Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg: Solopreneur (2016) 📙

B

1. PlĂ€doyer fĂŒr eine leichte Unternehmensform

„Dieser Entscheidung, sein Steuerrad in Richtung Solo einzuschlagen, geht hĂ€ufig ein Schicksalsmoment voraus. Ihr Anfangsimpuls ist wichtig, da er etwas darĂŒber aussagt, wohin es Sie eigentlich zieht.” (S. 15)

  • vgl. „Umschwungsmomente” von Tristan Horx

„Dies sind Momente, an denen wichtige Entscheidungen fallen.

  • Kreative spĂŒren: Sie können nicht mehr
  • Chefs spĂŒren: Sie wollen weniger
  • SelbststĂ€ndige wollen so nicht mehr
  • Angestellte merken: das ist es nicht
  • Andere packt das Fernweh
  • Oder viele wollen einfach nur ungestört ihren Weg gehen.” (S. 15)

=> Schicksalsmoment -> Anfangsimpuls: So kann es nicht weiter gehen!=> Das sind BildungsanlÀsse! Aber: An wen wendet man sich in diesem Moment des Bildungsbedarfs? Oder: Wie kann ich sie im Moment des Bildungsbedarfs erreichen? Und: Was können sie dann von mir haben?=> vgl. LE-Manifest: Warum wird jemand LE/EPU?

„Die spannende Frage ist, was Sie nach einem solchen Impuls tun.” (S. 16)

„Es gibt Muster hinter den Geschichten der Solopreneure:

  • sie halten ihre Infrastruktur schlank
  • sie bleiben ortsunabhĂ€ngig
  • sie nutzen Komponenten
  • sie gehen nicht zur Bank
  • klassisch grĂŒnden interessiert sie nicht
  • und ganz wesentlich: Sie gehen ihren Weg alleine” (S. 16f)

=> das sind alles verschiedene Formen von Freiheit
Leichtbaukonstruktion: „Vermeiden Sie einen komplizierten Aufbau, Kredite oder langlaufende VertrĂ€ge.” (S. 17)

„Einen Impuls zu haben, ist die eine Sache. Den Schritt wirklich zu tun und sich professionell solo aufzustellen, eine andere.” (S. 17) 

  • Sich PROFESSIONELL solo aufzustellen!
  • Was bedeutet professionell in diesem Zusammenhang alles?
  • Seth Godin sagt: Es bedeutet, die Dinge zwar ernsthaft zu tun, aber nicht persönlich zu nehmen. Du kannst nicht gleichzeitig professionell arbeiten und Dinge persönlich nehmen.
  • Gibt es so etwas wie ein Erfolgsrezept fĂŒr Solopreneure? Einen „Bauplan”?

„Solo verdient man nicht zwingend mehr. Ziel ist eine höhere Selbstbestimmung.” (S. 19)

Solopreneur ≠ Freelancer: „Sie verkaufen nicht Stunde um Stunde ihrer eigenen Zeit, wie es Freischaffende tun, sondern entwickeln eigene Produkte, Marken, Angebote.” (S. 21

„Smarte Unternehmer können heute Firmen schaffen, die gĂ€nzlich anders aussehen, als die Handelskammer es lehrt.” (S. 18)

„Klarheit im Kopf ist eine der wichtigsten Voraussetzungen fĂŒr Ihren geschĂ€ftlichen und privaten Erfolg. Aus diesem Grund arbeiten wir stark an der mentalen Kraft.” (S. 23)

2. Was ist ein Solopreneur?

„Jeder Solopreneur ist ein SelbststĂ€ndiger, aber nicht jeder SelbststĂ€ndige ein Solopreneur.” (S. 26)

„Der Solopreneur arbeitet ohne Angestellte und ohne klassische Infrastruktur, die man von anderen Firmen kennt.” (S. 29)

„ABER, beliebtes MissverstĂ€ndnis: Das bedeutet nicht, dass er alles alleine tut. Ein Solopreneur arbeitet nicht zwingend alleine! Im Gegenteil. Solopreneure sind hochgradig vernetzt, kooperieren und sourcen viel aus. Ein Solopreneur nimmt lediglich keine Mitgesellschafter auf, bleibt juristisch solo und arbeitet ohne Angestellte. Dies trifft so zunĂ€chst auch auf viele SelbststĂ€ndige zu. Deswegen stehen die SelbststĂ€ndigen genetisch sehr nahe am Solopreneur. SelbststĂ€ndige haben aber in der Regel keine eigenen Produkte, sondern stecken ĂŒber AuftrĂ€ge in den Projekten anderer und sind damit fremdgesteuert.” (S. 29)

  • Super Abgrenzung Solopreneur <-> SelbststĂ€ndiger
  • FĂŒr wen will ich es machen? FĂŒr wen schlĂ€gt mein Herz? SelbststĂ€ndige, Solopreneure, EPU?

„Die Anzahl der Einzelunternehmer steigt in Deutschland. Viele davon sind aber verkappt abhĂ€ngig BeschĂ€ftigte.” (S. 31)

„Ein echter SelbststĂ€ndiger, der fĂŒr seine Kunden arbeitet, ist da schon besser dran. [
] Trotzdem geht die Auftragsgestaltung vom Kunden aus. Der klassische SelbststĂ€ndige arbeitet 1:1 (individuell) und wird von anderen mit AuftrĂ€gen belegt. [
] Das Konzept hinter freischaffender Arbeit ist „Arbeitszeit gegen Lohn.” ” (S. 31)

„Ein Solopreneur dreht die Auftragslage um. Er wird zum Anbieter eines Produktes oder eines Programms, das viele Kunden buchen können. Somit kann er skalieren. Plötzlich wird es möglich, dass mehrere Kunden zeitgleich die Lösung in Anspruch nehmen.” (S. 32)

  • Mehrere Kunden zeitgleich -> das ist der Knackpunkt. Dann ist man Solopreneur.

„Solopreneure verkaufen Ergebnisse ihres Lebens.” (S. 32)

  • sehr schöner Gedanke

„Um dies zu schaffen, starten Solopreneure hĂ€ufig in beiden Welten und schwimmen sich langsam frei. [
] Das Ziel dieser doppelten Aufstellung ist es bei einem Solopreneur, die Anzahl der Jobs auf Dauer runterzufahren und das Volumen der eigenen Produkte / Projekte zu steigern.” (S. 33).

  • Lifestyle Entrepreneurship ist ein PROZESS!
  • „Langsam” ist das wichtige Wort. Es geht nicht von heute auf morgen!

„Ein Bein sichert, das zweite baut auf.” (S. 33)

  • Aber das zweite Bein muss tatsĂ€chlich auch aktiv sein! Es darf nicht nur faul herum hĂ€ngen und warten – und sich dann wundern, warum es nie richtig abhebt.
  • Das zweite Bein muss auch Rahmen und Zeit und Energie/Motivation bekommen, sich zu bewegen und den Entrepreneurship-Muskel stetig zu entwickeln!
  • Vgl. Standbein/Spielbein von Gina Schöler

„Wenn Sie ohne nachzudenken in Deutschland Ihren Weg gehen, wird Ihr Lebenszug nicht in Richtung solo fahren. In Deutschland sind alle Weichen in andere Richtungen gestellt.” (S. 35)

  • Solopreneure / Lifestyle Entrepreneure sind immer noch Outlier!

„Die meisten BusinessbĂŒcher sind fĂŒr einen der anderen GeschĂ€ftstypen [der GeschĂ€ftstyp-Pyramide, z.B. Konzerne, SelbstĂ€ndige, Internet-Firmen] geschrieben. Schalten Sie Ihr Solopreneur-Radar gezielt an und ordnen Sie RatschlĂ€ge entsprechend zu. Das gilt auch fĂŒr die wachsende Startup-Literatur. Nicht alles, was dort steht, passt zum Solopreneur.” (S. 36)

  • Es gibt (auch) deswegen keine BWL-BĂŒcher fĂŒr Solopreneure, weil sie neu sind!

Portfolio (S. 37)

  • „Viele Solopreneure haben mehrere Smart Business Concepts parallel.“
  • Es gibt auch SelbstĂ€ndige (= „Auftragsarbeiter”), die als zweites Standbein ein Smart Business Concept haben.
  • Der reine Solopreneur „ist aber (noch) die Ausnahme”.

„Wenn Solopreneurship so attraktiv ist, wie viele Solopreneure gibt es dann? Das ist schwer zu sagen. Vermutlich weniger, als man denkt.” (S. 37)

„Die 2,5 Millionen Einzelunternehmer in Deutschland sind nicht gleichzusetzen mit Solopreneuren.” (S. 38)

smart ≠ small: Solopreneure können große Unternehmen fĂŒhren! (vgl. S. 38)

  • „Solopreneure können durchaus in einem Home Office ein großes Unternehmen fĂŒhren. Solopreneure können small, können aber auch global und big.” (S. 39)

„Die Gruppe der Solopreneure wĂ€chst, ist aber keine Massenbewegung.” (S. 39)

„Wir tun uns schwer, das Ganze als einen Trend zu bezeichnen. Es ist eher eine wichtige Parallelkultur.” (S. 39)

„Dass Solopreneure dabei viel ĂŒber Marketing sprechen, hat einen einfachen Grund: Marketing ist die Hauptaufgabe des modernen Entrepreneurs.” (S. 39)

„Krankheit ist ein spannender Punkt. Solopreneure gehen in die Eigenverantwortung in punkto Sozialversicherung und Aufbau der Altersversorgung. [
] Dazu können klassische Rentenbausteine gehören. UnabhĂ€ngiger ist es aber, eigene Systeme zu schaffen.” (S. 43)

„Wir raten dazu, immer mindestens die finanziellen Mittel fĂŒr drei Monate schnell verfĂŒgbar zu haben.” (S. 43)

„Achten Sie auf sich, ein Cellist schwingt auch keinen Hammer mehr. Sie mĂŒssen nicht auf Watte laufen, aber man kann sich smarter und weniger smart verhalten. Das ist ein Grund, warum viele Solopreneure, die wir kennen, sich aktiv mit Gesundheit beschĂ€ftigen. Um der LebensqualitĂ€t und um ihrer UnabhĂ€ngigkeit willen.” (S. 43)

„Eigenverantwortung ist ein Lifestyle, der fĂŒr uns zum Solopreneurship dazu gehört.” (S. 43)

„Solopreneurship ist eine Möglichkeit, aber nicht die einzige Form, sein Leben zufrieden zu leben. [
] Nicht durchsetzen können Sie sich gegen sich selbst, wenn es nicht Ihr Ding ist.” (S. 44)

Checkliste: Wann ist Solopreneurship nichts fĂŒr einen? (S. 45)

3. Solopreneur Rollensicherheit

„Die Rolle des Solopreneurs steht im gesellschaftlichen Konflikt. Die Rolle des Solopreneurs ist umkĂ€mpft.” (S. 50)

„Es gibt zusĂ€tzlich einen Deutungskonflikt. [
] Verschiedene Lager vergeben verschiedene „Deutungs-Etiketten”.” (S. 50)

  • zB Gewerkschaften: „die armen SoloselbstĂ€indgen“

„Solopreneure stehen in einem umkĂ€mpften Feld. Unsere Welt verĂ€ndert sich und viele werfen Steine auf alles, was ihnen fremd scheint.” (S. 51)

  • 
 und was sie nicht verstehen.

„Werden Sie sich bewusst, dass ihr Solopreneurship hinterfragt werden wird. Von Ihren Freunden ebenso wie von gesellschaftlichen Vertretern.” (S. 52)

„Man wird nicht als Entrepreneur geboren. Sie wachsen in diese Rolle hinein.” (S. 54)

„HĂ€ufig wird Ihr Weg quittiert mit SĂ€tzen wie: Kannst du davon leben?” (S. 54)

„Wir halten es fĂŒr sinnvoll, als Solopreneur hin und wieder in der Start-up Kultur mitzuschwimmen. Auch gibt es Lern- und Wanderjahre, in denen man sein Wissen aufbaut.” (S. 56)

„ABER: Es sind unterschiedliche Lager. [
] Die Stimmung in der Start-up Szene zieht in eine andere Richtung. Es geht um Geschwindigkeit, GrĂ¶ĂŸe, Fremdkapital und immer wieder um Teams.” (S. 54)

„Die Rolle des Solopreneurs ist nicht geprĂ€gt, andere kennen und (be)achten sie nicht. Deshalb kommt es immer wieder zu Fehlberatungen.” (S. 57)

  • WĂ€re interessant, wie das beim UGP aussieht.

„Solopreneure tauchten lange Zeit in der öffentlichen Diskussion nicht auf. WorĂŒber nicht gesprochen wird, gibt es nicht. Man sieht nur das, was man sucht, und man sucht nur das, was einem bekannt ist.” (S. 57)

„Viele Solopreneure nahmen sich sebst nicht als etwas EigenstĂ€ndiges wahr und gaben sich keinen Gattungsnamen.” (S. 57)

„In der Schicht der 35 bis 55 JĂ€hrigen ist der Coolness-Faktor und die Peergroup-Rolle nicht mehr das Entscheidende. Das Resultat im eigenen Leben wird wichtiger. Trotzdem ist auch dort das Konzept Solopreneur so gut wie unbekannt.” (S. 57)

„Mit dem Bekenntnis zum Solopreneurship stellen wir uns gegen einen Trend, der an allen Stellen zu spĂŒren ist: [
] Nur im Team gewinnt man die Awards dieser Welt.” (S. 58)

  • Ist das im Widerspruch zu Sirolli?
  • Oder wĂŒrden beide in der Diskussion mit ihm eine gemeinsame Schnittmenge sehen (z.B. ĂŒber Komponenten und Netzwerke)? Ich glaube, ja.

„Wer solo sein Unternehmen gestaltet, wird dagegen sofort in die Schublade des „EinzelkĂ€mpfers“ gesteckt. Wie oft wir schon den Satz „Ein SelbststĂ€ndiger arbeitet selbst und stĂ€ndig” gehört haben, geht auf keine Kuhhaut mehr. Diese Gleichsetzung ist sofort da, wenn Sie sich als Solopreneur zu erkennen geben.” (S. 59)

„Wer nicht richtig eingeschĂ€tzt wird, wird hĂ€ufig geschĂ€ftlich aussortiert. Wir raten dazu, Ihre Solopreneur-Rolle nicht ĂŒberall zur Schau zu stellen. „Solopreneur” ist eine interne Bezeichnung, die Ihnen hilft, Ihre Rolle zu finden. Das Wort Solopreneur hat aber nichts auf der Visitenkarte zu suchen.” (S. 59)

  • Das finde ich sehr interessant.
  • Klingt pragmatisch, wenn auch heftig.
  • Auf meiner Visitenkarte von SILBE werde ich das Wort „Solopreneur” bzw. „Lifestyle Entrepreneur” dagegen wie ein Abzeichen tragen.

„Solopreneure werden nicht als wirkliche Unternehmer angesehen.” (S. 59)

„Passen Sie als Solopreneur auf, sich keine Gedanken einzufangen, die nicht zu Ihrer Rolle gehören. [
] Auch viele Berater setzen hĂ€ufig Irrlichter. [
] Was geht Sie Google, Amazon, Zalando, Airbus oder Virgin an? Nichts.” (S. 60)

„Management-RatschlĂ€ge auf solo zu konvertieren, gelingt Ihnen, wenn Sie Ihre Rolle gefunden haben. Wir haben irgendwann verstanden, dass die in Wirtschaftsmagazinen gezeichneten Unternehmer-Bilder wenig bis gar nichts mit uns zu tun haben.” (S. 61)

  • Im Gegenteil: Sie schaden uns Solopreneuren, weil sie Irrlichter setzen.

„FĂŒr uns steht die TĂŒr zum eigenen Solo-Business und einer persönlichen Freiheit sperrangelweit offen – wenn Sie smart bleiben und die TĂŒren nutzen, die die Großen nicht bedienen können und wollen.” (S. 61)

„Die eigene Solopreneur Rolle zu definieren, braucht manchmal etwas Zeit. Auch weil andere Solopreneure oft nicht dem eigenen Bild entsprechen. [
] Die Szene gibt sich gerne schrĂ€g und einige der zentralen Vertreter zelebrieren dies gerne.” (S. 61)

  • Beispiele: Sascha Lobo, Tim Ferriss, Digitale Nomaden
  • Sie setzen dazu einen seriösen und stillen (= norddeutschen?) Kontrapunkt.
  • Auch das ist eine Form der Positionierung: „Wir möchten ein wenig NĂŒchternheit in das Thema bringen.” (S. 62)

„Solopreneure arbeiten nur zum Teil aus Instinkt. Viele Dinge werden bewusst taktisch entschieden.” (S. 64)

„Nicht bunt, global oder digital sind die Wesenskerne des Solopreneurs. Es ist der Wille zur UnabhĂ€ngigkeit. Und hier gilt es herauszufinden, welche Klangfarbe der UnabhĂ€ngigkeit zu Ihren Möglichkeiten passt.” (S. 65)

„Es ist der Wille zur UnabhĂ€ngigkeit, die den Solopreneur ausmacht. Er sucht dazu eine passende taktische Aufstellung und löst sich unternehmerisch von der hĂ€ndischen Arbeit. [
] Der Solopreneur baut keine Fabrik, er schafft keine Maschinen an, es geht auch nicht darum, Mitarbeiter zu fĂŒhren. Damit fallen viele Themen der klassischen BWL einfach unter den Tisch.” (Solopreneur, S. 65)

„Dieser Wille, mit seinem eigenen Leben etwas anfangen zu wollen, ist die Schnittmenge der verschiedenen Solopreneurarten. Das ist der Grund, warum einige Autoren, Coaches und immer mehr Blogger Solopreneurship auch „Lifestyle-Business” nennen.” (Solopreneur, S. 65)

  • Das ist so ein wichtiger Absatz!
  • Erstens: Es gibt verschiedene Solopreneurarten. Das ist in sich keine homogene Gruppe. Dem wĂŒrde ich intuitiv zustimmen. Ein Edupreneur ist etwas anderes als ein digitaler Nomade als eine Heilpraktikerin.
  • Mit diesem Absatz sagen sie im Prinzip, dass Solopreneur und Lifestyle Business Synonyme sind. 
  • Die Frage fĂŒr mich ist: Ist es nĂŒtzlich, das tatsĂ€chlich gleichzusetzen? Oder ist ein Lifestyle Entrepreneur doch eine besondere Ausformung („Unterart”, „Klangfarbe”) des Solopreneurs?

„Im Kern ist „Lifestyle“ der richtige Begriff. Es geht um die Art, wie Sie Leben und Arbeit verbinden. Es geht darum, selbstbestimmter und freier zu arbeiten. Wir nutzen den Begriff Lifestyle trotzdem selten, da viele beim Wort Lifestyle sofort an HĂ€ngematte denken.” (S. 66)

  • Danke, Mr. Timothy Ferriss!
  • Gleichsetzung von Lifestyle Entrepreneure mit „WohlfĂŒhlunternehmer“
  • Das wĂ€re tatsĂ€chlich wahrscheinlich kontraproduktiv.

4. Die 5 Solopreneur-Typen

„Die großen Business-Modelling-AnsĂ€tze wurden fĂŒr große Firmen entwickelt. [
] Diese GeschĂ€ftsmodell-BaukĂ€sten sind fast ausschließlich marktorientierte BaukĂ€sten. Sie starten nicht bei Ihnen als Person, sondern in den Möglichkeiten des Marktes.” (S. 70)

  • Das gilt nicht nur fĂŒr den klassischen Business Plan, sondern auch fĂŒr „modernere” Formen wie Business Model Canvas.

„Wir folgen damit nicht einer marktorientierten GeschĂ€ftsmodellierung (was funktioniert draußen am Markt?), sondern einem biografischen oder ressourcenorientierten Ansatz (was wollen und können Sie am besten mit Ihren vorhandenen Quellen umsetzen?). [
] Sehen Sie sich zuerst Ihre Person und Ihre Möglichkeiten an und bringen Sie Ihr Potenzial dann in den Markt.” (S. 71)

„Solopreneure entwickeln GeschĂ€ftskonzepte, die skalieren können. DafĂŒr brauchen Sie eine Leistung oder ein Produkt, das Sie standardisiert anbieten können.” (S. 71)

Der Experte (S. 78-84)

  • „Gerade fĂŒr Experten aller Art eignet sich ein Solopreneurship.” (S. 78)
  • „Experten sind die modernen Piloten durch den Wissensdschungel.” (S. 78)
  • „Der Solopreneur-Experte geht aus dem einzelnen Auftrag oder Mandat heraus und schafft eigene Produkte, die skalierbar sind. Er wird quasi ein Wissens-Unternehmer.” (S. 79)
    • Ich möchte auch ein Wissens-Unternehmer werden!!!
  • „Aber Vorsicht: Glauben Sie nicht, dass Sie mit einem einzelnen E-Book oder einer kleinen Webinar-Serie schon den Sprung zum digitalen Experten schaffen. Im Internet sind viele Inhalte unterwegs, fĂŒr die niemand bezahlt.” (S. 79)
  • „In der Regel arbeitet ein Solopreneur-Experte nicht nur ĂŒber ein Produkt (ein einzelnes Buch), sondern ĂŒber ein eigenes Programm. Man spricht auch von einem „Framework”. In dieses Programm hĂ€ngt ein Experte eine Reihe von Produkten, die seinen Kunden helfen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.” (S. 79)
  • „Um als Experte wirklich Erfolg zu haben, brauchen Sie hohe StĂŒckzahlen oder hohe Preise. Beides ist nicht sofort aus dem Stand zu erzeugen.” (S. 79)
  • „Gerade Experten arbeiten aber meist gemischt (blended).” (S. 79)
    • D.h. viele Experten sind auch als SelbstĂ€ndige tĂ€tig, die weiterhin Zeit gegen Geld tauschen. Aber eben nicht nur!
  • Experten sind z.B. (auch) Fachautoren und Public Speaker.
  • Digitale Programme = Formen von e-Learning etablieren sich immer mehr. (S. 80)
  • „Online-Experten brauchen viel Traffic, von daher mĂŒssen Sie stark in eine Community investieren, wenn Sie davon leben wollen. Sie können aber auch ohne eigene Community Ihr Wissen digital auf den Markt bringen. Arbeiten Sie auf Plattformen anderer und bringen Sie sich in große Programme etablierter Anbieter ein.” (S. 80f)
    • Wobei dabei natĂŒrlich die Gefahr besteht, von diesen Plattformen abhĂ€ngig zu werden. Ein Kunde von Udemy ist nĂ€mlich ein Kunde von Udemy, nicht mein Kunde.
  • „Fast jeder Experte bloggt heute mehr oder weniger.” (S. 81)
    • oder macht Podcast, Youtube, Facebook live, …
  • „Bei Bloggern ist Content King, der aber nicht zwingend von ihnen alleine kommen muss. Einige Blogger sind nur Sammler der Informationen anderer [
].” (S. 81)
  • „Aber Vorsicht: Content ist alleine noch kein GeschĂ€ftskonzept!” (S. 81)
  • Offline Experten und Blended Learning: „Es gibt immer mehr Autoren, die von gut laufenden E-Trainings leben können.” (S. 82)
  • „Wer als Experte sowohl digital als auch live prĂ€sent ist, hat unserer Meinung nach eine grĂ¶ĂŸere Chance, zu ĂŒberzeugen.” (S. 82)

„Viele gute Smart Business Concepts sind nicht hochinnovativ im Bereich der angewendeten Technik, sondern in der Anschmiegung an konkreten Kundenbedarf.” (S. 88)

5. Smart Working und Skalierung

„Der Sprung zum Solopreneur passiert, wenn der freischaffende SelbststĂ€ndige von der Honorar-Arbeit auf ein eigenes Produkt oder Programm umsteigt.” (S. 96)
Drei Ebenen der Skalierung (S. 100)

  • der Preis (bzw. der Erlös pro StĂŒck)
  • die StĂŒckzahl
  • die Region

„Besonders gut aufgestellt sind Sie, wenn Sie wachsen können, aber sich Ihr Business bei einem UmsatzrĂŒckgang zugleich auch problemlos rĂŒckwĂ€rts skaliert.” (S. 101)

  • Das ist in erster Linie ĂŒber Komponenten möglich, die kurzfristig kĂŒndbar (bzw. „rĂŒckwĂ€rts skalierbar”) sind.

„Achten Sie zusĂ€tzlich auch auf die Leichtigkeit, vorhandenen FreirĂ€ume zu genießen (was viele SelbststĂ€ndige nicht tun), sonst werden Sie zum Geizkragen.”

  • Das darf ich mir gerne gut merken!

„Freiheit finden Sie nicht von alleine. Sie mĂŒssen sich dafĂŒr entscheiden. [
] Solopreneurship ist eine Haltung, eine innere Einstellung.” (S. 107)

6. Arbeiten im kreativen Raum

„Solopreneure gestalten ihre Arbeitsumgebung bewusst.” (S. 112)

„Fakt ist: Viele Menschen wollen gar nicht in stĂ€ndig wechselnden Umgebungen arbeiten. Wer schon mal mit Beratern gesprochen hat, die stĂ€ndig auf Achse sind, weiß, dass „unterwegs sein” noch kein QualitĂ€tsmerkmal ist.” (S. 112)

„Halten wir fest: Solopreneur zu sein, ist keine Massenbewegung. Nicht alle Menschen um Sie herum wollen Solopreneur werden.” (S. 112)

„Denkbar sind auch zeitlich versetzte Varianten: Sie sind drei Monate im Jahr in wĂ€rmeren Gebieten.” (S. 114)

„Wenn wir von Home-Office sprechen, meinen wir nicht das Laptop auf dem Wohnzimmertisch, sondern eine professionelle Kreativetage. Unsere Arbeits-Etage ist durch eine Treppe und eigenen Eingang komplett von der Wohnung getrennt.” (S. 119)

„Wir sind ein kinderloses Home-Office Solopreneur-Paar und damit nicht der Maßstab fĂŒr andere.” (S. 119)

„Mit eigenen Kindern in unmittelbarer NĂ€he ist es wichtig, einen ruhigen Arbeitsbereich zu schaffen.” (S. 119)

„Merksatz: Wer sich ein auf sich selbst zugeschnittenes Home-Office baut und Ruhe will, entscheidet sich meist gegen Angestellte.” (S. 121)

„Gleich von wo Sie arbeiten: Verwandeln Sie Ihren Arbeitsplatz von einem Ort der harten Arbeit in einen Ort der smarten KreativitĂ€t.” (S. 126)

  • Das gilt fĂŒr mein BĂŒro, und das gilt auch fĂŒr meine Berater-Koje!

„Der Kreative Raum ist mehr als nur ein Zimmer. Es geht vor allem um Ihren mentalen Raum. Was ist der Raum, in dem Sie kreativ sein können?” (S. 126)

  • Wenn ich zuhause bin, denke ich natĂŒrlich immer (auch) an meine Familie. Sie ist ja stĂ€ndig prĂ€sent! NatĂŒrlich leiten mich in diesem Raum die Gedanken hin zu StabilitĂ€t und Sicherheit!

„Output ist wichtiger als Input. Es geht nicht darum, wie viele Stunden Sie auf einem Stuhl sitzen, sondern um das, was in dieser Zeit passiert.” (Solopreneur, S. 126)
„Magische Orte steigern Ihre Performance, machen Sie lockerer und freier. Sie leisten viel mehr. Sie sind mutiger, Sie befreien sich von alten Denkmustern.” (S. 127)

„Der kreative Raum ist ein Werkzeug, um Ihren Geist zu organisieren. Die alten Meister hatten Ateliers. Sie wussten warum.” (S. 128) 

„Trauen Sie sich mehr zu. Bewegen Sie Dinge.” (S. 129)

7. Team oder solo

„Denken Sie jedes Produkt wie eine Story. [
] It’s all about the story. Als Solopreneur halten Sie den Kurs. Sie legen den roten Faden durch Ihr Business.” (S. 147)

„Was ist, wenn Sie gar nicht innovativ sein mĂŒssen, um erfolgreich zu sein?” (S. 149)

  • „Die meisten erfolgreichen GeschĂ€ftsmodelle basieren auf altbewĂ€hrten Konzepten.” (S. 149)
  • „Sie können eine Idee nehmen, die andere schon hatten.” (S. 150)
  • „Es reicht, seinen Platz zu finden und dort fĂŒr andere WOW! zu sein.” (S. 150)
  • Meist ist die Konsequenz, wie Sie Ihr Konzept in den Markt bringen, wichtiger als die so genannte Innovationshöhe.” (S. 150)
  • „Entwickeln Sie ein Business mit einem geringen Grad an KomplexitĂ€t.” (S. 150)
  • „Erfolgreiche Solo-Konzepte leben vom konsequenten Vorgehen.” (S. 150)

8. Alleine schneller ans Ziel

„Wer schlank aufgebaut ist, kann sich ganz auf QualitĂ€t konzentrieren.” (S. 161)

„Lieblose Produkte können Sie an vielen Stellen beobachten.” (S. 161)

Solo-QualitÀt in der Buchproduktion (S. 163)

  • „Trauen Sie sich zu, Ihre eigene QualitĂ€t zu schaffen.“
  • So, wie sie ihr Buch geschrieben haben = Vorbild!

9. Solo Fallbeispiele

„Vor allem aber sollte man Zeit, Geld und Geduld fĂŒr Experimente mitbringen. Der Erfolg kommt selten mit dem ersten Versuch.” (S. 177)

10. Solopreneur Methoden

„Wir sagen, dass Sie alleine schneller am Ziel sind, nicht aber, dass Ihr Business von alleine lĂ€uft.” (S. 182)

„Rationalisieren Sie nicht weg, was Sie lieben.” (S. 186)

  • „Gerade Experten behalten hĂ€ufig Live-Elemente in ihrem Programm, weil sie gerne mit Menschen arbeiten.” (S. 186)
  • „Aber: Achten Sie darauf, dass es kein Gemischtwarenladen wird und Sie nicht zu viel Energie vom Aufbau Ihrer neuen (besser automatisierten) GeschĂ€ftszweige abziehen.” (S. 186)

Checkliste gleitender Übergang (S. 187)

  • Definieren Sie Ihren neuen Haupteinnahmestrang.
  • Investieren Sie dann konsequent in Ihren neuen Bereich.
  • Drehen Sie die Auftragsrichtung: Wie bewerben sich die Kunden bei Ihnen?
  • Achten Sie auf ein wachsendes Vermögen, um Spielraum zu erweitern.

„Achten Sie auf die richtige GrĂ¶ĂŸe Ihrer Idee. [
] Was soll dieses GeschĂ€ft in Ihrem Leben fĂŒr eine Auswirkung haben? [
] Es passiert immer wieder, dass uns Solopreneure GeschĂ€ftsideen vorlegen, die zu groß sind. [
] Es geht bei der Beurteilung einer solchen Idee nicht darum, ob sie generell gut ist, sondern darum, ob Sie diese Idee mit Ihren Mitteln ohne Bauchschmerzen solo umsetzen können.” (S. 188)

„Ihr Ziel ist, zĂŒgig Geld zu verdienen. Halten Sie den Cash-Flow hoch. Machen Sie daher etwas, was Sie wirklich gut können und wofĂŒr Sie mehr als genug Kompetenz haben. Überfordern Sie sich nicht. [
] Denken Sie schlicht: Was können Sie zĂŒgig in einer sehr guten QualitĂ€t liefern, das andere brauchen?” (S. 191f)

„Sie brauchen einen Longseller. Ihre Marke soll sich etablieren, Menschen sollen Ihr Angebot schĂ€tzen und immer wieder darauf zurĂŒckkommen. [
] Ein Angebot, dass sich immer und immer wieder verkauft, weil es gut ist.” (S. 192f)

„Ihre GeschĂ€ftsidee ist dazu da, Geld zu erwirtschaften. Viele Menschen, die ihren Traum umsetzen, laufen in die Gefahr der Hobby-Idee oder wĂ€hlen eine zu kleine Nische.” (S. 193)

Digital Selling: „Eine GeschĂ€ftsidee ist nicht gleichbedeutend mit einem GeschĂ€ftserfolg. Ihr Erfolg tritt erst dann ein, wenn Sie Ihr Angebot auch verkauft bekommen. Ohne zahlende Kunden kein Business. Da ein Solopreneur alle Positionen im eigenen Unternehmen strategisch steuert, ist ein wesentlicher Teil seiner Arbeit das Marketing. Wer diese Aufgabe nicht akzeptiert, wird mit seinem GeschĂ€ft scheitern. Immer wieder begegnen uns Menschen, die die Aufgabe der Vermarktung an andere geben wollen: Weg mit der lĂ€stigen Aufgabe, wo sind VertriebsmĂ€use, die fĂŒr mich laufen?” (S. 195)
„Wollen Sie die Wahrheit hören? Es gibt keine Vertriebler, die fĂŒr Sie die Sache ĂŒbernehmen. [
] Denken Sie anders: Sie oder Ihre Marke sind das Gesicht Ihres Produktes. Wenn Sie wollen, dass Ihren Produkten vertraut wird, muss Ihre Marke dieses Vertrauen verdienen.” (S. 196)

„Unterscheiden Sie zwischen Endkunden und B2B-Konzepten.” (S. 196)

„So oder so haben Sie eine Aufgabe, die sich nicht nur Solopreneuren stellt:

  • Wie wird Ihr Angebot bei den richtigen Menschen bekannt?
  • Wie erzĂ€hlen Sie die Story Ihres Angebotes?
  • Wie kommen Kunden in Ihren E-Mail-Verteiler oder auf Ihre Bestellseite?
  • Was muss getan werden, damit gekauft / gebucht / bestellt wird?

Sie kommen nicht darum herum, sich mit Verkaufszahlen, Traffic und Conversion-Rates auseinanderzusetzen. Wie immer gilt die Regel: Erst ĂŒberhaupt etwas verkaufen, dann optimieren.” (S. 196f)

„[Es] tummeln sich hier viele Anbieter und bieten Rat und Hilfe an. Die Szene der Online-Marketing-Gurus ist Legion.” (S. 197)

„Eignen Sie sich daher die Kompetenz StĂŒck fĂŒr StĂŒck selbst an und lagern Sie Teilaufgaben an Freelancer aus. ZusĂ€tzlich suchen Sie nach Partnern, mit denen Sie im Verbund Traffic generieren.” (S. 197)

„Entwickeln Sie Ihren eigenen Web-Selling-Stil. [
] Sie kommen aber nicht drum herum, im Web zu verkaufen, wenn Sie erfolgreich sein wollen. Sei werden merken, dass es gar nicht so einfach ist. Ohne einen guten Prozess und klare Angebote und Anreize geht es nicht. Entwickeln Sie einen Stil, der Ihren Werten und Ihrer Persönlichkeit entspricht UND gleichzeitig eine gute Performance entwickelt.” (S. 198)

„Kunden brauchen Erinnerungen, Angebote, FrĂŒhbucherpreise und anderes, um sich in Bewegung zu setzen. Das kann in einer fairen Weise erfolgen. Entwickeln Sie Ihren Stil und messen Sie Ihren Erfolg. Das tut jeder Unternehmer.” (S. 198)

„Die Frage der Erreichbarkeit fĂ€ngt bei Ihrem Produkt an. Wenn Sie eine Software betreiben, mĂŒssen Sie Support liefern, dann muss jemand Bereitschaft haben. Das ist ein Grund, warum wir persönlich keine Software mehr entwickeln.” (S. 201)

„Sie begrenzen also so viel wie möglich:

  • Bieten Sie möglichst nur 1 Kommunikationsart an.
  • Wir empfehlen E-Mail.
  • Behalten Sie Ihre Mobilnummer fĂŒr sich.
  • KlĂ€ren Sie Zeiten der Erreichbarkeit.
  • Sie beugen Kommunikation vor, wo es irgend geht.
  • Sie haben keine Produkte, die stĂ€ndig Support benötigen.
  • Sie lassen so viel Kommunikation wie möglich erst gar nicht entstehen.
  • Ein kurzes erklĂ€rendes Video ĂŒber Ihr Produkt wirkt Wunder.
  • FAQs auf der Website und andere Hilfestellungen fangen Fragen auf.” (S. 202)

„Der große Vorteil von Komponenten: Sie haben keinen eigenen Code, den Sie pflegen (lassen) mĂŒssen. [
] Die Faustformel lautet: HĂ€nde weg von selbst programmierter Software und großen Dinosauriern! Lassen Sie andere updaten und releasen!” (S. 204)

„Personal Branding empfiehlt sich vor allem in den Bereichen der Expertenmodelle (Expert) und Erlebnismodelle (Creator). [
] Möchte ein Experte sein Wissen vermarkten, macht es hĂ€ufig Sinn, die eigene Person als Marke aufzubauen.” (S. 206)

„Wer ein Angebot oder ein Produkt als Longseller erfolgreich im Markt halten will, baut am besten eine starke Produktmarke auf.” (S. 208)

„Bei der Personenmarke wird die Persönlichkeitsentwicklung zum treibenden Faktor der eigenen Marke. [
] Viele Erfolgstrainer gehen den Weg der Personenmarke. [
] Personenmarken polarisieren stĂ€rker als Produktmarken. Nicht alle Experten gehen den Weg auf die BĂŒhne. Werner Tiki KĂŒstenmacher steht uns sehr nahe. Simplify your Life ist ein starker Titel [
] Man kann ihn zwar als Redner buchen, im Kern ist Werner KĂŒstenmacher aber Autor.” (S. 209)

„Auch ein Experte, Musiker oder Autor kann eine personenunabhĂ€ngige Marke aufbauen.” (S. 209)

  • ĂŒber „Expertenprogramme”, z.B. GTD
  • Dann wird die Marke GTD bekannter als die Person David Allen.

„Wer Fremdkapital an Board hat, verliert seine UnabhĂ€ngigkeit. Viele Solopreneure sind Bootstrapper und arbeiten ganz aus dem eigenen Cashflow. [
] Ein Bootstrapper erhĂ€lt seine Handlungsfreiheit durch eine hohe LiquiditĂ€t.” (S. 210f)

11. Solopreneur Mindset

Entschieden bei sich bleiben „Unternehmerischer Erfolg stellt sich ein, wenn man seine Rolle gefunden hat und seine Angebote ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum durchhĂ€lt. [
] Die Momente, in denen es gut lĂ€uft, sind nicht die Stunden der Herausforderung. Es sind die Momente, in denen es (noch) nicht so gut lĂ€uft. Dann brauchen Sie ein hohes Energie-Level. [
] In einer Firma können Sie sich hin und wieder wegducken. Solo geht das nicht.” (S. 216)

„Deutschland ist kein Land der Begeisterten. Wenn Sie Ihr Smart Business Concept nach vorne bringen, aktivieren Sie oft die Ängste und negativen Energien anderer. O-Ton einer Solopreneurin: „In meinem Umfeld gibt es nicht eine Person, die mir Mut zu meinem Weg macht.” [
] Bauen Sie um sich herum einen Kreis von Menschen mit hoher Energie auf.” (S. 217)

„So merken die meisten staatlich angestellten Vertreter der Wirtschaftspolitik nicht, dass sie in ihrem eigenen DenkgebĂ€ude verhaftet sind.” (S. 218)

Die grĂ¶ĂŸten Herausforderungen eines Solopeneurs (S. 220)

Alleine arbeitenVereinsamung – Lonely Fighter Einsamkeit aushalten Angst vor dem Scheitern Auch mal Pause machen und abschalten Abzugeben (Arbeit und Verantwortung)
SackgassenFinanzielles Risiko Auf dem falschen Weg zu sein Missing Links auflösen Kein Korrektiv
Ressourcen findenPartner gewinnen, die passen Die richtigen Leute fĂŒr bestimmte Projekte finden Finanzielle und zeitliche Ressourcen Kaltakquise
Richtig steuernFokussierung auf das Wesentliche Über sich selbst und seine Idee klar zu werden Mindset immer wieder ĂŒberdenken und auf Kurs bleiben Sich nicht verzetteln ÜberflĂŒssiges los lassen GeschĂ€ftsmodell entwickeln, das „von selbst” lĂ€uft und der das der Solopreneur außerhalb des TagesgeschĂ€fts justiert und weiterentwickelt.

„Diese Nennungen zeigen ein Spektrum der Herausforderungen.” (S. 220)

Umgang mit Fehlern (S. 221)

  • „Tipp 1: Nehmen Sie Fehler nicht persönlich. Lassen Sie nicht zu, dass durch einen Fehler Ihre Energie sinkt. Gehen Sie sofort raus aus der Negativ-Energie und trennen Sie sich von der Situation, bis Sie wieder klar denken können.“
  • „Tipp 2: Bauen Sie Schutzmauern auf und denken Sie vor.“
  • „Rechnen Sie auf dem Weg immer Lehrgeld ein. Mit Reserven zu arbeiten, steigert die eigene Ruhe und sichert das Überleben.“
  • „Sie können Fehler nicht vermeiden, aber Sie können sie rechtzeitig entdecken.“
  • „Bauen Sie Systeme, die Sie warnen, wenn Ihr Umsatz sinkt.“
  • „Wenn der Fehler kommt, handeln Sie schnell. Sitzen Sie den Fehler nicht aus.” (S. 222)

Den Toten Punkt ĂŒberwinden: „Wir selbst stehen und im Weg und leben ĂŒber oder unter unserem Potenzial. Die Folge: Wir haben stĂ€ndig zu wenig Zeit oder Geld, unsere Projekte voranzutreiben. Wir können nicht sĂ€en, um zu ernten, und haben wir gesĂ€t, sind wir zu ungeduldig, auf die Ernte zu warten. Wir halten nicht die Spur, wenn wir uns einmal entschieden haben. Wir nehmen AbkĂŒrzungen, nur um dann an der falsche Stelle aus dem Wald zu kommen.” (Solopreneur, S. 222)

„Treffen Sie also die Entscheidung, in sich selbst zu investieren und den ersten Baustein zu legen.” (S. 223)

Karin Linzbach: „Meine GefĂŒhle sind o.k. Sie sind dazu da, gespĂŒrt zu werden und dienen als Wegweiser.” (S. 224)

  • „Entscheiden Sie sich nicht fĂŒr irgendein Business, sondern fĂŒr das, bei dem Sie sich fĂŒhlen können.” (S. 224)

„Ihr Erfolg als Solopreneur hĂ€ngt davon ab, Ihr richtiges Maß und die richtige Geschwindigkeit zu finden.” (S. 225)

„Unsere grĂ¶ĂŸten geschĂ€ftlichen Fehler haben wir begangen, als wir uns nicht die Zeit fĂŒr Entscheidungen nahmen. Wir ließen es in einigen Phasen unseres Business zu, dass die Tage zu voll und zu schnell waren.” (S. 227)

„Bewahren Sie sich also Ihre Bandbreite und halten Sie Ihre Systeme so sauber, dass Sie genug Zeit fĂŒr Entscheidungen haben. Je mehr Sie sich mit unnötigen Dingen zumĂŒllen oder sich ĂŒberfordern, umso eher riskieren Sie Ihre Bandbreite.” (Solopreneur, S. 227)

12. Die Lust, ein Steuermann zu sein

„An Ihrem Business hĂ€ngt Ihr Lebensmodell. Wer glaubt, Beruf und privates Leben sauber trennen zu können, irrt gewaltig. Wir sind Fans des biografischen Ansatzes: Lernen Sie sich besser kennen und steuern Sie dann bewusst, in welche Richtung Sie wollen.” (S. 233)

  • Das ist SUPER! Das hat in mir sofortige RESONANZ!

„Gedankenarbeit ist ein wichtiger Teil Ihrer Unternehmer-Persönlichkeit.” (S. 234)

„Kurs halten hat nichts mit Starrsinn zu tun.” (S. 234)

„Solopreneurship hat – so wie wir es sehen – positive gesellschaftliche Wirkung. [
] Solopreneure sind wie kleine Setzlinge, die Asphaltdecken durchdringen und im nĂ€chsten Schritt zu starken BĂ€umen heranwachsen.” (Solopreneur, S. 234)

„Wir wehren uns gegen alle Dinge, die dem Einzelnen seine unternehmerische EigenstĂ€ndigkeit und Verantwortung nehmen. Wir möchten Einzelne stark machen, ihr Potenzial entfalten. Aus einem starken Einzelnen folgt auch eine starke Gesellschaft und damit starke Gemeinschaft.” (S. 234)

„Um zu navigieren, brauchen Sie ein System. Die LĂ€ngen- und Breitengrade fĂŒr ein Solopreneurship sind in unserer Gesellschaft nicht bekannt. Von daher mĂŒssen Sie selbst Ihre Karte zeichnen. Dabei hilft Ihre Vision.” (Solopreneur, S. 235)

„Storytelling is by far the most underrated skill in business.” (Gary Vaynerchuk, S. 236)

„Unternehmen mit einer klaren Vision haben die Nase vorne. Das gilt doppelt so stark fĂŒr Solopreneure. Sie können Ihre Vision auf den Milimenter genau bestimmen. Kein anderer redet Ihnen hinein.” (S. 237)

„Denken Sie groß und halten Sie den Ball flach.” (S. 239)


Entdecke mehr von schmatzberger.com

Melde dich fĂŒr ein Abonnement an, um die neuesten BeitrĂ€ge per E-Mail zu erhalten.