Ein kurzes, sehr schlaues BĂŒchlein ĂŒber âdie Freunschaft mit sich selbstâ.
Meine Notizen
NatalitĂ€t (âGebĂŒrtlichkeitâ)
- Ein Konzept von Hannah Arendt.
- Jeder Mensch ist einzigartig. Was er/sie in die Welt bringt, ist in dieser Form nur diesem einen Menschen möglich.
- âMit jedem Menschen beginnt etwas Neues, fĂ€ngt eine neue Geschichte an. Diese Einsicht hat auch etwas befreiendes, weil es dann nicht mehr der âVergleichâ ist, der das entscheidende Werkzeug der Lebensvermessung darstellt, sondern die Erkundung der Einzigartigkeit.â (S. 34)
- âDie ethische SchlĂŒsselfrage kann aber auch ganz anders lauten, nĂ€mlich: Was bliebe ungetan, wenn ich es nicht anpacke? Was wĂŒrde nicht geschehen, wenn ich es nicht lebe? Ein Lebensauftrag kann darin bestehen, dieser Frage nachzugehen.â (S. 35)
- â[…] wenn ich ein Bild der Menschheit habe, das davon ausgeht, dass jeder Mensch einen einzigartigen und unverzichtbaren Dienst tun darf, stellt sich so etwas wie Ehrfurcht vor jedem einzelnen Leben ein.â (S. 36)
- âSo lautet die Kernfrage also: Was bleibt ungelebt, wenn ich es nicht lebe?â (S. 36)
Seinen Platz finden
- âDie Erfahrung, im Leben willkommen zu sein und willkommen geheiĂen zu sein, wĂŒrde ich als ersten Wunsch in die Wiege eines Neugeborenen legen. Es ist ein Lebensfundament, auf dem man bauen kann, wenn man willkommen geheiĂen wurde. Ich wĂŒrde den Wunsch in die Wiege legen, dass der junge Mensch seinen âPlatzâ findet.â (S. 63)
- âDer Wunsch, âmeinen Platzâ zu finden, scheint mir ein bedeutender Segenswunsch zu sein, auch im Einklang mit der Idee, dasjenige zu finden, was nur ich dem Leben geben kann. SchlieĂlich reicht es in unserem Leben nicht aus zu ĂŒberleben, wir brauchen einen âLebensplatzâ, einen Ort, den wir als unseren erfahren und als unseren gestalten, einen Ort, an dem wir bleiben und wachsen können.â (S. 64)
- Wir brauchen diesen Ort, um in unsere Kraft zu kommen. Wir können nicht an jedem Ort sein, dazu ist unser Leben zu kurz. Wir mĂŒssen unseren Ort suchen und finden, damit wir wirksam werden.
Meine TrÀume, ihre TrÀume
- âRandy Pausch hat, gezeichnet von BauchspeicheldrĂŒsenkrebs, mit Blick auf seine drei Kinder, ĂŒber das, was im Leben wichtig ist, nachgedacht: Vergiss deine KindheitstrĂ€ume nicht! Hilf Menschen dabei, ihre TrĂ€ume zu leben! Diese SĂ€tze haben Kraft.â (S. 70)
Jesus ruft zur Metanoia auf
- âJesus ruft in seiner Botschaft zur âMetanoiaâ auf, ds wird meist ĂŒbersetzt mit âUmkehrâ â tatsĂ€chlich ist aber ein âĂber das Gewohnte Hinausdenkenâ gemeint, das Ausrichten des Denkens auf etwas, was jenseits des bisher Vorgestellten liegt. Wachstum ist hier auch Wachstum der Vorstellungskraft, wie es in den Begegnungen mit Nikodemus (Johannesevangelium 3) oder mit der Frau am Jakobsbrunnen (Johannesevangelium 4) deutlich wird.â (S. 91f)
- Jesus selbst geht auch immer wieder aus seiner Komfortzone heraus, vgl. Mk 1,35-38: âJesus hat sich in einer gewissen Gegend einen Ruf als Heiler und Prediger erworben; er könnte diesen Ruf systematisch erweitern und stufenweise seinen Radius erweitern und stetig in Wirkkreis und Ansehen wachsen. Eben das macht Jesus aber nicht!â (S. 91)
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