Hybride Unternehmen sind besonders herausfordernd für Selbständige in lehrenden, helfenden und beratenden Berufen.
Grundsätzlich wäre die Idee ja, ein „Standbein“ (Anstellung) und ein „Schwungbein“ (Selbständigkeit) zu definieren. Das Standbein sollte primär deiner finanziellen Absicherung dienen, während das Schwungbein dir Raum für Kreativität und Wachstum bietet.
Idealerweise wäre das Standbein ein Job, der regelmäßig ein schönes Knödl ins Haus bringt, aber in dem man sich nicht verausgabt. Man will ja auch noch Zeit, Kraft und Energie für die Selbständigkeit haben.
Genau darin tun sich Berater:innen, Therapeut:innen, Trainer:innen etc. schwer. Sie suchen sich meist ein Standbein, das sie auch ein bisschen herausfordert und in dem sie was lernen können. Monotone Tätigkeiten wären ihnen viel zu langweilig.
Also steht er/sie dann da mit zwei helfenden Jobs, einen in der Selbständigkeit und einen in der Anstellung. Und das ist seeeehr anstrengend, weil helfende Jobs die Tendenz haben, übergriffig zu werden und mehr als 100% zu verlangen. Das gilt schon für einen solchen Job, aber umso mehr für zwei Jobs.
Hybride Unternehmen funktionieren nur, wenn wir lernen, sehr strategisch zu denken und klare Rollen zu definieren – und durchzuhalten.
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