Das digitale Notizbuch von Günter Schmatzberger

Servus!

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Du befindest dich auf der persönlichen Website von Günter Schmatzberger.

Auf dieser Website findest du…

meinen Daily Blog in Form eines Lerntagebuches. Ich blogge hier täglich über das, was ich in meiner Arbeit als Gründungsberater und Hochschullehrer lerne. Und das ist nicht wenig.

über 350 Buch-, Vortrags- und Podcast-Notizen, die ich im Laufe der Jahre erstellt habe. Und es werden wöchentlich mehr!

meinen Digitalen Garten mit meinen Podcasts, meinen Büchern, meinen Listen und meinen Newsletter. Ständig wächst was Neues nach.

Viel Freude und Inspiration auf meiner Website!

Günter

PS: Sag auch gern servus, würde mich freuen!

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Die Wunder des Internets

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Wenn es das Internet nicht gäbe, und wenn es nicht Plattformen wie TikTok gäbe, dann hätte ich nie Sarah Strohtaler kennengelernt.

Ich kenne Sarah Strohtaler nicht persönlich, und sie kennt mich nicht. Ich kenne sie nur von ihren TikTok-Videos, und ich bin einer ihrer ca. 8.000 Follower.

Aber ich finde sie unglaublich komisch. Sie trifft mit ihren Videos genau meine Art von Humor.

Das ist, bei aller berechtigten Kritik an TikTok und Co, einfach großartig.

Keine Zeit für die Gesundheit

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Die SVS bietet echt coole Gesundheitswochen an. Für einen ganz kleinen Kostenbeitrag kann man sich 10 bis 14 Tage intensiv an seiner Gesundheit widmen.

Und genau hier liegt das Problem: Die Gesundheitscamps sind nicht teuer, aber viele Selbständige können es sich leisten, sich so lange aus seinem Business rauszunehmen. Oder glauben das zumindest.

Es ist ein Jammer, welchen geringen Stellenwert viele Selbständige ihrer Gesundheit einräumen.

Gerade wir Lifestyle Entrepreneure stehen in der Verantwortung, es besser machen.

Nicht gleich die ultimative Lösung

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Wir Lifestyle Entrepreneure haben die Tendenz, gleich die ultimative Lösung liefern zu wollen. Dabei kommen Prozesse heraus, die sehr lange dauern und sehr teuer sind.

Wir bräuchten aber tatsächlich Lösungen, die am Anfang nicht viel Geld kosten und sich relativ schnell umsetzen lassen.

Besser werden können sie später immer noch.

Kleine Stupser

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Warte nicht darauf, dass du irgendwann die große Erleuchtung hast. Sie wird nicht kommen.

Das Leben schenkt dir jedoch unzählige kleine Stupser. Immer wieder, sofern du Augen hast zu sehen und Ohren hast zu hören.

Mehr kannst du vom Leben nicht erwarten. Mehr ist aber auch gar nicht notwendig.

Waschmaschinen-Kauf im Jahr 2030

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Im Jahr 2030 wirst du einen Personal AI Assistant haben.

Fix.

Er (oder sie?) wird dich durch den Tag begleiten und dir helfen, den Tag zu strukturieren. Er wird dir Informationen liefern, bevor du gefragt hast, und er wird dir helfen, die großen und kleinen Entscheidungen zu treffen, die das Leben jeden Tag von dir fordert.

Wenn du zu deinem AI Assistant sagst: „Du, ich brauche eine neue Waschmaschine“, dann wird er sagen: „Ich weiß.“ Und er wird dir gleich ein passendes Modell für dich vorschlagen und nachschauen, wo du es am schnellsten und günstigsten bekommen kannst. Und wenn du willst, bestellt er es auch gleich für dich.

In so einer Welt werden viele Dinge nicht mehr so sein wie heute. Informations-Recherche wird anders aussehen, Entscheidungen werden anders getroffen werden – und Geschäftsmodelle werden sich verändert haben.

In so einer Welt könnte es sein, dass Google pleite ist. Denn in so einer Welt wird niemand mehr googeln, und damit ist mit Werbung ein Geld mehr zu verdienen.

Der AI Assistant muss nämlich absolut vertrauenswürdig sein, sonst funktioniert das Ganze nicht. Das bedeutet auch, dass er von Werbung nicht beeinflusst sein darf. Er darf überhaupt keine eigene eigene Agenda haben. Ich muss ihm bei allen Fragen vertrauen können — sonst kann ich ihm bei keiner Frage vertrauen.

Und damit werden viele, viele Unternehmen, die es im Jahr 2024 mit der Vertrauenswürdigkeit (noch?) nicht so genau nehmen, gravierende Probleme haben.

[Danke Ranga Yogeshwar für diesen Blick in die (nahe) Zukunft.]

Alles funktioniert

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Unlängst wieder hat mich eine Gründerin in einem Erstgespräch gefragt, welcher Marketing-Kanal der beste für sie wäre.

Meine Antwort auf diese Frage ist immer die gleiche: Alles funktioniert! Jeder Marketing-Kanal wird einen Effekt haben. Du kannst dich nicht falsch entscheiden. Du musst nur einen auswählen (der gut zu dir passt und der dir im besten Fall auch ein bisserl Spaß macht) – und dann dran bleiben.

Ich glaube, meine Gründer:innen denken sich dann manchmal: Das ist zu schön, um wahr zu sein. Das kann ich nicht recht glauben.

Aber lass es mich anhand einer Grafik erklären, die ich bei Lauftrainer Wilhelm Lilge kennengelernt habe:

Die Grafik zeigt Folgendes: Wenn man ein Anfänger beim Lauftraining ist, dann ist der Bereich, der „trainingswirksam“ ist, sehr breit. Mit anderen Worten: Egal, auf welche Art du dich am Anfang bewegst, es wird ein Fortschritt sein. Weil praktisch jede Form von Bewegung besser ist als keine Bewegung.

Erst, wenn du mit deinem Lauftraining weiter fortgeschritten bist, wenn sich dein Körper an die Bewegung gewöhnt hat, wird es notwendig, dass du die Trainingsreize gezielter setzt. Dann wird es notwendig, dass du ganz strategisch und mit Plan vorgehst, damit du dich nicht unter- und nicht überforderst.

Und genauso ist es auch beim Marketing: Am Anfang ist jedes Marketing besser als kein Marketing. Du kannst bei deinem Marketing gar nicht so viel falsch machen, dass es nicht irgendeinen Effekt hätte.

Erst später, mit mehr Erfahrung und mehr Wissen über dich, dein Business und deine Kund:innen, macht es Sinn, Schritt für Schritt planvoller und strategischer zu werden.

Aber am Anfang gilt beim Laufen und beim Marketing gleichermaßen: Fang einfach mal irgendwo an – und hör nicht gleich beim ersten Gegenwind wieder auf!

Festrede

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Unlängst wurde ich eingeladen, bei der Sponsionsfeier des Studiengangs Medienmanagement der FH St. Pölten die Festrede zu halten.

In dieser Rede war es mir ein Anliegen, meinen ehemaligen BWL-Studierenden folgende vier Dinge auf ihren weiteren Weg mitzugeben:

  1. Schauen Sie sich um, wo Sie helfen können. Schauen Sie sich um, wo Sie gebraucht werden und machen Sie sich nützlich. Probleme und Herausforderungen gibt’s genug!
  2. Scheuen Sie den Aufwand nicht. Alles, was im Leben gut und wichtig ist, erfordert auch Anstrengung und Engagement.
  3. Achten Sie auf Ihre Kussbilanz, weil das ist die einzige Kennzahl, die am Ende Ihrer Tage wirklich zählen wird.
  4. Es geht immer, immer, immer um die Menschen. Wenn Sie ein gutes Herz haben und in guter Absicht — menschlich — handeln, dann haben Sie Ihre Lebens-Strategie richtig ausgerichtet.

Unternehmerisches Denken und Handeln ist nämlich nichts wert, wenn es nicht von einer humanistischen Grundhaltung getragen wird.

Umsatz-Druck rausnehmen

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Manchmal unternehmen wir in unserem Lifestyle Business etwas, das nicht profitabel ist. Und egal, wie wir versuchen, das Projekt zu optimieren… es rechnet sich einfach nicht.

Das kann daran liegen, dass die Kosten höher sind als gedacht. Oder es kann daran liegen, dass die Kunden weniger zahlungsbereit sind als gedacht. Oft ist es beides zugleich.

Manchmal ist es dann eine gute Idee, den Druck rauszunehmen und von diesem Projekt nicht länger zu verlangen, dass es profitabel wird.

Das Gesamtmodell in deinem Lifestyle Business muss profitabel sein, aber nicht jedes einzelne Projekt.

[Danke Philipp Maderthaner für diesen Gedanken.]

Gründungs-Esoterik

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Yves Bellinghausen schreibt in brand eins (September 2024) einen lesenswerten Artikel über den wissenschaftlichen Unsinn, Persönlichkeitstests wie den Myer-Briggs-Typenindikator im Recruiting und im Personalmanagement einzusetzen.

In diesem Zusammenhang spricht er auch von „Management-Esoterik“:

“Esoterische Methoden liefern einfache Antworten auf komplexe Fragen und sind deshalb attraktiv für Menschen.”

Das kommt mir als Gründungsberater bekannt vor. Es gibt nämlich auch eine Gründungs-Esoterik. Dabei versuchen (nicht selten wohlmeinende) Business Coaches, angehenden Selbständigen „esoterische“ Antworten auf handfeste wirtschaftliche Fragestellungen zu liefern.

Und weil wir schon dabei sind: Nein, „die richtige Positionierung“ wird nicht alle deine Gründungs-Probleme lösen.

Gegründet ist schnell

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Gründen an sich ist nicht kompliziert. Es gibt ein paar behördliche ToDos, ein paar Stellen, wo man sich melden muss, aber insgesamt ist das keine Raketenwissenschaft. Das kriegt man auch alleine hin.

Aber ein Business aufzubauen, das ist schon anspruchsvoll. Das intensive Nachdenken über die Geschäftsidee, die Entwicklung eines funktionierenden Geschäftsmodells, die Umsetzung der Vision an jedem einzelnen Tag, auch wenn’s mühsam ist…

Gegründet ist schnell, aber dadurch hast du noch kein Business.

[Danke Camillo Patzl für diesen Gedanken.]

Antworten für die Toren

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Wieder mal geärgert über einen depperten Kommentar auf Social Media?

Hier ein paar passende Antworten aus dem Buch Jesus Sirach, geschrieben vor ca. 2.200 Jahren:

🤦 Hört der Verständige ein weises Wort, lobt er es und fügt andere hinzu. Hört es der Leichtfertige, lacht er darüber, er wirft es weit hinter sich.

🤦‍♀️ Wie ein Gefängnis ist dem Toren die Weisheit, Erkenntnis ist dem Unverständigen wie eine Fessel.

🤦‍♂️ Der Tor lacht mit lauter Stimme, der Kluge aber lächelt kaum leise.

🤦‍♀️ Die Toren haben ihr Herz auf der Zunge, die Weisen haben ihre Zunge im Herzen.

🤦 Wer einen Toren belehrt, leimt Scherben zusammen.

🤦‍♀️ Sand, Salz und Eisenblöcke sind leichter zu tragen als ein unvernünftiger Mensch.

Einfach copy + pasten. Sind wahrscheinlich nochmal 2.200 Jahre lang gültig.

Das #1-Problem

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Das #1-Problem der Selbständigen: Wie komme ich zu neuen Kunden/Aufträgen?

Ohne Umsatz ist alles andere egal. Ohne Einnahmen brauchst du dir über überhaupt nichts anderes Gedanken machen als über die Frage: Wie komme ich zu Umsatz? Wie komme ich zu Kunden?

Dieses Problem ist so wichtig, dass es ein System als Lösung verdient.

Klare Positionierung

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Es gibt einen Unterschied zwischen einer klaren Positionierung und einer guten Positionierung.

Anders gesagt: Nicht jede klare Positionierung ist auch eine gute Positionierung. 

(Andererseits: Klar ist eine Voraussetzung für gut.)

Der Spinner

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Wenn du, wie ich, jemand bist, der sich gerne tiefgründige philosophische Gedanken macht und Spaß dran hast, diese Gedanken auszuloten und zu diskutieren, dann kennst du wahrscheinlich folgende Schwierigkeit:

Deine tiefgründigen Gedanken sind grundsätzlich wahrhaftig, daran brauchst du nicht zu zweifeln. Aber es kann mitunter Folgendes passieren:

  1. Du überforderst damit deine Mitmenschen, weil sie deine Gedanken nicht nachvollziehen können. Weil sie nicht denken, wie du denkst.
  2. Du überforderst damit dich selbst, weil es nicht leicht ist, für tiefgründige Gedanken die richtigen Worte, Bilder und Beispiele zu finden. Es ist nicht leicht, diese Gedanken auszudrücken und zu erklären, ohne dass du dich selber in ein Wirrwarr redest und dich in Widersprüche verstrickst.

Tiefgründige Gedanken sind spannend, und sie sind die Voraussetzung dafür, dass man auch tiefgreifende Aha-Erlebnisse hat. Und damit die Bedingung für echte Veränderungen im Business und im Leben.

Aber du läufst halt Gefahr, dass sich mitunter wer denkt: Was für ein Spinner!

Technologie-Risiko

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Man geht als Solopreneur schon ein ziemliches Risiko ein, wenn man sich für eine Software entscheidet.

Seit ich mich z.B. für Notion als mein Notiz-Programm entschieden habe, denke ich mir: Hoffentlich wird’s Notion noch laaaange geben! Allein der Gedanke, dass ich mir irgendwann ein neues Notiz-Tool suchen müsste, weil Notion den Betrieb eingestellt hat, bereitet mir Kopfweh. Die ganzen Daten rauszubekommen! Die Daten wieder in ein anderes Tool zu importieren! Und dann klappt das sicher nicht reibungslos! Ein einziger Albtraum, mir das vorzustellen!

Deshalb scheuen sich viele Solopreneure davor, sich für eine Software zu entscheiden. Sie wollen die „beste“ Option auswählen. Ist ja auch klar, denn das zeitliche und finanzielle Investment in das Tool hoch ist.

Mitunter stellt sich die Entscheidung für ein Tool im Nachhinein als nicht ideal heraus. Aber was wäre die Alternative? Stillsitzen und warten, bis das perfekte Toll daherkommt mit der Garantie, dass es ewig bestehen wird?

Natürlich nicht. Wir wählen unsere Business-Partner:innen mit Bedacht und nach bestem Wissen – Software genauso wie Menschen. Manchmal haben wir Glück, manchmal greifen wir ins Klo. Aber das geht den Anderen auch nicht anders.

brand eins hat Geburtstag

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Das Wirtschaftsmagazin brand eins feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen.

Ich mag brand eins. Ich bin Abonnent, und man könnte sagen: Ich bin ein Fan.

Ich wurde, wie alle Leser:innen, von brand eins (mehrmals) eingeladen, ein paar Geburtstags-Worte an den Verlag und die Redaktion zu senden. Es wäre ja auch nicht viel verlangt gewesen: Ein paar nette Worte an die tollen Leute, die das einzige Magazin machen, das ich abonniert habe und regelmäßig und gerne lese.

Ich hab’s nicht getan. Ich habe mir keine Zeit dafür genommen. brand eins ist mir wichtig, aber scheinbar doch nicht wichtig genug, um mich in Aktion zu bringen.

So, wie es mir mit brand eins geht, geht es mir oft. Und so, wie es mir mit brand eins geht, geht es vielen Menschen.

Gute Projekte und Initiativen werden dadurch mit Schweigen, Desinteresse und Apathie bestraft. Es kommt scheinbar nichts zurück, nicht mal bei besonderen Anlässen.

Und so geht es uns auch, wenn wir versuchen, für unser Lifestyle Business Aufmerksamkeit und engagement zu bekommen. Es ist verdammt schwer heutzutage, irgendein Feedback zu bekommen auf unsere Podcasts, Social-Media-Beiträge, Videos, Newsletter etc.

Aber lass uns nicht vergessen: Ich bin und bleibe Abonnent und Fan von brand eins. Das Magazin ist mir nicht wurscht. Ich habe nicht reagiert, aber das bedeutet nicht, dass es mir nicht wichtig ist.

Was du tust, kümmert viel mehr Menschen, als es scheint.

Im Wettbewerb

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Manchmal sind wir mit Anderen im Wettbewerb. Das ist auch in Ordnung.

Dann gilt es einfach besser zu sein als die Anderen. 

Die Wege des Algorithmus

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Ich poste seit ein paar Tagen meine Daily Blogs auch auf TikTok.

Dabei passieren erstaunliche Dinge. Manche meiner Videos haben hunderte Aufrufe, manche null. Und ich habe keine Ahnung, wieso. Ich habe keine Ahnung, was da im Hintergrund abläuft. Ich weiß nur, dass es sehr wenig mit mir zu tun hat.

Deswegen werde ich nicht euphorisch, wenn ein Video durch die Decke geht, weil das nächste Video schon wieder ein kompletter Reinfall sein kann.

Der Algorithmus hat’s gegeben, der Algorithmus hat’s genommen.

Fast ein religiöses Motiv.

Social Media Überforderung

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Eine der größten Herausforderungen, die die älteren Generationen (also 40+) mit Social-Media-Plattformen wie TikTok haben:

Wir sind in geschlossenen, stabilen Systemen aufgewachsen und haben uns daran gewöhnt, dass alles verlässlich und berechenbar abgeht.

Wir können mit der Dynamik von Instagram, TikTok etc. einfach nicht umgehen. Wir kommen mit dem Chaos nicht zurecht, und wir sind frustriert, dass wir so wenig Einfluss und Kontrolle darauf haben, was dort passiert und wie wir dort „performen“.

Wir sind überfordert mit der Fülle der Möglichkeiten und wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen.

Dabei wäre der richtige Zugang: Diese Fülle ist eine Riesenchance! Genieß die Freiheit, dass ALLES möglich ist! Such dir deinen ganz persönlichen Zugang, drück ganz konsequent aus, wer du bist und wofür du stehst – und dann schmeiß dich auf das Surfboard und reite die Welle!

[Danke Martin Schmidt für diesen erhellenden Gedanken.]

Willst du springen?

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Die meisten Menschen werden sich ihr ganzes Leben lang nicht selbständig machen.

Viele Menschen werden ihr ganzes Leben lang darüber reden, dass sie sich „irgendwann“ selbständig machen – und es nie tun.

Unter diesen Menschen wird es einige geben, die sich nie trauen zu springen. Die nie den Mut oder die Gelegenheit finden, mit ihrem Traum Ernst zu machen.

Aber noch mehr Menschen machen sich nie selbständig (obwohl sie immer davon reden), weil sie sich insgeheim nicht eingestehen können oder wollen: Ich rede zwar immer wieder davon, weil es gut klingt und weil es eine schöne Vorstellung ist, aber… In Wahrheit werde ich nie springen. Weil ich eigentlich gar nicht springen will. Mir taugt es eh im Job.

Das ist voll okay. Wir brauchen Menschen, die gute Angestellte sind mindestens so sehr wie Menschen, die gute Unternehmer sind. Niemand muss sich selbständig machen.

Aber vielleicht wäre es eine gute Idee, damit aufzuhören, sich selbst zu belügen.

[Danke Philipp Maderthaner für diesen Gedanken.]