Nick Murphy: The Parentpreneur Podcast #013, 11. Februar 2020
(mehr …)Seth Godin über Storytelling 🎙
User Defenders Podcast, Folge „Radical Empathy with Seth Godin”, 19. September 2018
(mehr …)Edgar K. Geffroy: Herzenssache Kunde. Wer die Regeln bricht, gewinnt 🙋♂️
Vortrag am EPU Erfolgstag der WK NÖ, 4. November 2017, Pyramide Vösendorf
(mehr …)Rory Sutherland: The Psychology Of Irrationality 🎙
Modern Wisdom Podcast #255, 7. Dezember 2020
(mehr …)Wollen wir uns trennen?
Folgendes Gedankenexperiment:
Du bist Trainer*in und sitzt in einem Meeting mit einem langjährigen Kunden. Aus scheinbar heiterem Himmel fragst du den Kunden: „Sagen Sie, möchten Sie nicht mal was Anderes machen? Möchten Sie nicht mal einen anderen Trainer versuchen?“ Du bietest deinem Kunden also aktiv an, sich von dir zu trennen.
Verrückt? Könnte man meinen. Aber bei genauerem Hinsehen könnte das sogar eine sehr schlaue Idee sein.
Wenn der Kunde nämlich sagt: „Ja, Sie haben recht, wir wollen in Zukunft mit jemand anderem zusammenarbeiten“, dann hast du zwar den Kunden verloren, aber du hast dir seinen größtmöglichen Respekt erworben, dass du den Punkt von dir aus angesprochen hast. Du hättest diesen Kunden nämlich wahrscheinlich früher oder später sowieso verloren.
Die meisten Kunden wollen gar nicht wechseln – und doch verändert allein der Vorschlag der Trennung die Beziehung. Es ist ein bewusstes, erneuertes „Ja“, das du dir da abholst. Der Kunde entscheidet sich in diesem Moment bewusst nochmals für dich und spricht dir weiterhin sein Vertrauen aus.
Vor dieser Strategie würden wohl die allermeisten Trainer*innen zurückschrecken, weil ihnen das Risiko zu hoch ist, den Kunden tatsächlich zu verlieren. Die Kunden könnten ja sagen: „Stimmt, Sie haben recht, lassen Sie uns die Zusammenarbeit beenden.“ Aber: Das wäre sowieso gekommen. So kommt man wenigstens mit Souveränität aus der Affäre. Dieses Standing, dieses Selbstbewusstsein wird nachhaltig beeindrucken.
Und: Gar nicht wenige Kunden werden nach so einer Trennung wieder zurückkommen, wenn sie draufkommen, dass der neue Kooperationspartner dieses Standing nicht hatte…
Den Markt erziehen
Wer einen völlig neuen Markt erschließt oder ein vollkommen neues Produkt launcht, der hat Problem: Er muss den potenziellen Kunden erst einmal erklären, was das überhaupt ist und wozu das gut sein soll.
Es ist relativ leicht, ein neues Nagelstudio zu eröffnen, weil man den potenziellen Kundinnen nicht mehr erklären muss, was ein Nagelstudio ist oder tut.
Aber die Pioniere unter uns haben die wichtige und anstrengende Aufgabe, den Markt erst mal zu „unterrichten“, bevor sie verkaufen können.
Deine Kunden sind deine Zukunft
Wieder ein sehr nützlicher Gedanke von Seth Godin für uns Lifestyle Entrepreneure: Pick your customers, pick your future.
Die Kunden, die du für dein Lifestyle Business wählst, werden deine Zukunft bestimmen. Wählst du Kunden, die gerne mit dir arbeiten und auch zahlungsbereit sind, wird deine Zukunft rosig sein.
Wählst du Kunden, die dich noch gar nicht kennen und die gar nicht wissen, dass sie das Problem haben, das du lösen willst, dann hast du dich für einen steinigen Weg entschieden.
Deine Kunden zu wählen, ist eine bewusste und wichtige Entscheidung. Du solltest sie nie dem Zufall überlassen. Schließlich steht deine eigene Zukunft auf dem Spiel.
Zu viel des Guten
Berater und Verkäufer haben eines gemeinsam: Sie bringen sich oft um den Erfolg ihrer Arbeit, weil sie nicht aufhören zu reden.
Auch wenn der Kunde längst überzeugt ist, hören sie nicht auf, ihn überzeugen zu wollen – und machen die Sache dadurch nur schlimmer.
Es ist immer besser aufzuhören, bevor man den Erfolg wieder zerredet.
Martina Fuchs: Krisenzeiten sind Expertenzeiten – warum Experten mit Substanz jetzt Hochkonjunktur haben 🎙
Podcast „Status: Ausgebucht! Mit Expert Branding zum begehrten Experten“, Folge 098, 19. März 2020
(mehr …)Anschlussfähig
Es ist eine gute Idee, hervorragende Produkte zu schaffen, welche die hervorragenden Produkte Anderer hervorragend ergänzen.
So wird das eigene Produkt zur logischen Fortsetzung der Produkte eines Anderen. Beide Angebote werden dadurch aufgewertet. Win-Win.
Wer anschlussfähige Produkte entwickeln kann, tut sich leichter beim Vermarkten.
Das beste Marketing
Das beste Marketing überhaupt ist, konsequent und wahrnehmbar nützlich für andere zu sein.
Mehr braucht es nicht.
Aber das ist eh anspruchsvoll genug.
Digitalisierung
Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass sich viele Lifestyle Entrepreneure daran gemacht haben, ihre Angebote zu „digitalisieren“: Trainer*innen haben Online-Kurse und Webinare entwickelt, Berater*innen bieten nun Online-Beratung an etc.
Roman Kmenta hat dazu einen spannenden Gedanken: Das Problem in der Corona-Krise ist nicht die Digitalisierung von Angeboten, die bisher face-to-face stattgefunden haben. Das Problem ist die Verschiebung in den Prioritäten der Kund*innen.
Es nützt nichts, Produkte zu digitalisieren, die momentan einfach keine Priorität bei den Kund*innen haben. Wenn’s eng wird, beschränken sie sich auf das Notwendige.
Die Herausforderung ist also in erster Linie, zum Notwendigen zu gehören – und erst in zweiter Linie die Digitalisierung.
Vernünftige Größe
Nicht zu kleinteilig anbieten. Der Akquise-Aufwand ist für eine Einzelsitzung oft genauso groß wie für einen Zehnerblock.
Vernünftige Pakete schnüren. Gut überlegen, wofür es sich auch auszahlt, Akquise zu machen.
Ein Netzwerk aufbauen. Nicht alles allein machen versuchen. Unabhängig und flexibel bleiben und sich gleichzeitig in gepflegte Abhängigkeiten begeben.
Überraschungspaket
Heute brachte mir der Postler ein Überraschungspaket von meinem lieben Kollegen Joachim – vollgefüllt mit meinen Lieblingstees, Dragee Keksi, dunkler Schokolade und anderen süßen Freuden.
Das Paket kam völlig unerwartet als Dankeschön für einen Gefallen. Ich war ganz aus dem Häuschen und habe allen voller Freude davon erzählt.
Ein Dankeschön, wo ich es nicht erwartet habe. Eine Kleinigkeit, die keine Kleinigkeit ist. Sowas bleibt in Erinnerung. Sehr lange.
Wir spenden einen Baum!
Manche „Social Enterprises“ spenden einen Baum, wenn man was bei ihnen kauft.
Ich halte davon nichts. Ich finde, Kundengeld zum Bäumepflanzen zu verwenden ist eine einfache, ziemlich unkreative und letztlich faule Auslegung dessen, was Social Enterprises ausmacht.
Wenn ich einen Baum gepflanzt haben wollte, dann habe ich zahlreiche Möglichkeiten, das zu tun. Ich brauche kein Unternehmen, das mich in dieser Hinsicht bevormundet.
Im Gegenteil: Ich erwarte von einem Unternehmen – und besonders von einem, das sich „sozial“ auf die Fahnen heftet –, dass es sich sehr ernsthaft überleget, wie es 100% meines Geldes so einsetzt, dass es immer besser wird, immer bessere Produkte anbietet und durch seine unternehmerische Tätigkeit die Welt mehr und mehr verändert– und nicht durch irgendeinen Baum, der irgendwo gepflanzt wird.
Christian Kreiß & Detlef Gürtler: Der teure Schein 🙋♂️
Vortrag am Entrepreneurship Summit Berlin, 9. Oktober 2020
(mehr …)Persönlich, aber nicht privat
Kerstin Müller sagt, ihr Facebook-Profil ist „persönlich, aber nicht privat“.
Ich finde, das ist eine sehr nützliche Unterscheidung. Natürlich wollen wir im Business persönlich sein. Unsere Kund*innen dürfen ruhig spüren, dass sie es mit einem „echten“ Menschen zu tun haben.
Aber privat? Muss nicht sein, finde ich.
Wir gewinnen nichts, wenn wir unser Innerstes nach außen kehren. Aber wir gewinnen alles, wenn wir in unserer Professionalität auch herzlich sind.
Kerstin Müller: Youtube für das Personal Branding nutzen 🎙
Wundersame Website Welt Podcast #040, 6. Mai 2020
(mehr …)WIe soll ich Marketing machen?
Ich werde von meinen Gründer*innen oft gefragt: Wie soll ich Marketing machen? Wie komme ich zu neuen Kunden?
Ich sage dann immer: Im Grunde ist es ganz einfach:
- Finden Sie heraus, was Sie gut können: Warum arbeiten andere Menschen gerne mit Ihnen?
- Wenn Sie darauf eine Antwort haben, dann machen Sie einfach mehr von dem, was offenbar jetzt schon gut funktioniert.
- Versuchen Sie, nicht nur mehr davon zu machen, sondern auch regelmäßiger und bewusster. Seien Sie nicht so inkonsequent wie die meisten Solopreneure, sondern drehen Sie Ihre Erfolgsfaktoren systematisch auf elf.
So entsteht der einfachste, aber gleichzeitig auch wirksamste Marketingplan der Welt.
Aus Leidenschaft wird Kundschaft
Philipp Maderthaner hat eine für uns Lifestyle Entrepreneure spannende Formel entwickelt:
„Leidenschaft schafft Anziehungskraft
Anziehungskraft schafft Anhängerschaft,
und aus Anhängerschaft wird Kundschaft.”
Er sagt, dass Menschen auf Basis von Überzeugungen impulsiv entscheiden, ob sie sich zu unserem „Business“, zu unserem Anliegen zugehörig fühlen oder nicht. Und diese Zugehörigkeit führt dann dazu, dass sie aktiv etwas tun wollen – oder bei uns kaufen wollen.
Wenn unsere Kund*innen das glauben, was wir glauben, warum sollten sie dann nicht auch bei uns kaufen?