Masterclass mit Philipp Maderthaner: Alles wird gut! Wie high performer mit sich selbst fertig werden đŸ™‹â€â™‚ïž

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Vortrag

Vortrag am JW Summit, 26. September 2020 

„Meine Hochachtung”, dass ich diesen Samstag hier beim Summit und nicht irgendwie anders verbringe.

Woran liegt es, dass sich manche Menschen weniger selbst im Weg stehen als andere? 

„Ich bin jemand, der immer mit großen Zielen durchs Leben gegangen ist” – und jemand, „der sich unendlich viel Stress macht.”

  • Es wird auch nicht leichter mit den Jahren, nein! „Es hört niemals auf!“
  • „Ich habe mir extrem viel Stress gemacht” – und er tappt auch heute noch immer wieder in die gleichen Muster hinein.

Wer sich selbst als High Performer definiert, fĂŒr den kann es extrem mĂŒhsam sein zu sehen, wie scheinbar leicht es fĂŒr alle auf Facebook und Instagram anscheinend lĂ€uft: „Alles ist easy – und in kĂŒrzester Zeit natĂŒrlich!”

  • Weil wir vergessen, dass Social Media nicht das echte Leben zeigen, sondern nur „die selektiven Feuerwerksraketen”, „machen wir uns jeden Tag fertig”.
  • Selbst die erfolgreichsten Unternehmer*innen hadern damit!
  • „Wir mĂŒssen die fake-RealitĂ€t enttarnen, mit der wir uns tĂ€glich umgeben.” Das ist der erste Schritt zum persönlichen LebensglĂŒck.
  • „Es erzeugt brutale Zweifel: Ich mache was falsch!” => „Es ermĂŒdet dich”, weil was machst du? „Noch mehr buddeln. Noch einen Gang höher schalten. Treten, treten, treten.“
  • Social-Media-Konsum „so selektiv wie möglich” halten; bewusst auswĂ€hlen. „Befreit’s euch von dem Schrott!“

Wenn deine PS nicht nicht auf die Straße kommen
 Wo kommen diese PS dann hin? Wo wird diese Energie gebunden, damit sie nicht dort zur VerfĂŒgung steht, wo du sie eigentlich brĂ€uchtest?

  • z.B. Ablenkungen durch „tausende Programmfenster”, die gleichzeitig offen sind.
  • Wir haben viel zu viele MISI gleichzeitig (MĂŒsste ich, sollte ich
).
  • „NatĂŒrlich gibt es Millionen Dinge, die wir tun mĂŒssten oder sollten” – aber wenn wir all diese Programmfenster permanent offen haben, binden wir Energie dort, wo wir sie nicht brauchen.
  • Das „MISI-Monster“ entsteht in dem Raum zwischen „Wie die Dinge sind” und „Wie die Dinge sein sollten” (unserer Ansicht nach) => „und der Spalt wird immer grĂ¶ĂŸer”!

„Du musst Dinge schließen. Und jetzt kommt das Klasse: Du kannst sie jederzeit wieder aufmachen!”

  • vgl. Personal Projects bewusst nicht bearbeiten – zumindest derzeit.
  • vgl. Solo-Sprints: „Ich haue den ganzen Arbeitsspeicher rein in die Dinge, die ich aktuell tue”.
  • Unser Soll ist so oft bestimmt vom Ego und von irgendwelchen Dingen, die von außen kommen. 
  • Und: „Find dich damit ab: Du wirst sowieso nicht fertig! Es ist verrĂŒckt zu glauben, dass das möglich wĂ€re.“
  • „Niemand ist dort, wo er sein will.“
  • Die einzig wichtige Frage lautet: Welchen Schritt kann ich heute setzen? Ein Schritt nach dem anderen!

Zweifel: „Zweifel plagen uns alle. Wenn du glaubst, erfolgreiche Menschen kĂ€mpfen nicht mit sich, dann muss ich dich leider enttĂ€uschen.”

  • Höchst erfolgreiche Menschen haben Zweifel sogar „in einer anderen Dimension nochmal”.
  • Es geht also nicht darum, gegen die Zweifel zu kĂ€mpfen. „Vergiss die Vorstellung, dass du Zweifel aus deinem Leben verbannen kannst. Das ist ja völlig absurd.” Besser lernen, mit den Zweifeln umzugehen.
  • Verlustangst ist einfach eine sehr starke Angst des Menschen. Unser Reflex: Wir suchen Sicherheit.
  • „Wir glauben wirklich, durch Denken können wir das Ding lösen.” Das Problem ist nĂ€mlich: Wir können nicht in die Zukunft schauen. Warum glauben wir dann, wir können mit Denken Sicherheit gewinnen? Unser Denken orientiert sich nĂ€mlich immer an den Dingen, die wir schon wissen und an den Erfahrungen der Vergangenheit.

„Wos moch i dann?”

  • „Zweifel sind in Angst verpackte Arbeit.“
  • Wenn die Angst weg ist, „dann ist es eigentlich nur mehr Arbeit”.
  • Konzept „Eier trennen”: Eiklar = Angst, Eigelb = Arbeit
  • Den Zweifel nehmen und „aufschlagen” – „und dann schau einmal: Was ist die Angst drinnen, und was ist die Arbeit, die zu tun ist?“
  • In jedem Zweifel stecken beide Teile drinnen. Die Teile zu erkennen, bedeutet Klarheit zu gewinnen.
  • „Wenn man die Angst einmal isoliert, verliert sie meist ihre Kraft.“
  • Sicherheit entsteht durch Tun. Es ist ein MissverstĂ€ndnis zu glauben, dass zuerst Sicherheit ist und dann kommt das Tun. „Du musst verstehen, dass durch das Tun die Sicherheit entsteht.”
    • Das bedeutet nicht, dass man sich Hals ĂŒber Kopf ins Risiko stĂŒrzen soll. Aber den ersten kleinen Schritt setzen
 Und immer weiter einen nach den anderen!

Sich anfreunden mit der eigenen Imperfektion.

  • „Niemand ist perfekt, und wer sagt, dass er es ist, soll sich ĂŒber die HĂ€user hauen.“
  • „Mein erstes Video war nicht so prickelnd”, aber nach tausend Videos
?

ErgÀnzungen zum Hochleistungssportler-Mindset

  • vgl. Philipp Maderthaner: Begeistern. Wachsen. Großes bewegen.
  • „Glaub nicht dran, dass du der Wunderwuzzi bist, der alles kann und niemals eingeht.“
  • Er hat auch geglaubt, er wĂ€re unverwundbar – und dann hatte er plötzlich einseitige GesichtslĂ€hmung – und ist damit sogar noch auf die BĂŒhne gegangen!
  • „Sei gut zu dir. Überleg dir, was du dir zufĂŒhrst!“
  • „Sei gut zu dir. Glaubst du, der Dominik Thiem ist nicht gut zu sich? Na fix ist der gut zu sich! Aber wenn er abliefern muss, dann liefert er ab!

„Never forget: Alles wird gut!”


Q&A


Erholung: Das Wichtigste ist zu erkennen: Was brauche ich? Das ist bei jedem anders.
„Ich gehöre nicht zur RĂ€ucherstĂ€bchen-Fraktion”: Nur zu sagen, alles wird gut, ist zu wenig. Es braucht den richtigen Fokus, aber dann auch „tun, was zu tun ist”. Man muss nach den Chancen schon auch aktiv Ausschau halten.

Wenn man sich niedrigere Ziele setzt
 gibt man sich dann nicht unter Wert her?

  • Große Ziele in der Lebensvision haben.
  • Aber: Weniger „Soll”, sondern dem Leben auch seinen Lauf lassen und nicht zu eng werden.

Die Kunden erwarten perfekte, exzellente Leistung. Wie damit umgehen?

  • Perfektion ist ein Mythos.
  • Umgang mit Kunden: „Du hast nur eine Möglichkeit: All in. Du gibst das Beste, was du geben kannst – und der Rest ist nicht in deiner Hand.
  • Wenn das Beste nicht reicht, dann war halt nicht mehr möglich!

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