Meine Notizen
„Die Zukunft bietet viel mehr Chancen als Risiken. Es kommt nur darauf an, was wir daraus machen.“
Veränderungen in der Gesellschaft
- Wer den Wandel der Gesellschaft nicht nachvollziehen kann, kann auch die neuen Bedürfnisse der Kunden nicht bedienen.
- Neues Lebenszeitbudget: Wir haben ungeheuer viel Lebenszeit hinzugewonnen.
- „Jedes zweite Neugeborene wird 100 Jahre alt.“
- Von der 3- zur 5-Generationen-Gesellschaft
- Wertewandel
- = „das Aufholen bisher zu wenig beachteter Werte“: das Weibliche, das Ökologische, das Emotionale.
- „sowohl als auch“ statt „entweder oder“
„Die personenbezogene Dienstleistung wird den Arbeitsmarkt der Zukunft prägen.“
- Empathie und Zeitmanagement sind dabei die entscheidenden Faktoren.
- Bisher gültige Konzepte (i.e. Geschäftsmodelle) funktionieren im Wandel nicht mehr.
- „Automatisierung ist sicher keine Dienstleistung!“
- „Pseudo-Auslagern von Dienstleistungen ist nicht die Zukunft einer Leistungsgesellschaft.“ (-> Digitalisierung, Virtualisierung, Automatisierung sind nicht der Weisheit letzter Schluss)
- Automatisierte Dienstleistungen (z.B. Bankgeschäfte, Telefonschleife, FAQ, virtuelle Online-Akademien) sind das Gegenteil der personenbezogenen Dienstleistungen.
- Der MENSCH wird zum bestimmenden Wertschöpfungsfaktor. Das ist die gesicherte (!) Grundlage für die Zukunft der EPU.
- „In Zukunft wird mindestens so viel ‚high touch‘ wie ‚high tech‘ gefragt sein.“
- Von Angesicht zu Angesicht, persönlich.
- Wer mit seinen Kunden ins Gespräch kommen kann, wer mit seiner „Zielgruppe“ von Angesicht zu Angesicht reden kann, wer am eigenen Leib erfährt, was seine Nächsten brauchen… der ist der KING!
- ≠ dienen, sondern: wissen, informieren, beraten, betreuen, erklären, helfen, lernen, pflegen, organisieren, sich um etwas kümmern, Probleme lösen, für andere da sein…
- … auf relativ (!) hohem Ausbildungsniveau = Auf gleichbleibendem Bildungsniveaus braucht es eine ANDERE Ausbildung (sonst werden wir in Zukunft ein Heer aus arbeitslosen Akademikern haben, weil sie zwar hoch gebildet sind, aber nicht die emotionale Kompetenz der Zukunft beherrschen, weil sie diese im Schul- und Bildungssystem nie gelernt haben. => Wir müssten damit im Kindergarten schon anfangen!).
- „Persönlichkeitsbildung wird so wichtig wie Wissensvermittlung.“
- Von Angesicht zu Angesicht, persönlich.
- Allerdings: Es braucht dazu vollkommen neue Rahmenbedingungen, die von der Politik aber „vielleicht noch zu wenig geschaffen sind“.
- Das ist DIE Chance für EPU: Können wirklich personenbezogen dienstleisten.
- EPU müssen Vorreiter sein. Sie können neue Spielregeln rasch übernehmen, wenn sie den Wandel in der Gesellschaft im Auge behalten.
- EPU müssen selbst aktiv werden, nicht auf (politische) Vorgaben warten.
- „Zeit ist die Ressource des 21. Jahrhunderts.“ -> Respekt für die Zeit des Kunden lernen; dem Kunden Zeit sparen helfen.
- Persönliche Informationskompetenz: Nicht der Inhalt ist es, was uns derzeit so aufscheucht, sondern der Verkauf der Inhalte. Wir müssen lernen, mit der Fülle der Informationen umzugehen.
- vgl. Es braucht Kommentatoren und Kuratoren, die wiederum personenbezogen Informationen filtern und auswählen helfen – und damit dem Kunden wiederum Zeit sparen.
Trendforschung ≠ Zukunftsforschung
- Trends werden gemacht! ≠ bottom-up, von den Menschen. Dieser Eindruck entsteht immer wieder, dass Trends etwas wären, das „in der Luft liegt“. Trends werden erzeugt.
- Ein Trend ist nicht „die Zukunft“.
- Welche Zukunft will ich eigentlich haben, und was will ich für diese wünschenswerte Zukunft tun?
- „Zukunft passiert nicht. Zukunft ist das, was wir daraus machen.“
- Auftragsforschung ≠ Grundlagenforschung: Ein Auftragsforscher wird immer das liefern, was dem Kunden zum Gesicht steht.
- „Jüngste Studien“ haben immer eine Agenda. Aufpassen, was du glaubst!
Digitalisierung ≠ die Zukunft
- Digitalisierung = ein Werkzeug; es kommt auf uns an, wie wir dieses Werkzeug handhaben (z.B. auch durch politische Rahmenbedingungen).
- Zukunft ist wesentlich mehr als technische Machbarkeit.
Jeremy Rifkin: Zeitalter der Empathie
- Personenbezogene Dienstleistung lebt von empathischen Fähigkeiten.
- Auch für unsere Kunden wird die Persönlichkeitsentwicklung wichtiger!!!
- Nicht nur ich, sondern auch meine Kunden müssen Mindset-Arbeit lernen, um mit einer veränderten Gesellschaft (= veränderte Kunden, veränderter Markt) erfolgreich (= gewinnbringend) umgehen zu können und somit zukunftsfit zu sein.
- => Mindset-Themen werden immer, immer wichtiger für Unternehmer UND ihre Kunden. Das ist ein großer Markt für personenbezogene Dienstleistungen.
- Dazu gibt es derzeit wahrscheinlich bei weitem noch nicht genug professionelles Angebot. Es kommt mir nur so vor, als würde es von virtuellen Akademien nur so wimmeln, die diese Themen schon abdecken. Der Bedarf wird aber weiter steigen, v.a. an high quality. Es könnte noch viel mehr Lars Bobache geben in der Zukunft!
- Und: Die Zukunft ist eben NICHT die virtuelle Akademie, sondern die Interaktion von Mensch zu Mensch: Entweder face to face oder meinetwegen auch technisch vermittelt wie bei Seth Godin. Es geht um die anderen Menschen mindestens genauso sehr wie um die Inhalte. (vgl. auch UGP: die Menschen schätzen die Beratung und die Seminare, aber mindestens genauso den Austausch mit anderen Gründern.)
- Empathie = Verständnis für das TATSÄCHLICHE Bedürfnis meiner Kunden; nicht das verkaufen, was ich gerade auf Lager habe, sondern genau herausfinden, was der Kunde wirklich braucht und ihm genau das anbieten.
- Dafür notwendige Kompetenzen:
- Umgang mit Emotionen
- Selbstwertgefühl, Bereitschaft zu Neugier und offenem Zugang auf Neues
- Respektvoller Umgang, angemessenes Auftreten
- Kommunikationskompetenz (Rhetorik)
- Konfliktmanagement
- Selbstorganisation
- Selbstreflexion, Selbstkritik
- Wer diese Fähigkeiten bisher nicht gelernt hat (in Schule oder Hochschule), muss sie JETZT umgehend nachholen – weil er sie auf dem (Arbeits-)Markt der Zukunft brauchen wird wie einen Bissen Brot => immenser Bildungsbedarf, der da entsteht.
- Auch die Lifestyle Entrepreneure müssen diese Kompetenzen (und auch Mindsets) nachholen, die sie in der Schule hätten lernen sollen und die sie auf den Märkten der Zukunft brauchen, um erfolgreich in ihrem Business zu sein.
- Empathie ist nicht immer nur positiv; Populisten sind „hohe Empathiker“; Sie können sich einfühlen, spüren sehr gut, was ihre Zielgruppe denkt und fühlt. In deren Hand ist Empathie jedoch dark magic.
Was EPU besser können als die anderen:
- Vertrauen schaffen: von Mensch zu Mensch, Verständnis für Lebensstile der Menschen; wissen, was den Menschen wichtig ist.
- => Individualisierung der Gesellschaft führt zu immer mehr „tribes“.
- EPU können ganz bestimmte kleinteilige „tribes“ ansprechen, die ihnen nahe sind…
- … und können zu diesen ganz bestimmten Gruppen Vertrauen aufbauen.
- Verlässlichkeit ausstrahlen: nein sagen lernen, aber wenn man ja sagt, dabei bleiben.
- Zuhören um zu verstehen, nicht um zu antworten (= die empathische Kompetenz); wir ALLE hören viel zu wenig bis zum Ende zu! „Das kann eine Geschäftsgrundlage sein!“, das ist ein Qualitätsmerkmal, das EPUs definitiv von Großunternehmen unterscheidet.
- Zeit sparen helfen: „Anderen helfen, Zeit zu sparen – durch Kompetenz, durch richtigen Inhalt, durch ‚das erledige ich für dich‘.“ Zeit ist die Ressource der Zukunft.
- „Nehmen Sie ein Drittel, ein Viertel, die Hälfte mit, und machen sie das, was Sie für plausibel halten!“
- Es besteht für jedes anwesende EPU die Chance, etwas aus diesen Informationen, aus den Chancen des Wandels zu machen. Wie viele werden die Chance nützen?
- Wie viele werden die Arbeit auf sich nehmen, die mit dem Heben dieser Chancen verbunden ist? Wie viele werden den Mut und die Ausdauer haben, auf diese Zukunft zu wetten? Wie viele werden der Versuchung widerstehen können, dann doch auf das Althergebrachte zu setzen, das sie schon kennen und das sich im Zweifel sicherer anfühlt?
- In welcher Gruppe willst DU sein? Wofür entscheidest du dich, Günter?
- „Wenn Ihnen von diesen vier Dingen drei einen Schub verleihen, dann bin ich schon sehr zufrieden. Zwei wären auch gut. Weniger sollten es nicht sein.“
- „Die gesellschaftliche Entwicklung spricht für Sie! Diese Entwicklung ist aber kein Selbstläufer. Sie müssen das Potenzial für sich selbst wirklich entwickeln.“
- Er meint, was er sagt. Er ist als Wissenschaftler davon überzeugt. Das ist nicht das Wunschdenken eines EPU, sondern das sind die Forschungsergebnisse eines seriösen Wissenschaftlers, der den ganzen Tag nichts anderes tut als darüber nachzudenken und sich damit auseinanderzusetzen.
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