Heute war wieder (mal) so ein Tag, an dem ich viel mehr vor hatte, als ich geschafft habe.
Nicht, dass mich das überraschend treffen würde. Im Prinzip war mir schon heute Morgen klar, dass sich all die Dinge, die ich auf meine To-Do-Liste gesetzt habe, niemals ausgehen können. Völlig illusorisch. Und doch habe ich keine Aufgaben gestrichen, sondern bin nach dem Prinzip Hoffnung vorgegangen: Irgendwie könnte es ja doch sein, dass sich irgendwie doch irgendwie alles irgendwie ausgehen könnte. Wunder gescheh’n.
Natürlich ist kein Wunder eingetreten, wie soll es auch. Ich hätte zwei, ach, was sage ich… ich hätte drei bis vier Wunder gebraucht. Und so kam alles, wie es kommen musste: Am Ende des Tages stehe ich vor einer nahezu unerledigten Aufgabenliste.
Was ich mich jetzt frage: Wenn mir das ohnehin schon in der Früh klar war, dass dieses Ergebnis am Abend rauskommen würde… Wieso hatte ich dann nicht den Mut anzuerkennen, was Sache ist und gleich die richtigen Konsequenzen zu ziehen? Gleich von Anfang an Aufgaben zu verschieben oder (noch besser!) zu streichen? Warum überfrachte ich meinen Tag mit Aufgaben, obwohl ich weiß, dass diese Taktik noch nie zum Erfolg geführt hat. Noch nie!
Ist es wirklich mein unerschütterlicher Glaube an die kleinen Wunder des Lebens, oder lüge ich mich hier regelmäßig selbst an?
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