Von Clemens Sedmak habe ich eine spannende Idee kennengelernt:
Wie wäre es, wenn ich eine Gebrauchsanweisung für mich selbst verfassen würde? Nach dem Motto: Wie man mit Günter am besten umgeht, damit er lange hält.
Was würde in so einer Gebrauchsanweisung drinnen stehen? Wahrscheinlich, dass man mich lieber in Ruhe lassen soll, wenn ich zu wenig geschlafen habe. Oder dass ich nach ca. zweieinhalb Stunden genug habe von Besuchern, auch von jenen, die ich wirklich mag und mit denen ich sehr gerne Zeit verbringe. Oder dass ich es hasse, wenn ich beim Kochen Multitasking machen muss.
Aber wozu soll so eine Gebrauchsanweisung gut sein? Clemens Sedmak sagt:
Es lohnt sich, an einer „Gebrauchsanweisung für mich selbst“ zu arbeiten; es lohnt sich dann auch, einer solchen „Gebrauchsanweisung“ im Umgang mit sich selbst zu folgen; wenn ich weiß, dass ich morgens am besten arbeiten kann, werde ich mein Leben danach ausrichten; wenn ich weiß, dass ich an einem Tag zwischendurch immer wieder Momente für mich alleine brauche, werde ich dies zu berücksichtigen versuchen. Die Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, ist Teil der Kunst, sich selbst zu kennen und das zu fördern, was mein Blühen fördern kann.“
Clemens Sedmak: Das Gute leben, S. 118f
Mit einer Gebrauchsanweisung für mich selbst mein Blühen fördern… Ein sehr schöner Gedanke!
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