Ist das Gegenteil von Verführung.
Anti-Verführung ist, wie wenn ein Kind an der Supermarktkassa eine Süßigkeit haben will. Das Kind fängt an, danach zu fragen, dann zu bitten, dann zu betteln, dann zu quengeln, dann zu toben. Das Kind eskaliert so lange, bis die Eltern nachgeben und es bekommt, was es möchte. Und dabei lernt das Kind: Man muss nur genügend laut sein und Druck machen, dann bekommt man auch, was man will.
Auf Anti-Verführung basiert auch viel Marketing: Laut, druckvoll, needy.
Dabei führt der Weg ins Kundenherz über die Verführung. Verführung ist die Kunst, jemanden für sein Anliegen zu gewinnen. Aber weil wir nicht wissen, wie man richtig verführt (weder in unseren Beziehungen, noch im Business), greifen wir oft auf den Holzhammer zurück.
Verführung ist weich, sanft, betörend. Verführung ist pull statt push. Verführung ist überzeugen statt überreden (oder gar erpressen).
Anti-Verführung ist Manipulation,
Verführung ist… verführerisch!
[Danke Katrin Hinrichs für diesen Gedanken!]