Andreas Salcher: Das ganze Leben in einem Tag (2018) 📙

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Meine Notizen

Ich werde dir alle Zeit, Zuneigung und Zärtlichkeit geben, die du brauchst, weil du es mir wert bist. (S. 26)

Kinder sehnen sich nach der Verbundenheit mit ihren Eltern. (S. 28)

  • Und zwar in jedem Alter! Und oft noch lange nach dem Tod der Eltern.

Oft wird Spaß mit Freude verwechselt. Das Lernen von Vokabeln macht selten Spaß. Aber die Anstrengung beim Erlernen von etwas Neuem ist Voraussetzung dafür, dass wir später Freude beim Ausüben dieser Tätigkeit empfinden. Und Freude ist die Voraussetzung dafür, dass wir auch die nächste Sprosse der Kompetenzleiter erklimmen wollen. Wichtig ist, dass wir den Sinn der Anstrengung erkennen. (S. 58)

Menschen, die begeistert lernen, werden ein gutes Leben haben. (S. 63)

Hier die guten Nachrichten: Die Pubertät bietet die Chance, jene Karten, die vielleicht in der Kindheit schlecht vergeben wurden, neu zu mischen. (S. 75)

Liebe bedeutet die Entscheidung, eine Verpflichtung einzugehen. (S. 88)

Entscheiden wir uns, den riskanten Weg zu wagen, merken wir schnell, dass die Welt nicht auf uns gewartet hat. (S. 95)

  • Oh ja. Das spüren wir Lifestyle Entrepreneure oft sehr deutlich und schmerzhaft.

Viele geben der Versuchung nach, im Zweifel doch das vermeintlich sichere statt des erträumten Studiums zu wählen, den Job zu nehmen, der ihnen angeboten wird, anstatt um jenen zu kämpfen, der sie erfüllen würde. (S. 95)

Welche Lebensentscheidungen kommen in absehbarer Zukunft auf Sie zu? (S. 101)

Der getäuschte Mensch ist fast immer ein unglücklicher Mensch. (S. 109)

Du musst etwas pflanzen, dich darum kümmern, dann kannst du ernten. (S. 114)

  • Der entscheidende Punkt ist das Kümmern! So lange, wie es eben nötig ist, bis der Baum Früchte trägt.

Kein Leben verläuft ohne Phasen der Stagnation. (S. 115)

Wer authentisch lebt, denkt nicht ständig daran, wie nahe er jemandem kommt, und findet intuitiv den geeigneten Zugang zum richtigen Maß an Intimität. (S. 130)

Wer Kinder hat, muss das Ausleben der eigenen Individualität deutlich zurückschrauben und dafür Verantwortung für andere übernehmen. (S. 143)

Der Zyklus des Auf und Ab ist nicht unser Feind, selbst wenn uns dieser zwangsläufig immer wieder nach unten führt. Das Übel kommt von den Blockierungen. (S. 169)

Lernen bedeutet nicht nur das ständige Hinzufügen von Wissen, sondern auch ganz bewusstes Verlernen. (S. 169)

Es ist nicht möglich, das Schicksal durch administrative Maßnahmen abzuschaffen. (S. 173)

Es gibt einen Unterschied zwischen Träumen und Illusionen. Wir träumen mit geschlossenen Augen, während wir unsere Illusionen mit offenen Augen sehen. Daher erweisen sich viele unserer Träume, sobald wir sie verwirklicht haben, als Illusionen. Sie zerbrechen nicht an der Wirklichkeit, sondern wir zerbrechen sie selbst, weil sich unsere Persönlichkeit, ohne dass wir es gemerkt haben, so verändert hat, dass die Erfüllung unserer Wünsche nicht die erhoffte Zufriedenheit ausgelöst hat. (S. 176)

Es ist eine riesige Herausforderung, das Prinzip der aufsteigenden und der abfallenden Kurve auch dann anzunehmen, wenn wir gerade in der Abwärtsbewegung sind. (S. 176)

Der Mensch sehnt sich nach Anerkennung und fürchtet Kritik. (S. 184)

  • Und der Lifestyle Entrepreneur ganz besonders!

Egal, wie viel wir tun und wie sehr wir uns anstrengen, es ist nie genug. Leistungen werden als selbstverständlich genommen, Misserfolge dagegen endlos seziert. (S. 184)

Ein gelungenes Leben ist eine Feier der Lebendigkeit. (S. 190)

Daher sollten wir uns nicht von einem Job abhängig machen, sondern herausfinden, wie wir dafür bezahlt werden, dass wir etwas spielen, das uns Freude macht. (nach Alan Watts S. 198)

Haben Sie sich schon einmal gewundert, warum die exklusivsten Jachthäfen der Welt in Saint-Tropez, Capri oder Palma de Mallorca immer vollgestopft mit großartigen Schiffen sind, auf deinen Menschen gemeinsam Champagner trinken, aber trotz traumhaftem Wetter nicht auf das Meer fahren? Weil das Segeln anstrengend ist und mehr Erfahrung verlangt, als seine Jacht im Hafen zu genießen und dafür bewundert zu werden. (S. 199f)

Die 14. Stunde – Über das Sterben der Eltern – WOW! (S. 212 ff)

Welche Ziele würde ich mir setzen, wenn ich doppelt so viel Mut hätte als heute? (S. 238)

Mir läuft die Zeit davon vs. Ich habe noch 40 Jahre vor mir, von heute an, etwas zu verändern

  • Auch die Sanduhr ist halb leer oder halb voll!

Echte Dankbarkeit drückt sich manchmal nicht durch ein formelles „Dankeschön” aus, sondern dadurch, was man mit einem Geschenk macht. (S. 252f)

Die Zukunft gehört denen, die der nachfolgenden Generation Grund zur Hoffnung geben. (Piette Teilhard de Chardin, S. 258)

Bestimmte Projekte, an denen wir mitwirken, überschreiten unsere Lebenszeit, und es besteht die Hoffnung, dass sie von anderen fortgesetzt werden könnten. An dieser Sehnsucht hat sich seit dem Bau der großen Kathedralen nichts geändert. Deren Stifter, Baumeister und einfache Arbeiter wussten bei Baubeginn, dass sie die Vollendung der Kathedrale nicht erleben würden, trotzdem machte die Arbeit daran Sinn für sie, weil sie davon überzeugt waren, damit der Ehre Gottes zu dienen. (S. 263)

  • Prinzip der Generativität von Erik H. Erikson
  • Auch das BGE ist vielleicht so ein Projekt.

Menschliche Beziehungen sind schwierig. Die schwierigste Beziehung ist die zu uns selbst. (S. 278)

Reisen ist die zweitbeste Art, sein Geld auszugeben. Reisen Sie nicht über Ihren Verhältnissen, aber auch nicht darunter. (S. 283)

Oft wird Torheit mit Dummheit verwechselt. Der Dumme weiß nichts und handelt daher falsch. Der Tor handelt wider besseres Wissen. (S. 310)

Offenbar scheitern wir so oft mit unseren guten Ansätzen, weil unser Glaube, dass wir uns verändern wollen, unseren Willen dazu um ein Vielfaches übersteigt. Wie ein Gummiband werden wir von unseren guten Vorsätzen weg- und zur Selbstsabotage hingezogen. Einfach formuliert leben wir gerne nach dem Motto: „Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf.” (S. 314)

Wir brauchen inspirierende, großartige Ziele, um uns zu verändern. Dann tun wir die richtigen Dinge, nicht weil wir müssen, sondern weil wir wollen. (S. 318)

Eine Kathedrale wird erst durch ihren Schlussstein vollendet. (S. 346)

Wir können das Leben nur so nehmen, wie es ist. (S. 347)

Wie gut schaffen Sie es, klare Prioritäten zu setzen, um Ihre kostbare Zeit nicht an Menschen und Dinge zu verschwenden, die Sie nicht wirklich interessieren? (S. 348)

Wenn man nicht das Leben in den Griff bekommen will, sondern sich dem Leben stellt, wenn man mitspielt im Leben, das ist dann Weisheit, interpretiert Bruder David [Steindl-Rast]. (S. 353)

Was bleibt von uns? (S. 357)

  • Das ist eine „Alles oder nichts”-Frage, der niemand entkommt.

Menschlichkeit beginnt oft mit Freundlichkeit. Sei freundlich in Situationen, wo Freundlichkeit nicht von dir erwartet wird. (S. 365)

Nimm dir alle Zeit der Welt für dich selbst, wenn du sie brauchst. Zieh dich mit einem Blatt Papier zurück an deinen Lieblingsort. Denke dort über eine Frage nach: Wie würde der bestmögliche Mensch aussehen, den ich aus mir machen könnte? Berausche dich an dieser Vorstellung von dir selbst. (S. 366)

Wenn du einen guten Lauf im Leben hast und dir gerade alles gelingt, dann schalte keinen Gang zurück, um dich zu erholen, sondern gib alles, was du hast, sogar noch ein bisschen mehr. Einige verwenden alle ihre Kraft auf den Anfang und vollenden nichts. Sie erlangen keinen Erfolg, weil sie nichts verfolgen, sondern alles ins Stocken geraten lassen. Sie beweisen, dass sie es könnten, aber nicht wirklich wollen. Das Eisen soll man schmieden, solange es heiß ist.Dabei kann es darum gehen, dich für eine vage Hoffnung ins Auto zu setzen und Hunderte Kilometer zu fahren oder alle inneren Zweifel zu überwinden und einen Anruf zu wagen, den du schon seit Wochen aufgeschoben hast. Zeit zum Rasten und zum Schlafen kommt noch genug in Phasen der Stagnation. (S. 368)

  • Da lassen wir Lifestyle Entrepreneure viele Chancen liegen, weil wir nicht konsequent genug sind.

Gott freut sich über Menschen, die Verantwortung für ihr Leben übernehmen. (S. 369)

Wenn du morgen sterben müsstest und mit niemandem mehr reden könntest, was würdest du am meisten bereuen, es jemandem nicht gesagt zu haben? Was immer es ist, sage es diesem Menschen heute. (S. 371)

Die Liebe ist das Wichtigste im Leben. Richte dein Leben danach aus. Das ist die wahre Lebensaufgabe. (S. 371)

Literaturtipps:

  • Mason Currey: Musenküsse – Die täglichen Rituale berühmter Künstler
  • William James: Once Born and Twice Born People
  • Andreas Salcher: Ich bin für dich da. Die Kunst der Freundschaft.
  • Adam Grant: Geben und Nehmen

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