Meine Notizen
Von der Liebe
âUnd glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich fĂŒr wĂŒrdig hĂ€lt, lenkt deinenLauf.â (S. 20)
âLiebe hat keinen anderen Wunsch, als sich zu erfĂŒllen.â (S. 20)
Von den Kindern
âEure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch. Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht. Eure Liebe dĂŒrft ihr ihnen geben, doch nicht eure Gedanken.â (S. 25)
Vom Geben
âIhr gebt nur wenig, wenn ihr von eurem Besitz gebt. Erst, wenn ihr von euch selbst gebt, gebt ihr wahrhaft.â (S. 27)
âUnd was ist die Angst vor der Not anderes als die Not?â (S. 27)
âEs ist gut zu geben, wenn man gebeten wird, aber besser ist es, wenn man ungebeten gibt, aus VerstĂ€ndnis.â (S. 28)
âIhr sagt oft: âIch wĂŒrde geben, aber nur dem, der es verdient.â Die BĂ€ume in eurem Obstgarten reden nicht so, und auch nicht die Herden auf euren Weiden. Sie geben, damit sie leben dĂŒrfen, denn zurĂŒckhalten heiĂt zugrundegehen. Sicher ist der, der wĂŒrdig ist, seine Tage und NĂ€chte zu erhalten, auch alles anderen von euch wĂŒrdig.â (S. 28f)
Von der Arbeit
âUnd was heiĂt es, mit Liebe zu arbeiten? Es heiĂt, das Tuch mit FĂ€den zu weben, die aus eurem Herzen gezogen sind, als sollte euer Geliebter dieses Tuch tragen. [âŠ] Es heiĂt, allen Dingen, die ihr macht, einen Hauch eures Geistes einzuflöĂen. Und zu wissen, dass die selig Verstorbenen um euch stehen und zusehen.â (S. 34f)
âArbeit ist sichtbar gemachte Liebe.â (S. 35)
Von der Freiheit
âUnd das Herz blutete mir; denn ihr könnt nur frei sein, wenn selbst der Wunsch, die Freiheit zu suchen, euch zum ZĂŒgel wird und wenn ihr aufhört, von Freiheit als Ziel und ErfĂŒllung zu reden.â (S. 57)
- vgl. Four Freedoms: Wirklich frei ist, wer nicht mal mehr die four freedoms als Ziel hat.
âWirklich frei werdet ihr sein, wenn eure Tage nicht ohne Sorge und eure NĂ€chte nicht ohne jeden Wunsch und Kummer sind. Sondern erst dann, wenn diese Dinge euer Leben umfassen und ihr euch dennoch nackt und ungebunden ĂŒber sie erhebt.â (S. 57)
âUnd wenn ihr eine Sorge ablegen wollt, ist diese Sorge eher von euch gewĂ€hlt als euch aufgebĂŒrdet.â (S. 58)
âUnd wenn es eine Angst ist, die ihr verjagen wollt, ist der Sitz dieser Furcht in eurem Herzen und nicht in der Hand des GefĂŒrchteten.â (S. 58)
Vom Schmerz
âEuer Schmerz ist das Zerbrechen der Schale, der euer Verstehen umschlieĂt. Wie der Kern der Frucht zerbrechen muss, damit sein Herz die Sonne erblicken kann, so mĂŒsst auch ihr den Schmerz erleben.â (S. 63)
âVieles von eurem Schmerz ist selbstgewĂ€hlt.â (S. 63)
Von der Selbsterkenntnis
âSagt nicht: âIch habe die Wahrheit gefundenâ, sondern lieber: âIch habe eine Wahrheit gefundenâ.â (S. 66)
Vom Lehren
âDenn die Einsicht eines Menschen verleiht keinem anderen FlĂŒgel.â (S. 68)
Vom Guten und Bösen
âDenn was ist das Böse anderes als das Gute, gequĂ€lt von seinem eigenen Hunger und Durst? Wahrhaftig, wenn das Gute hungrig ist, sucht es sogar in dunklen Höhlen nach Nahrung, und wenn es durstig ist, trinkt es sogar aus toten GewĂ€ssern.â (S. 75)
âIhr seid gut, wenn ihr eins mit euch seid. Doch wenn ihr nicht eins mit euch seid, seid ihr dennoch nicht böse.â (S. 75)
âIhr seid gut, wenn ihr danach strebt, von euch selbst zu geben, doch ihr seid nicht böse, wenn ihr danach trachtet, etwas fĂŒr euch selber zu gewinnen.â (S. 75)
âIhr seid gut, wenn ihr hellwach seid in eurer Rede. Doch ihr seid nicht böse, wenn ihr schlaft, wĂ€hrend eure Zunge ziellos stammelt.â (S. 76)
âIhr seid gut, wenn ihr fest und mit kĂŒhnen Schritten auf euer Ziel zugeht. Doch ihr seid nicht böse, wenn ihr hinkend darauf zugeht. Selbst die Hinkenden gehen nicht rĂŒckwĂ€rts.â (S. 76)
âIhr seid auf zahllose Weise gut und ihr seid nicht böse, wenn ihr nicht gut seid, ihr seid nur bequem und faul.â (S. 76)
Vom Beten
âIhr betet in eurer Not und Pein; wĂŒrdet ihr doch auch in der FĂŒlle eurer Freude und in den Tagen des Ăberflusses beten.â (S. 79)
âWenn ihr betet, erhebt ihr euch und trefft in den LĂŒften jene, die zur selben Stunde beten und denen ihr nur im Gebet begegnen könnt. Daher soll euer Besuch in diesem unsichtbaren Tempel nur der VerzĂŒckung und sĂŒĂen Kommunikation dienen.â (S. 79)
Vom VergnĂŒgen
âOft, indem ihr euch VergnĂŒgen versagt, verlagert ihr bloĂ das Verlangen danach in die dunklen Winkel eures Seins.â (S. 83)
Von der Religion
âWer kann seinen Glauben von seinen Taten trennen oder seinen Glauben von seinen TĂ€tigkeiten?â (S. 89)
âUnd wenn ihr Gott erkennen wollt, bildet euch deshalb nicht ein, die RĂ€tsel lösen zu können. Schaut lieber um euch, und ihr werdet sehen, wie Er mit euren Kindern spielt.â (S. 90)
Vom Tod
âWollt ihr den Geist des Todes wirklich erkennen, so öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens. Denn Leben und Tod sind eins, wie der Fluss und das Meer eins sind.â (S. 93)
Der Abschied
âDie BedĂŒrfnisse des Menschen Ă€ndern sich, aber nicht seine Liebe und nicht sein Wunsch, dass seine Liebe seine BedĂŒrfnisse befriedigen sollte.â (S. 96)
âEuch nach euren Misserfolgen zu beurteilen heiĂt, den Jahreszeiten ihre UnbestĂ€ndigkeit vorzuwerfen.â (S. 98)
âIch drĂŒcke fĂŒr euch nur in Worten aus, was ihr im Gedanken selber wisst.â (S. 100)
âDafĂŒr segne ich euch am meisten: Ihr gebt viel und wisst nicht, dass ihr ĂŒberhaupt gebt.â (S. 102)
âWie kann man wirklich nah sein, wenn man nicht weit ist?â (S. 103)
âWenn dies unklare Worte sind, dann sucht nicht, sie zu klĂ€ren. Unklar und nebelhaft ist der Beginn aller Dinge, doch nicht ihr Ende.â (S. 104)
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