Vortrag
Vortrag am JW Summit, 26. September 2020Â
âMeine Hochachtungâ, dass ich diesen Samstag hier beim Summit und nicht irgendwie anders verbringe.
Woran liegt es, dass sich manche Menschen weniger selbst im Weg stehen als andere?
âIch bin jemand, der immer mit groĂen Zielen durchs Leben gegangen istâ â und jemand, âder sich unendlich viel Stress macht.â
- Es wird auch nicht leichter mit den Jahren, nein! âEs hört niemals auf!“
- âIch habe mir extrem viel Stress gemachtâ â und er tappt auch heute noch immer wieder in die gleichen Muster hinein.
Wer sich selbst als High Performer definiert, fĂŒr den kann es extrem mĂŒhsam sein zu sehen, wie scheinbar leicht es fĂŒr alle auf Facebook und Instagram anscheinend lĂ€uft: âAlles ist easy â und in kĂŒrzester Zeit natĂŒrlich!â
- Weil wir vergessen, dass Social Media nicht das echte Leben zeigen, sondern nur âdie selektiven Feuerwerksraketenâ, âmachen wir uns jeden Tag fertigâ.
- Selbst die erfolgreichsten Unternehmer*innen hadern damit!
- âWir mĂŒssen die fake-RealitĂ€t enttarnen, mit der wir uns tĂ€glich umgeben.â Das ist der erste Schritt zum persönlichen LebensglĂŒck.
- âEs erzeugt brutale Zweifel: Ich mache was falsch!â => âEs ermĂŒdet dichâ, weil was machst du? âNoch mehr buddeln. Noch einen Gang höher schalten. Treten, treten, treten.“
- Social-Media-Konsum âso selektiv wie möglichâ halten; bewusst auswĂ€hlen. âBefreit’s euch von dem Schrott!“
Wenn deine PS nicht nicht auf die StraĂe kommen⊠Wo kommen diese PS dann hin? Wo wird diese Energie gebunden, damit sie nicht dort zur VerfĂŒgung steht, wo du sie eigentlich brĂ€uchtest?
- z.B. Ablenkungen durch âtausende Programmfensterâ, die gleichzeitig offen sind.
- Wir haben viel zu viele MISI gleichzeitig (MĂŒsste ich, sollte ichâŠ).
- âNatĂŒrlich gibt es Millionen Dinge, die wir tun mĂŒssten oder solltenâ – aber wenn wir all diese Programmfenster permanent offen haben, binden wir Energie dort, wo wir sie nicht brauchen.
- Das âMISI-Monster“ entsteht in dem Raum zwischen âWie die Dinge sindâ und âWie die Dinge sein solltenâ (unserer Ansicht nach) => âund der Spalt wird immer gröĂerâ!
âDu musst Dinge schlieĂen. Und jetzt kommt das Klasse: Du kannst sie jederzeit wieder aufmachen!â
- vgl. Personal Projects bewusst nicht bearbeiten – zumindest derzeit.
- vgl. Solo-Sprints: âIch haue den ganzen Arbeitsspeicher rein in die Dinge, die ich aktuell tueâ.
- Unser Soll ist so oft bestimmt vom Ego und von irgendwelchen Dingen, die von auĂen kommen.Â
- Und: âFind dich damit ab: Du wirst sowieso nicht fertig! Es ist verrĂŒckt zu glauben, dass das möglich wĂ€re.“
- âNiemand ist dort, wo er sein will.“
- Die einzig wichtige Frage lautet: Welchen Schritt kann ich heute setzen? Ein Schritt nach dem anderen!
Zweifel: âZweifel plagen uns alle. Wenn du glaubst, erfolgreiche Menschen kĂ€mpfen nicht mit sich, dann muss ich dich leider enttĂ€uschen.â
- Höchst erfolgreiche Menschen haben Zweifel sogar âin einer anderen Dimension nochmalâ.
- Es geht also nicht darum, gegen die Zweifel zu kĂ€mpfen. âVergiss die Vorstellung, dass du Zweifel aus deinem Leben verbannen kannst. Das ist ja völlig absurd.â Besser lernen, mit den Zweifeln umzugehen.
- Verlustangst ist einfach eine sehr starke Angst des Menschen. Unser Reflex: Wir suchen Sicherheit.
- âWir glauben wirklich, durch Denken können wir das Ding lösen.â Das Problem ist nĂ€mlich: Wir können nicht in die Zukunft schauen. Warum glauben wir dann, wir können mit Denken Sicherheit gewinnen? Unser Denken orientiert sich nĂ€mlich immer an den Dingen, die wir schon wissen und an den Erfahrungen der Vergangenheit.
âWos moch i dann?â
- âZweifel sind in Angst verpackte Arbeit.“
- Wenn die Angst weg ist, âdann ist es eigentlich nur mehr Arbeitâ.
- Konzept âEier trennenâ: Eiklar = Angst, Eigelb = Arbeit
- Den Zweifel nehmen und âaufschlagenâ – âund dann schau einmal: Was ist die Angst drinnen, und was ist die Arbeit, die zu tun ist?“
- In jedem Zweifel stecken beide Teile drinnen. Die Teile zu erkennen, bedeutet Klarheit zu gewinnen.
- âWenn man die Angst einmal isoliert, verliert sie meist ihre Kraft.“
- Sicherheit entsteht durch Tun. Es ist ein MissverstĂ€ndnis zu glauben, dass zuerst Sicherheit ist und dann kommt das Tun. âDu musst verstehen, dass durch das Tun die Sicherheit entsteht.â
- Das bedeutet nicht, dass man sich Hals ĂŒber Kopf ins Risiko stĂŒrzen soll. Aber den ersten kleinen Schritt setzen⊠Und immer weiter einen nach den anderen!
Sich anfreunden mit der eigenen Imperfektion.
- âNiemand ist perfekt, und wer sagt, dass er es ist, soll sich ĂŒber die HĂ€user hauen.“
- âMein erstes Video war nicht so prickelndâ, aber nach tausend VideosâŠ?
ErgÀnzungen zum Hochleistungssportler-Mindset
- vgl. Philipp Maderthaner: Begeistern. Wachsen. GroĂes bewegen.
- âGlaub nicht dran, dass du der Wunderwuzzi bist, der alles kann und niemals eingeht.“
- Er hat auch geglaubt, er wĂ€re unverwundbar â und dann hatte er plötzlich einseitige GesichtslĂ€hmung â und ist damit sogar noch auf die BĂŒhne gegangen!
- âSei gut zu dir. Ăberleg dir, was du dir zufĂŒhrst!“
- âSei gut zu dir. Glaubst du, der Dominik Thiem ist nicht gut zu sich? Na fix ist der gut zu sich! Aber wenn er abliefern muss, dann liefert er ab!„
âNever forget: Alles wird gut!â
Q&A
Erholung: Das Wichtigste ist zu erkennen: Was brauche ich? Das ist bei jedem anders.
âIch gehöre nicht zur RĂ€ucherstĂ€bchen-Fraktionâ: Nur zu sagen, alles wird gut, ist zu wenig. Es braucht den richtigen Fokus, aber dann auch âtun, was zu tun istâ. Man muss nach den Chancen schon auch aktiv Ausschau halten.
Wenn man sich niedrigere Ziele setzt⊠gibt man sich dann nicht unter Wert her?
- GroĂe Ziele in der Lebensvision haben.
- Aber: Weniger âSollâ, sondern dem Leben auch seinen Lauf lassen und nicht zu eng werden.
Die Kunden erwarten perfekte, exzellente Leistung. Wie damit umgehen?
- Perfektion ist ein Mythos.
- Umgang mit Kunden: âDu hast nur eine Möglichkeit: All in. Du gibst das Beste, was du geben kannst â und der Rest ist nicht in deiner Hand.„
- Wenn das Beste nicht reicht, dann war halt nicht mehr möglich!
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