alle gleich — mach was. Da braucht man als Affe auch nicht am Baum herumzerren.” (S. 30)
„Die Drösel macht sich ja schon permanent Gedanken um ihren Trottel von Ehemann, und hat beschlossen, an der Situation nicht grundlegend etwas zu verändern — da ergibt es doch noch weniger Sinn, wenn ich mir auch noch Gedanken um ihn mache. Ich meine, wie viele Leute sollen sich denn noch Gedanken über den Trottel machen? Viel vernünftiger wäre es ja, wenn sich der Trottel selbst ein paar Gedanken machen würde, aber das steht nun mal nicht in meiner Macht.” (S. 40)
- Das ist total witzig. Dafür mag ich diese Arsch-vorbei-Bücher
„Die Wichtigkeit ihrer Arbeit in Prozent beträgt – und jetzt wird es hart -: 0 Prozent.” (S. 74)
„Wenn man mal zu der Erkenntnis gelangt ist, dass die Wichtigkeit der eigenen Arbeit gar nicht so immens groß ist, und dass dies eigentlich für das komplette Büro zutrifft, kann man zum nächsten Level aufsteigen, nämlich: Büro als Improvisationstheater!” (S. 86)
Über Chefs und Chefinnen, die keine Entscheidungen treffen wollen: „Die Herausforderung an dieser Sache ist, dass man aushalten können muss, dass Arbeiten nicht erledigt werden, Fristen nicht eingehalten werden, Dinge nicht passieren und das alles eventuell unschöne Folgen hat. Aber das Schöne ist: Das ist nicht Ihr Problem, vergessen Sie das nicht.” (S. 99)
Suchen Sie sich zwei von Dreien aus:
- wichtig
- dringend
- gut/ordentlich
„Das ist eine natürliche Regel, dafür können Sie nichts.” (S. 101f)
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