📌 Worum geht’s hier?

Dieser Blog ist mein persönliches Lerntagebuch.

Ich nehme mir hier jeden Tag etwas Zeit nachzudenken und festzuhalten, was ich heute gelernt habe bei meiner Arbeit als Gründungsberater, Wirtschaftspädagoge, Fachhochschul-Lektor und Lifestyle Entrepreneur.

Außerdem findest du über 250 Buch-, Vortrags- und Podcast-Notizen in meiner Bibliothek.

Viel Freude und Inspiration beim Stöbern!

Günter

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Ganz neue Konzepte

Ganz neue Konzepte anzulegen im Gehirn ist anstrengend.

Dafür brauchen Lernende Zeit, Geduld und Unterstützung.

Das gilt für meine Studierenden, und das gilt für meine Gründer*innen. Und es gilt für mich selbst.

Freie Ablagefläche

Ich habe in meinem Schlafzimmer eine Ablagefläche auf meiner Kommode.

Mir ist wichtig, dass auf dieser Ablagefläche nicht zu viel herumliegt. Idealerweise liegt gar nichts drauf. Ich mag einfach den Anblick von leerer Fläche, von freiem Platz.

Solche freien Ablageflächen sind aber unglaublich anziehend – nämlich für Menschen, die mit ihren eigenen Ablageflächen nicht auskommen. So wird meine Kommode regelmäßig gekapert und mit Dingen belegt, die gar nicht die meinen sind.

So ist es auch im Leben: Für einen Großteil des Lärms in unserem Leben sind wir selbst verantwortlich. Wir können ihn lauter oder leiser drehen.

Aber ganz still wird es nie werden. Weil wir nicht allein auf der Welt sind.

Klimaschutz

Unlängst durfte ich lernen, dass ich (wie jede*r Österreicher*in) meine CO2-Emissionen jedes Jahrzehnt um die Hälfte reduzieren müsste, um das Pariser Klima-Ziel von „nur“ 1,5 Grad Erderwärmung zu erreichen. Was, wie ich erfahren habe, praktisch eh nicht mehr realistisch ist. Aber trotzdem.

Ich nehme das ernst und gehe nicht her und sage: Naja, was soll ich schon machen? Was machen meine Emissionen schon für einen Unterschied im Vergleich zur österreichischen Industrie, und überhaupt im Vergleich zu Indien und China?

Dieser whataboutism bringt uns nicht weiter. Klimaschutz ist ein gemeinsames Projekt, und jeder muss im Rahmen seiner Verantwortung seinen Teil dazu betragen.

Ich will meinen Teil zum Klimaschutz beitragen. Mein Problem ist aber Folgendes: Ich habe keine Ahnung, wie hoch meine CO2-Emissionen aktuell gerade sind. Ich kenne meine Startlinie gar nicht. Also habe ich auch keine Vorstellung davon, was es konkret bedeutet, meine CO2-Emissionen um 50% zu reduzieren. Reicht es, dass ich kaum noch Fleisch esse? Dass ich ganz oft mit dem Zug fahre und selten mit dem Auto? Ist es okay, wenn ich einmal im Jahr in den Urlaub fliege, oder überschreite ich damit schon mein persönliches CO2-Budget? Und so weiter.

Das Ziel ist klar, Immerhin. Aber damit ein Ziel auch umsetzbar wird, braucht es einen Plan, was jeder zu tun hat und bis wann.

Ein klassisches Management-Problem.

Hart arbeiten verlernen

Viele Lifestyle Entrepreneure arbeiten sehr hart an ihrer Geschäftsidee. Sie sind tüchtig und tun und machen – und haben trotzdem keinen (finanziellen) Erfolg.

Manche von ihnen werden dadurch verbittert. Weil sie meinen, dass sie für ihre Anstrengung auch belohnt werden sollten. Sie sind ja so fleißig, warum bleibt der Erfolg aus? Das ist doch ungerecht!

In der Schule haben wir gelernt: Wenn wir uns nur genug anstrengen, bekommen wir gute Noten. In der Schullogik führt Anstrengung direkt zu Erfolg. Mehr Anstrengung = mehr Lob.

Nur stimmt diese Logik in der Selbständigkeit halt nicht mehr. Belohnt wird im Unternehmertum, wer für andere Menschen Probleme löst. Ob er sich dabei anstrengt oder das aus dem Ärmel schüttelt, ist vollkommen egal. Was zählt, ist einzig, wie groß das Problem ist und wie kompetent die Lösung.

Schade, dass wir das in der Schule nicht lernen. So bleibt uns nichts anderes übrig, als die Erfolgsstrategien unserer Schuljahre wieder zu verlernen und gegen nützlichere Strategien auszutauschen.

[Daily-Blogging-Kollege Gabe The Bass Player hat unlängst einen ähnlichen Gedanken gebloggt.]

Was und wie

Das Problem bei vielem, was in der institutionellen Gründungsberatung (also in Gründungsberatung von großen staatlichen oder halbstaatlichen Organisationen, in Österreich z.B. WKO, AMS, Wirtschaftsagentur, RIZ Up etc.) vermittelt wird (in Kursen, Webinaren, Beratungen etc.):

Inhaltlich ist das schon okay. Es werden relevante Informationen weitergegeben, nützliche Tipps geteilt und auf Gefahren im Gründungsprozess hingewiesen.

Aber emotional passt es nicht. Das kommt alles sehr oberlehrerhaft daher. Da ist viel „Sie müssen…“, „Sie sollten schauen, dass…“, „Versuchen Sie stattdessen,…“, „Ich würde Ihnen nicht empfehlen,…“. Es wird mit jedem Satz klargemacht, wer der Experte ist und wer der Schüler.

Ich habe da einen anderen Zugang. Ich bin Anhänger der Sichtweise, dass ein Lernprozess (und Gründungsberatung ist ein Lernprozess) ein co-creation-Prozess ist und in einem solchen nicht immer eindeutig ist, wer der Lehrer und wer der Schüler ist. Beziehungsweise, dass alle Beteiligten zu verschiedenen Zeiten diese Rollen verschieden besetzen.

Wenn man Gründungsberatung aus diesem Blickwinkel sieht, dann kommt man zu einer demütigeren Haltung. Der Gründungsberater ist nicht mehr der allwissende Experte, und der Gründer ist nicht mehr der hilflose Schüler, der möglichst viele Inhalte, Tipps und Warnungen braucht.

Unter diesem Blickwinkel sind beide auf Augenhöhe. Sie sind nicht gleichartig, aber gleichwertig (würde Jesper Juul sagen). Ich als Berater bin im besten Fall ein kompetenter Diskussionspartner. Ich kann Hinweise geben, ich kann Erfahrungen teilen, aber ich bin nicht der allwissende Wunderwuzzi, der den richtigen Weg kennt, dem es zu folgen gilt.

Ich bin davon überzeugt, dass diese demütigere Haltung einen Riesenunterschied im Gründungsberatungsprozess macht: für die Atmosphäre, für den Lernerfolg und nicht zuletzt für die Gründung als Ergebnis.

Denn: Wie > Was. In jedem Lernprozess, und auch in der Gründungsberatung.

Große und kleine Fortschritte

An manchen Tagen sind die Fortschritte in deinem Lifestyle Business beachtlich. Du bist euphorisch, weil dir der große Wurf gelungen ist. Endlich den Durchbruch erzielt. Endlich das Ziel erreicht. An solchen Tagen bist du meilenweit vorwärts gekommen, und das fühlt sich soooo gut an.

An anderen Tagen sind die Fortschritte klein, fast mikroskopisch. Jeden einzelnen Meter hast du dir und deinem Business abgerungen, im Schweiße deines Angesichts. Von Euphorie keine Spur. Eher macht sich Enttäuschung und Ermüdung breit. Muss es wirklich so anstrengend sein?

Ja, das muss es. Denn ohne die vielen kleinen Fortschritte kann es auch keine großen Durchbrüche geben. Eines bedingt das andere. Mit jedem kleinen Fortschritt erhöhst du die Wahrscheinlichkeit für den nächsten großen Durchbruch.

Was wären die großen Erfolge ohne die kleinen?

Der Wert liegt im Aufhören

Manchmal entsteht für deine Kunden der größte Wert dann, wenn du aufhörst, etwas zu tun.

Wie im Fall einer Bekannten. Sie hat gekündigt und sich in der gleichen Branche selbständig gemacht. Ihre (ehemaligen) Kunden waren heilfroh zu hören, dass sie nun direkt mit ihr zusammenarbeiten können und nicht mehr mit ihrem ehemaligen Chef, der recht ein Ungustl war.

Es lohnt sich also immer zu schauen, welchen Ballast wir abwerfen können und von welchen Hemmschuhen wir uns trennen können, damit wir noch nützlicher sind für unsere Kund*innen.

Antike Unternehmensberatung

Das Buch Kohélet ist ca. 2500 Jahre alt. Und doch gibt es eine Stelle darin, die viel besser als viele moderne Ratgeber zusammenfasst, worum’s in einem Lifestyle Business (oder im Leben überhaupt) geht:

Am Morgen beginne zu säen, auch gegen Abend lass deine Hand noch nicht ruhen; denn du kannst nicht im Voraus erkennen, was Erfolg haben wird, das eine oder das andere, oder ob sogar beide zugleich zu guten Ergebnissen führen.

Koh 11,6

Panikmodus

Unlängst bin ich im ICE gefahren, von St. Pölten nach Wien. Er war voll, kein Sitzplatz zu bekommen, also habe ich mich mir einen Stehplatz gesucht einem Bereich, wo es Ablageflächen für Gepäck und auch Stellplätze für Fahrräder gab.

Ungefähr eine Viertelstunde vor Wien kam dieses ältere Ehepaar und fing an, an ihren Fahrrädern herumzufummeln und diese zum Aussteigen bereit zu machen. Mit dem Effekt, dass die Fahrräder nun im Weg standen und den wenigen Platz noch reduzierten.

Es hat keinen Sinn, mit den Vorbereitungen vor der Zeit zu beginnen. Man tut sich selbst keinen Gefallen. Auch dann nicht, wenn man glaubt, dass die Sache sehr wichtig und dringend ist und man auf keinen Fall dein Ausstieg verpassen will.

Ja, fang rechtzeitig an, dich vorzubereiten. Aber mach dir auch klar, wann die Zeit ist, um noch ein bisschen zu chillen.

Intimität und Vertrauen

Meine Kund*innen brauchen viel Vertrauen zu mir als Gründungsberater.

Gründungsberatung, das ist eine sehr intime Tätigkeit. Im besten Fall vertrauen mir meine Kund*innen viel von sich und ihrem Leben an.

Unerfüllbarer Traum

Der Wunschtraum der allermeisten Gründer*innen:

Maximale Freiheit bei maximaler Sicherheit.

Das geht natürlich nicht. Für niemanden.

Aber den Traum lässt sich niemand gerne nehmen.

Müde (2)

Du bist müde. Die Hälfte deiner Emotionen kannst du ignorieren, weil es nicht deine Emotionen sind. Es ist dein Geist, der dir Emotionen vorgaukelt – weil er eben müde ist.

Hör einfach nicht hin. Was morgen, wenn du ausgeschlafen ist, davon noch da ist, das kannst du dir genauer ansehen.

Traue deinen Gefühlen nicht, wenn du müde bist. 

Eine Frage der Reihenfolge

Mein Sohn fragt mich unlängst, ob ich beim nächsten Mal beim Eis Greissler in Krumbach mit ihm mit dem Milchshaker fahre.

Ich sage: Das muss ich mir vor Ort anschauen. Und dann überlege ich es mir, ob ich damit fahre.

Er sagt: Nein, Papa! Zuerst fahren, dann überlegen!

Guter Einstieg

Eine nützliche Grundannahme vor schwierigen Gesprächen:

Wahrscheinlich haben wir in Wirklichkeit eh alle das gleiche Ziel.

Golf oder Ferrari

Unlängst hat mir ein Kunde anhand eines sehr anschaulichen Beispiels erklärt, wie große Unternehmen in der Praxis oft Investitionsentscheidungen treffen:

Es wird vorbildlich eine Investitionsrechnung durchgeführt. Es werden die verschiedenen Varianten durchgespielt. Es werden Kennzahlen berechnet und ausgewertet. Und in der Auswertung kommt man dann drauf, dass man sich keine der Varianten leisten kann.

Und schließlich wird entschieden nach dem Motto: „Ich kann mir den Golf nicht leisten und den Ferrari auch nicht — also nehme ich gleich den Ferrari!“

Teure Fehler

Es kommt öfter vor, dass wir eine Situation falsch einschätzen.

Eine Variante davon (und die ist gar nicht so selten): Wir überschätzen unsere Fähigkeiten. Wir glauben, dass wir kompetenter sind, als wir glauben. Wir glauben, dass das ja nicht so schwer sein kann und wir das sicher auch selbst hinbekommen. Wir glauben, dass wir den Experten nicht brauchen. Ist ja nur unnötig teuer.

Voll Energie stürzen wir uns dann ins Projekt. Und dann passiert es, dass wir irgendwann (eher spät, oft einen Tick zu spät) drauf kommen: Moment mal, so leicht ist das ja doch nicht. Das ist viel anstrengender, als es aussieht.

Und dann holen wir uns doch noch den Profi. Weil wir das Projekt in den Graben gefahren haben. Und der Profi hat jetzt mehr Arbeit mit unserer „Vorarbeit“, als wenn er es gleich selbst gemacht hätte. Und für uns wird die geplante Kostenersparnis zu einem teuren Fehler.

„Learnings sind super, aber die Kostenseite nervt“, meinte unlängst ein Kollege von mir dazu.

Eine super Zusammenfassung. Wenn wir halt auch wirklich was lernen würden aus unseren teuren Fehlern…

Reife

Unlängst habe ich mit einer Gründerin über die Reife gesprochen, die man nach ein paar Jahren in der Selbständigkeit bekommt.

Es ist eine unternehmerische Reife, weil man lernt, wie man mit den Herausforderungen umgeht. Mit unterschiedlichen Auslastungsgraden. Mit unregelmäßigem Cash-Flow. Mit anstrengenden Kunden. Mit ersten Mitarbeiterinnen, die nicht das bringen, was man erhofft hatte.

Mit dieser unternehmerischen Reife geht im besten Fall auch eine persönliche emotionale Reifung einher.

Wer als Unternehmer*in wächst, wächst auch als Mensch.

Sauhaufen

„Es ist halt ein Sauhaufen“, meine unlängst ein Gründer zu mir auf die Frage, wie’s ihm denn so geht mit der Vorbereitung seines Launches.

Ich denke, auf viel mehr können wir in einem Lifestyle Business auch nicht hoffen. Die totale Ordnung, die vollkommene Klarheit, alles wohlig aufgeräumt und an seinem Platz… das wird nie eintreten.

Wir haben jeden Tag viel zu viele Ideen. Wir haben viel zu viele Gedanken, die wir nicht zu Ende denken und im besten Fall irgendwann wieder aufnehmen. Oder auch nicht. Ein Schritt vor und zwei zurück.

Und doch kommen wir voran. Nicht so schnell und nicht so geradlinig, wie wir gerne hätten. Aber auf unsere ganz eigene Art machen wir Fortschritt.

Darauf können wir uns verlassen, und darin dürfen wir Mut und Zuversicht finden.

Gegen die Wurstigkeit!

Es macht schon einen Riesenunterschied, wenn dir als Unternehmer*in deine Kund*innen nicht wurst sind.

Wenn du dich ein bisschen für sie interessierst, wenn du ihnen mit echtem Interesse begegnest, wenn du ein bisschen freundlich zu ihnen bist… dann bist du eh schon der Kaiser!

Das scheinbar Selbstverständliche ist alles andere als selbstverständlich.

Schade, aber auch eine Riesenchance für Unternehmer*innen mit einem guten Herz.

Nicht schnell genug

Den allermeisten Gründer*innen geht es viel zu langsam – mit dem geschäftlichen Erfolg, mit dem Umsatzwachstum, mit den Followern und so weiter.

Aber: Geschäftserfolg ist keine Bestellung bei Lieferando. Das dürfen wir nicht vergessen.

Verschiedene Müllsammlungen

Wenn ich den Müll aus unserer Wohnung raus bringe, dann sammle ich die Säcke und Kübel im Vorraum. In unserer Wohnung.

Wenn unsere Nachbarn den Müll aus ihrer Wohnung rausbringen, dann sammeln sie die Säcke im Stiegenhaus. Außerhalb ihrer Wohnung.

Ich stelle den Müll herinnen zusammen, weil ich mir denke, dass mein Müll meine Nachbarn nichts angeht.

Meine Nachbarn stellen ihren Müll draußen zusammen, weil sie sich denken (glaube ich): Hauptsache, der Müll ist mal draußen aus unserer Wohnung.

Im Prinzip ist es ja egal, ob man es so macht oder so. Gibt ja kein Richtig oder Falsch.

Aber man sieht: Selbst solche scheinbar banalen Dinge des täglichen Lebens sind Werte-getrieben.

Unsere Werte schlagen überall durch.

Wie die Hunde

Es kann sein, dass uns Menschen Abschiede leichter fallen würden, wenn wir uns verabschiedeten wie Hunde.

Weil: Hunde verabschieden sich nicht. Sie freuen sich, wenn jemand kommt, aber sie sagen nicht tschüss. Sie gehen einfach weiter.

[Danke Oliver Kimmel für diesen Hinweis.]

Verstehenshypothesen

Unlängst habe ich einen spannenden Begriff aus der Psychotherapie kennengelernt: Verstehenshypothesen.

Wenn eine Psychotherapeutin ihren Klient*innen zuhört, dann tut sie das möglichst unvoreingenommen, vorurteilsfrei und wertungsfrei.

Und dennoch kann sie sich nicht dagegen wehren, sich insgeheim einen Reim auf das zu machen, was ihre Klient*innen ihr da so alles erzählen. Dass sie sich insgeheim denkt: Ah, jetzt verstehe ich langsam, was da eigentlich läuft.

Mit der Zeit bilden sich also bei der Psychotherapeutin so genannte Verstehenshypothesen heraus. Diese kann die Therapeutin gegenüber ihren Klient*innen offen aussprechen oder nicht, aber auf jeden Fall helfen sie ihr dabei, Licht ins Dunkel zu bringen.

Besonders mag ich an diesem Konzept den Namen: Es sind und bleiben Verstehens-Hypothesen. Therapeut*innen maßen sich nie an zu glauben, dass sie die alleingültige Wahrheit kennen.

Daran können wir Unternehmensberater*innen gerne mal ein Beispiel nehmen.

Wintersemester 2023

Heute beginnt mein Wintersemester 2023/24 mit der ersten Einheit der LV „Einführung in Betriebswirtschaft & Accounting“ an der Fachhochschule St. Pölten.

Ich freue mich auf dieses Semester. Auf die vielen neuen Studierenden, die mit großer Motivation in ihr Studium starten und die ich im Laufe dieses Studienjahres ein bisschen besser kennenlernen darf.

Ich freue mich auf alles, was ich als Lehrender von meinen Studierenden lernen werde.

Und ich freue mich darauf zu wissen und zu erleben, dass ich sinnvolle Arbeit leiste.

Eric Clapton steigt aus

Als Eric Clapton bei den Yardbirds ausstieg, dachte er, ohne ihn würde es die Band zerreißen. Schließlich war er einer der besten Gitarristen der damaligen Zeit.

Die Yardbirds hat es aber nicht zerrissen. Im Gegenteil: Sie haben Jeff Beck engagiert und waren mit ihm erfolgreicher als mit Clapton.

Egal, wie gut du bist: Bilde dir nie ein, dass eine Organisation nicht ohne dich auskommt. Kurzfristig mag der Schmerz zwar groß sein, aber die Organisation wird es überleben.

Und mitunter geht es ihr ohne dich sogar besser.

Subventionen

Wenn du regelmäßig zu niedrige Preise verlangst, dann ist das, wie wenn du mit deinem eigenen Geld die Unternehmen deiner Kund*innen subventionierst.

Bist du dir sicher, dass du das willst?

[Danke Maggie Patterson für diesen Blickwinkel.]

Nicht nachlassen

Am Ende eines Projekt, am Ende eines Auftrags, am Ende einer Beziehung… Wenn man weiß, dass es keine Verlängerung geben wird, dass das Ende endgültig ist und dass sich die Zukunft anderswo abspielt…

Dann ist es herausfordernd, den Schlendrian nicht einreißen zu lassen und alles noch professionell zu Ende zu bringen.

Profis lassen nicht nach, auch wenn sie bereits mit einem Fuß aus der Tür sind.

Hochpreis-Strategie

Hochpreis-Strategie? Von mir aus. 

Aber vergiss nicht: Kein Kunde der Welt möchte sich veräppelt fühlen!

Eine Hochpreis-Strategie braucht viel, viel Nachdenken, einen extrem hohen Wert und ein sehr, sehr gutes Konzept.