Vortrag am JW Summit, 26. September 2020
Vortrag
Warum Kaltakquise, wenn Social Media auch andere Möglichkeiten bietet?
Der Anfang von Social Media waren Foren. Allerdings ging es in Foren zunÀchst nicht so sehr um die Menschen, sondern um das Thema. Das Persönliche, das Soziale kam erst spÀter dazu.
âIch bin kein Motivations-Speaker, ich wĂŒrde sagen ich bin ein Content-Speaker.â
âBitte seht Social Media nicht als online, sondern dahinter stehen wirkliche Menschen.â
- Verschiedene Plattformen sind wie StÀdte, wo echte Menschen wohnen.
- In so einer Stadt kann man ein LadengeschÀft eröffnen = einen Account eröffnen.
- Offline ist das schwierig, online ist das sehr leicht.
- Offline wĂŒrde man auch nicht in jeder Stadt gleichzeitig einen Laden eröffnen. Also: Zuerst mal die ganze Energie in eine Plattform stecken.
- Wer regelmĂ€Ăig in den Laden kommt, ist ein Follower. Wie wĂŒrdest du einen Stammkunden offline behandeln? Du wĂŒrdest ihn wohl begrĂŒĂen und mit ihm plaudern. Warum machst du das online nicht?
- âWarum geht man nicht in den Dialogâ, wenn jemand online was sagt. Offline wĂŒrde man das doch auch machen!?!
- âVersteht ihr den Vergleich? Den habe ich immer, egal was ich mache. Den habe ich immer!“
âYoutube hat fĂŒr mich irrsinnig viel Potenzial, weil Video etwas ganz Hochwertiges ist.â
- V.a., um seinen Expertenstatus nach drauĂen zu bringen.
- YT-User nehmen sich tendenziell mehr Zeit, weil sie ja Videos erwarten.
- Tipp: LÀngere Videos in sehr hoher QualitÀt mit einem Pitch am Ende!
- Die ganz wenigen, die die 30 bis 45 Minuten wirklich zu Ende schauen – die sind empfĂ€nglich fĂŒr den Pitch am Ende.
- âDas funktioniert sehr, sehr gut. Je lĂ€nger das Video, desto besser funktioniert esâ, weil ja die Bindung ĂŒber die Zeit viel gröĂer ist. Das funktioniert mit 2-Minuten-Videos nicht so gut.
- Das QualitĂ€tsniveau auf Youtube ist sehr hoch, weil der Anspruch sehr hoch ist: âMan hat immer das GefĂŒhl, man schaut Film.“
Die Plattform muss v.a. zum GeschÀftsmodell passen.
- Sich immer fragen: Wozu wurde die Plattform ursprĂŒnglich geschaffen? Was ist der ursprĂŒngliche Sinn dahinter?
- LinkedIn z.B. ist fĂŒr ihn mehr Business Media als Social Media und eher fĂŒr B2B geeignet.
âGrĂŒndet Facebook-Gruppen!â
- Eine Gruppe zu einem Thema. âUnd du, als GrĂŒnder der Gruppe, hast immer alles in der Hand.“
- Die Gruppe ist dazu da, damit sich die Mitglieder austauschen können.
- Und du als GrĂŒnder âwartest, bis die Mitglieder auf dich zukommenâ.
âKonkurrenz gibtâs nicht. Der Markt ist groĂ genug. Es gibt nur nette Kollegen.â
- Such dir vor allem Partner mit Angeboten, die sich gegenseitig gut ergÀnzen. z.B. Hochzeitsfotograf und Caterer.
- âGerade in der heutigen Zeit sind Kooperationen Gold wert. Bitte nicht mehr in Konkurrenz denken!“
Was poste ich auf dem Account?
- âDas Ding heiĂt nicht Content Media! Warum fragst du dich, welchen Content du posten sollst?“
- Du solltest dich fragen: âWer schaut mir zu? Wer ist der Mensch?“
- âGuter Content hat was mit Social zu tun!“
- www.answerthepublic.com: Die hÀufigsten Fragen zu einem Suchbegriff
- âDas, was da raus kommt⊠So viele Videos könnt ihr gar nicht erstellen!“
- Da kommen unendlich Themen raus!
- âNochmal dran denken: Guter Content lebt von Social.“
- Vgl. Ladenöffnungszeiten: Du musst nicht jeden Tag posten, aber regelmĂ€Ăig. âJe regelmĂ€Ăiger, umso besser. Das sind 15 Jahre Erfahrung, Freunde.“
- âDa langt am Anfang ein-, zweimal die Woche.“
â7-Kontakte-Regelâ
- Es braucht sieben Kontakte mit einem möglichen Kunden, bevor der Kunde bucht.
- âDie Regel ist schon sehr altâ. Hat sicher schon 15 Jahre auf dem Buckel. âDa habe ich noch Flyer verteilt.“
- âIch glaube nicht, dass diese Regel noch aktuell ist.â Heute mĂŒssen es noch viel mehr Kontakte sein.
- Sein Erfahrungswert: 70-Minuten-Regel
- Wenn sich jemand ein 70-Minuten-Video ansieht, ist diese Person bereit, dass ich ihr nachher noch etwas Passendes anbiete.
- Jeder Follower sollte â70 Minuten mit euch verbringenâ. Muss nicht auf einmal sein.
- Diesen Usern âkann ich doch mal was anbietenâ!
- Wenn mich jemand schon 70 Minuten kennt, wenn mir jemand schon 70 Minuten gefolgt ist, âdann brauch ich doch keine Angst mehr haben vor Ablehnungâ!
- CH nennt das âHeiĂakquiseâ. âDas ist der Hammer!“
HeiĂakquise a la Calvin Hollywood
- Jeder Kommentar ist ein Lead – und zwar ein heiĂer Lead!
- âEs ist ’ne Frechheit, diese Person nicht zu kontaktieren, wenn ihr ihr helfen könnt!“
- Das bedeutet nicht, dieser Person sofort was zu verkaufen. Aber man muss âauf diese Menschen zugehenâ!
- 1. Schritt: PrĂŒfe deine Zahlen!
- Anzahl Follower
- Auf welcher Plattform wird kommentiert?
- Wer sind denn die Menschen? -> Profile anklicken!
- 2. Schritt: Poste guten Content!
- Welche Postings auf Social Media sorgen dafĂŒr, dass jemand kommentiert, dass sich jemand zeigt?
- Tipp 1: Erstelle einen Post, zu dem man eine Meinung haben kann: âOch, da wĂŒrde ich jetzt auch gerne was dazu sagen!“
- Tipp 2: Erstelle einen Post, auf den du schnell antworten kannst! -> Wenn Antwort nicht in 5 Sekunden erledigt ist, istâs vorbei. Daher: Eher Auswahlfragen, Multiple Choice Antworten vorgeben, entweder-oder etc. âMacht es ihnen einfach zu kommentieren.“
- Tipp 3: Erstelle einen Post, der emotional ist.
- Tipp 4: âKönnte man diesen Post einer fremden Person auf der StraĂe vorlesen, ohne dass es doof klingt?â => âWenn du textest, bitte nicht als Werbetext. So, wie du sprichst!â So, wie manche ihre Posts schreiben, âso redet man doch nicht mit anderenâ!
- 3. Schritt: Kontaktiert eure Follower!
- Einfach mal hallo sagen, danke, du machst tolle Geschichten.
- âHey, wenn ich dir irgendwie helfen kann, sag gerne bescheid.“
- Und dann kommen Signale. âWenn Signale da sind, dann braucht ihr auch keine Angst mehr habenâ vor dem Verkaufen.
- Was ich heute noch tun kann: Ein Satz. Sprachmemo schicken: âHallo Heike, wollte mich nur kurz mal bedanken⊠Du postest regelmĂ€Ăig, finde ich toll⊠Hab auch gesehen, was du so machst⊠toll⊠Wenn ich dir irgendwie helfen kann, sag bescheid. Ich wĂŒnsch dir noch ein schönes Wochenende!“
- âHeike freut sich.“
- âDas ist kein Verkaufen. Das ist helfen.“
- âSchieĂt euch zuerst ins Herz, dann ins Portemonnaie.â Wenn ihr euch ins Herz geschossen habt, braucht ihr keine Scheu mehr haben vor dem Verkaufen.
- HeiĂakquise funktioniert nur, wenn auf dem Account relevante Inhalte drauf sind. Wenn er professionell ist.
âGehe nicht mit der Industrie, gehe mit den Menschen und deinen Kunden.â (Dan Sullivan)
- âLetztendlich gehst du immer mit den Menschen mit.“
- Menschen verĂ€ndern sich. âWenn du dich fĂŒr die Menschen interessierstâ, dann wirst du immer die passenden Produkte haben.
- Wem kann ich helfen? -> Was braucht die Person? -> Was kann ich dafĂŒr verlangen?
- âDann funktioniert das auch langfristig so.â – âEs reichen 100 Follower.â Wenn diese 100 Follower einmal im Jahr 1.000 Euro in dich investieren, dann…
Q&A
Was empfiehlst einem Perfektionisten fĂŒr den Start auf Youtube?
- Projekt daraus machen und einen Vereinfacher suchen. Der unterstĂŒtzt beim Youtube-Projekt, dafĂŒr unterstĂŒtze ich dich in einem anderen Bereich. Der soll halt nicht perfektionistisch sein – und darf auch das Zepter in der Hand haben.
Wie umgehen mit Beleidigungen, Hater-Kommentaren und sinnlosen Kommentaren?
- Man wĂŒrde niemals eine fremde Person in seinem Wohnzimmer auf den Teppich kacken lassen.
- => Löschen, blockieren.
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