Stefanie Kneisz: Leben ohne Chef! (2023) 📙

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Meine Notizen

Technik

  • “FĂŒr viele ist Technik ein Dorn im Auge. Sie wollen frei und selbstbestimmt leben, aber Technik lernen wollen sie nicht. FĂŒr mich ist das so, wie wenn ein Chefkoch seine KĂŒche nicht im Griff hat. Es macht dich abhĂ€ngig […].” (S. 15)
  • Das ist einfach nicht professionell. vgl. Profi vs. Amateur
  • vgl. Philipp Maderthaners Gedanken ĂŒber professionelles unternehmerisches Agieren: Professionell (Freewriting VIII)

Du bist nicht coachable!

  • Wann dieses Buch nichts fĂŒr dich ist: “Du bist nicht coachable. Soll heißen, du liest dieses Buch und machst es dann doch anders. Auch das wĂ€re ZeitverschwĂ€ndung.” (S. 18)
  • “Ich bin der Meinung, dass dich ein sanfter Schubs in Form von Worten viel weiter bringt, als ein Coach, der dir sagt, dass die Lösung eh in dir ist.” (S. 17)
  • Das sieht z.B. auch Diana so. Aber vielleicht ist das der bevorzugte Zugang von roten MagierhĂŒten?
  • Aus dem Blickwinkel der Theory U wĂŒrde ich aber sagen: Dieser Ansatz geht kaum ĂŒber das Downloading hinaus. Das ermöglicht keine tiefen Einsichten.

Der Online-Business-Markt ist schon voll.

  • Der Markt ist am Wachsen. “E-Learning ist am Boomen und jeder, der auf diesen Zug nicht aufspringt, nimmt sich einfach irrsinnige Chancen.” (S. 33)
    • In meinem VerstĂ€ndnis sind E-Learning und Online-Coaching aber zwei verschiedene Kategorien, hinter denen auch ganz verschiedene GeschĂ€ftsmodelle stehen (oder stehen können).
    • In meinem VerstĂ€ndnis geht es bei ihr nicht um das prototypische E-Learning.
    • Andererseits: Vielleicht brĂ€uchte das, was ich als die klassische E-Learning-Branche kenne, die sich jĂ€hrlich auf der Learntec trifft, auch mal wieder ein Update?!
  • “Und dennoch wird der Online-Markt immer voller und voller. Ich sehe es bei mir in der Online-Business-Branche. Wie viele Online-Business-Coaches gibt es bereits am Markt, die dir auch beibringen wollen, wie du ein Online-Business aufbaust? Jep, da sind schon einige am Start. Aber ich als alte Ökonomin weiß, dass Wettbewerb dem Markt guttut. Ich sehe es als Chance, noch besser zu werden und mich besser von der schlechteren Konkurrenz abzuheben. Wie viele deiner Konkurrenten starten mit einer 08/15-Idee […].” (S. 34)
  • “Der Markt ist eng, aber nicht ĂŒberlaufen. Der Markt verĂ€ndert sich stĂ€ndig und es braucht großartige Menschen wie dich, die den Markt mitverĂ€ndern.” (S. 35)

In deinem Business geht es nicht um dich.

  • “Wichtig: In deinem Business geht es nicht um dich, es geht um deinen Kunden. Du musst ein Problem ansprechen, mit dem der Kunde tĂ€glich emotional konfrontiert ist.” (S. 36)
  • “Wenn du dann mutig genug bist, genau dieses eine Problem und die Emotion dahinter anzusprechen, und ein System hast, mit dem du einen Interessenten zum zahlenden Kunden machst, dann bist du im Business, Baby.” (S. 36)

Starte kein Business, fĂŒr das du nicht brennst.

  • “Heute ist das Erste, was ich meinen Kunden sage, dass sie bitte nie ein Business starten sollen, fĂŒr das sie nicht zu 100 % brennen. Ganz ehrlich, du wirst es nicht durchhalten, wenn du fĂŒr dein Thema nicht absolut brennst.” (S. 43)
  • Denn: Dein Business ist ein Long Game.
  • Aber: Zu 100 %, “absolut” fĂŒr sein Business “zu brennen”, das ist ein hoher Anspruch, der auch Druck macht und ĂŒberfordern kann. Jeder hat Momente des Zweifels, in dem das Feuer auf Sparflamme brennt oder auch mal ausgehen kann. Lass uns nicht so tun, als wĂ€re das ein Zeichen von persönlicher SchwĂ€che oder mangelnder Eignung zum Unternehmer.

Wie sie ihre Angst ĂŒberwunden hat:

  • “Wie ich meine Anst ĂŒberwunden habe? Indem ich es einfach getan habe. Ich habe mich meiner Angst gestellt, indem ich aktiv geworden bin und genau das getan habe, was mich am meisten hat zweifeln lassen.” (S. 53)

Wie die Welt auf ihren Business-Start reagiert hat:

  • “Vielleicht erwartest du jetzt, dass ich dir von den vielen Menschen erzĂ€hle, die mich aufgemuntert und bestĂ€rkt und mir zu meinem Business-Start gratuliert haben. Sorry, leider nein. Viele haben gar nicht reagiert und andere ließen ihren Unmut ĂŒber meine Website aus. Das Feedback: Von 08/15 bis hin zu Stillschweigen waren alle Reaktionen dabei.” (S. 53)
  • “Und ja, ich war kurz davor aufzugeben, denn ich hatte mir so viel mehr erhofft. Konnte denn niemand verstehen, wie viel Arbeit ich in den Business-Start gesteckt hatte? Nein, konnten sie nicht. Woher denn auch?” (S. 53)
  • Diese GleichgĂŒltigkeit tut weh. Und sie macht einsam.

Ihre Mission

  • “Meine Mission ist es, die beste Business-Coachin auf dem deutschsprachigen Markt zu sein, ohne 24/7 zu arbeiten.” (S. 57)
  • Ich finde, das ist eine sehr schöne und starke Mission.

Social Media

  • “Ich habe Social Media aus meinem Prozess fast komplett ausgeklammert, weil Social Media eine kurzfristige Strategie ist. Ich setze auf langfristigen Content, der profunden Mehrwert bietet und regelmĂ€ĂŸig erscheint. Das soll nicht heißen, dass du gar kein Social Media machen sollst oder darfst, schließlich bin ich auch auf Instagram und poste und mache Storys. Der Unterschied liegt darin, dass mein Umsatz nicht davon abhĂ€ngig ist, wie aktiv ich auf Social Media bin.” (S. 62)

Commitment

  • “Commitment bedeutet, dass du dich selbst und deinen Traum wirklich in die Pflicht nimmst. Durch dein Commitment beweist du dir selbst, dass du deinen Traum ernst nimmst […].” (S. 63)

Finanzielles Commitment

  • “Alles wird sich verĂ€ndern, wenn du dich finanziell commitest, sprich Geld in die Hand nimmst, und dir gleichzeitig selbst beweist, wie sehr du dein eigenes Business aufbauen willst.” (S. 70)

Genies und MillionÀre

  • “Wir sprechen immer mit Genies und MillionĂ€ren. Wir gehen davon aus, dass unser Kunde smart genug ist, um sien Problem zu erkennen und zu verstehen, und dass er auch das Geld hat, um es lösen zu können.” (S. 74)
    • Das ist ein sehr starkes Konzept!
    • Das merke ich bei ganz vielen GrĂŒnder*innen, wenn sie ihren Businessplan schreiben. Deren Kunden sind auch Genies und MillionĂ€re. Vor allem Genies. Und sie kommen dann mit der Zeit drauf, dass ganz viel ihrer Arbeit in Wirklichkeit AufklĂ€rungsarbeit ist, weil sie es eben mit vielen Nicht-Genies zu tun haben, die eben nicht erkennen, was ihr Problem ist bzw. dass sie ĂŒberhaupt eines haben.

Ursache vs. Symptom

  • “Ein klassischer AnfĂ€ngerfehler ist, dass man die Ursache des Problems anspricht und nicht das Symptom. Stell dir vor du hast riesige Kopfschmerzen und stehst in der Apotheke. Was sagst du? “Ich habe Kopfschmerzen und brauche eine Tablette.” Du sagst nicht, dass du zu wenig getrunken oder geschlafen hast. Du sagst auch nicht, dass dein Leben zu stressig ist. Da sind vielleicht Ursachen fĂŒr deine Schmerzen, aber in diesem Moment in der Apotheke willst du eine Schmerztablette gegen Kopfschmerzen.” (S. 75)

Positionierung

  • “Eine gute Positionierung braucht jedes Unternehmen, doch besonders wichtig ist es im Online-Business.” (S. 83)
  • “Positionierung ist keine Frage von Wissen, sondern von “Wie mutig bin ich, eine Entscheidung zu treffen?” Oft bleibt die Positionierung unklar, weil wir eben keine Entscheidung treffen wollen, aus Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Trau dich und entscheide dich, fĂŒr was du stehen willst und fĂŒr was nicht.” (S. 84)
  • “Eine gute Positionierung ist kein Freifahrtschein fĂŒr Kundenanfragen. Die Frage ist, wie du einen Kunden gewinnst, wenn die Positionierung steht.” (S. 84)

Ein Grund zum Jetzt-Kaufen

  • “Ein gutes Angebot reicht jedoch nicht aus. Die Menschen brauchen einen Grund, es jetzt zu kaufen. Der SchlĂŒssel, demit die Menschen jetzt kaufen, ist ein Verkaufsauslöser. Integrierst du in dein Angebot oder deinen Verkaufsprozess keine Verkaufsauslöser, wirst du stĂ€ndig hören, dass man den Kurs spĂ€ter kaufen wird. “SpĂ€ter” heißt in unserem Fall “nie”.” (S. 89)
  • “Verkaufsauslöser gehören zu jedem Angebot dazu.” (S. 90)
  • Mögliche Verkaufsauslöser, die ich mir vorstellen kann: (S. 90)
    • Quantitative Verknappung, zum Beispiel: Die PlĂ€tze sind limitiert.
    • Der Preis steigt.

Wie die Liste wÀchst

  • “Wir platzieren uns dort, wo schon viele Menschen sind, wie zum Beispiel auf den Podcast-Plattformen und natĂŒrlich auf Social Media, und im zweiten Schritt schaltest du Werbung fĂŒr dein Freebie, damit es so viele Menschen wie möglich sehen und deine E-Mail-Liste rasch wĂ€chst.” (S. 112)

Wie viel kostenfreier Content ist zu viel?

  • “Die Sache ist die: Jegliches Wissen ist schon in irgendeiner Form im Internet verfĂŒgbar. Du hast die Wahl, ob sich die Menschen das Wissen von dir holen oder von der Konkurrenz.” (S. 113)
  • “Denn die Kunden kaufen nicht, weil du so viel weißt, sondern weil du ihnen bei der Transformation und beim Erreichen eines bestimmten Ziels in einem bestimmten Zeitraum hilfst.” (S. 113)

Die Bikini-Strategie

  • “Sag deiner Zielgruppe, WAS sie tun können, aber zeige ihnen nicht WIE. Ich nenne es auch die Bikini-Strategie, in der wir viel zeigen, aber eben nicht alles.” (S. 113)
  • Genau das macht Stefanie Kneisz auch in diesem Buch.

Die Mathematik von Webinaren (S. 116)

  • “Ein Webinar dauert normalerweise 60 Minuten, und am Ende stellst du dein Angebot vor.”
  • Die Show-Up-Rate liegt bei ca. 30 %.
  • Eine normale Konvertierungsrate von Live-Teilnehmern zu KĂ€ufern liegt bei 7-10 %.
  • Bei 100 Anmeldungen erscheinen 30 Leute, und von denen kaufen 2-3.
  • Bei einem Angebot von 1.000 Euro ist das ein Umsatz von 2.-3.000 Euro pro Webinar.
  • (Wobei: Es ist ĂŒberhaupt nicht einfach, 100 Anmeldungen fĂŒr ein Webinar zu bekommen! Bei z.B. nur 10 Anmeldungen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ĂŒberhaupt jemand kauft, nahe 0.)

Tipps fĂŒr Webinare (S. 117)

  • Es braucht Erinnerungsmails vor dem Webinar, damit die angemeldeten Teilnehmer auch ins Live-Webinar kommen.
  • “Es kommt oft vor, dass man das Webinar hĂ€lt, und danach nichts mehr passiert. Sales Mails, die nach dem Webinar versendet werden, sind bei einem Webinar-Launch aber entscheidend.”

Dein erster Kunde ist dein bester Lehrer.

  • “Dein erster Kunde ist dein bester Lehrer und mit deinem ersten Kunden wirst du dein Angebot verbessern, mehr Klarheit bekommen und er oder sie wird dir die besten Content-Ideen geben, indem er oder sie dir Fragen stellt. Also nimm allen Mut zusammen, zeig deiner Angst den Stinkefinger und go for it! Du kannst nur gewinnen, wenn du jetzt loslegst.” (S. 122)

Das ultimative Ziel ist Umsatz!

  • “Mein primĂ€res Ziel in meinem Business ist es, Umsatz zu machen. Egal, was ich mache, das ultimative Ziel ist immer der Verkauf.” (S. 125)
  • Das trifft wohl nicht auf alle Lifestyle Entrepreneure zu


Dein Umfeld

  • “Es ist vollkommen okay, wenn dich dein Umfeld nicht versteht. Wenn du willst, dass sie dich verstehen, dann erklĂ€re es ihnen und versuche nicht, dein Business zu verstecken wie ein Kind den Lolli hinter dem RĂŒcken.” (S. 133)
  • “Noch viel wichtiger ist das, wenn du deinen Partner ins Boot holen und seine UnterstĂŒtzung haben willst. ErklĂ€re ihm oder ihr, was du machen willst, und plant gemeinsam einen Weg, wie ihr das möglich machen könnt.” (S. 133)

6 Monate

  • “Ich kenne viele Business-Starter, die eine gefĂŒhlte Ewigkeit in der Startphase stecken. Mein Tipp an dich: Zieh das Ding in 6 Monaten durch. Fundament, Website, E-Mail-Liste und Podcast sind in 6 Monaten mit 3-4 Stunden pro Woche zu schaffen.” (S. 137)
  • vgl. UGP: Da dauert die Vorbereitungsphase auch 6 Monate. Allerdings haben die GrĂŒnder*innen dort mehr Zeit als 3-4 Stunden pro Woche.

Procrasti-Learning

  • Eine Ausbildung garantiert dir keine Kunden. “Ausbildungen werden oft gemacht, damit man sich selbst noch einmal die BestĂ€tigung geben kann. Der Kunde interessiert sich dafĂŒr oft gar nicht sondern wird bei dir buchen, wenn er davon ĂŒberzeugt ist, dass du ihm helfen kannst, sein Problem zu lösen.” (S, 142)

Eigenes Business ≠ Lösung fĂŒr alles

  • “FĂŒr jedes Problem gibt es eine Lösung und diese Lösung ist nicht immer das eigene Business.” (S. 153)

Ein Business kann man sich nicht erdenken

  • “Ein Business kann man sich nicht erdenken. Du musst die Dinge umsetzen, um Klarheit zu schaffen. Wenn du zur Unternehmerin werden willst, musst du Dinge umsetzen, auch wenn sie Angst machen und dich aus deiner Komfortzone bringen.” (S. 156)
  • Das gilt besonders auch fĂŒr Sensitive Strivers.

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