đź“™ Josef Kirschner: Die 100 Schritte zum GlĂĽcklichsein (1997)

Es gibt nichts Neues unter der Sonne der GlĂĽcks-Ratgeber. Schon gar nicht in einem Buch, das ĂĽber 25 Jahre alt ist. Und dennoch: Mitunter ist Jokis Blickwinkel ganz spannend.

Meine Notizen

Wie Sie das Glücklichsein lernen und trainieren können — wenn Sie es wirklich wollen

  • “Die zwei größten Hindernisse, die Ihnen dabei im Wege stehen, sind wahrscheinlich Ungeduld und Bequemlichkeit.” (S. 15)
  • “Wer den ganzen Tag nur darĂĽber nachdenkt, wie er mehr und bessere Leistungen fĂĽr andere erbringen könnte, hat keine Zeit dafĂĽr, ĂĽber sein eigenes GlĂĽck nachzudenken.” (S. 16)
  • “Die Entscheidung, sein GlĂĽck aus eigener Kraft zu erlagen, lässt allerdings keine Entschuldigung mehr zu. Sie bedeutet:
    • Sie wissen selbst, was Sie im Leben wirklich glĂĽcklich macht, damit niemand anderes es Ihnen einreden kann.Sie kennen die Fähigkeiten, die notwendig sind, um glĂĽcklich sein zu können.Sie kennen die Hindernisse, die Ihrem GlĂĽck im Wege stehen, und meistern sie, statt ihnen auszuweichen.Sie nehmen sich an jedem Tag die Zeit, an Ihrem GlĂĽck zu arbeiten, es immer besser zu lernen und zu trainieren.” (S. 17)
    ⇒ Genau das gilt auch für den Start und den Aufbau eines Lifestyle Business!
    ⇒ Und wahrscheinlich gilt es für jedes core project im Leben.

9. Schritt: Ein groĂźes Hindernis fĂĽr Ihr GlĂĽck ist die Angst, etwas falsch zu machen

  • “Wer beurteilt eigentlich, ob wir etwas falsch oder richtig machen? Wer legt die MaĂźstäbe fest, an denen unser Handeln gemessen wird? Wer sind die Leute, deren Kritik wir fĂĽrchten? Haben Sie darĂĽber schon einmal nachgedacht?” (S. 38)
  • “Wenn wir die Verantwortung fĂĽr unser Handeln selbst ĂĽbernehmen, sind wir niemandem mehr eine Rechtfertigung schuldig. Und wenn wir entschlossen sind, aus allen Fehlern zu lernen, brauchen wir sie nicht mehr zu fĂĽrchten.” (S. 38)
  • “Die Angst, etwas falsch zu machen, ist allerdings sehr oft auch nur die Entschuldigung vor sich selbst, etwas nicht zu tun. Aber woher sollen wir wissen, ob diese Angst ĂĽberhaupt berechtigt war, wenn wir uns nicht die Chance geben, es herauszufinden?” (S. 39)
  • “Ich bin stärker als du, Angst!” (S. 39)

12. Schritt: Befreien Sie sich von dem Vorurteil, alles Gute sei nur gut und alles Schlechte sei nur schlecht. Alles im Leben hat zwei Seiten

  • “Die Dinge des Lebens nur von einer Seite zu betrachten, ehe wir uns dafĂĽr oder dagegen entscheiden, liegt in der Arglosigkeit unseres Denkens. Wir denken in den Begriffen von Gut und Schlecht und Richtig und Falsch, statt uns die Binsenweisheit bewusst zu machen, dass alles, wirklich alles im Leben, zwei Seiten hat.” (S. 44)

15. Schritt: Träumen Sie den Traum vom glĂĽcklichen Leben, aber vergessen Sie nicht: Einmal kommt der Tag, an dem Sie handeln mĂĽssen

  • Könnte man auch so sagen: Träum ruhig deinen Traum von deiner Selbständigkeit. Träum ruhig deinen Traum von deinem eigenen Lifestyle Business. Das passt schon, kein Stress. Aber vergiss nicht: Einmal kommt der Tag, an dem du dich entscheiden musst, ob du handeln willst oder du lieber beim Träumen bleibst.
  • Der Mechanismus von Traum und ErfĂĽllung (S. 51):
    1. “Zuerst kommt die Fähigkeit, seine eigenen Wunschträume träumen zu können. Sie zuzulassen und zu nähren. Wenn wir keine eigenen Träume entwickeln, beziehen uns andere in ihre Träume ein.““Dann kommt der Mut, den groĂźen Lebenstraum zu träumen, ohne ihn vorzeitig mit nĂĽchternen Selbstzweifeln abzutöten.““Dann ist die Beharrlichkeit wichtig, an seinem Wunschtraum festzuhalten, besonders in den Krisenphasen des Lebens, wenn der nĂĽchterne Alltag uns zu erdrĂĽcken droht.”“SchlieĂźlich mĂĽssen wir den kritischen Zeitpunkt ĂĽberwinden, an dem es sich entscheidet, ob der Traum nur ein Traum bleibt oder wir den entscheidenden Schritt zurĂĽck in die Wirklichkeit wagen — zu seiner Verwirklichung.”

20. Schritt: Niemand kann Sie erpressen, wenn Sie bereit sind zu verzichten

  • “Die Grundlage jeder Erpressung ist die Angst. Aus Angst, dass man uns etwas wegnehmen könnte, an das wir uns klammern, sind wir bereit, unsere schönsten WĂĽnsche zu verdrängen.” (S. 61)
  • = Verlustängste
  • “Sie selbst mĂĽssen entscheiden, ob Sie loslassen und verzichten oder ob Sie sich nicht doch lieber erpressen lassen, weil es Ihnen bequemer erscheint. Aber macht es Sie auch glĂĽcklicher?” (S. 61)
  • vgl. Rice and beans, beans and rice.
  • vgl. Erich Ribolits: Wahre Freiheit ist, nein sagen zu können.

21. Schritt: Nichts im Leben ist wirklich sicher. Lernen Sie deshalb beizeiten, mit der Unsicherheit umzugehen

  • “Zu den groĂźen Schlagworten, denen wir ständig ausgesetzt sind, gehört das Versprechen von Sicherheit. Es nährt die Hoffnung, die wir WohlstandsbĂĽrger insgeheim ständig hegen: Einmal Geschaffenes soll uns erhalten bleiben. Wie gesicherter Wohlstand, sicheres Einkommen, gesicherte Arbeitsplätze, Sicherheit fĂĽr alles und jeden. Sehen Sie sich um: Gibt es diese Sicherheit wirklich oder besteht sie nur aus Versprechungen?” (S. 62)

22. Schritt: Lassen Sie los, was Sie belastet und krank macht. Lassen Sie zu, was Sie glĂĽcklich macht

  • “Wenn die Freiheit, die persönliche Freiheit — nach der wir uns alle sehnen —, ein wichtiger Bestandteil unseres GlĂĽcks ist, dann fĂĽhrt der Weg zum GlĂĽcklichsein ĂĽber die Fähigkeit, loslassen zu können.” (S. 64)
  • Wow. Das ist profund! 🔥
  • GlĂĽcklich ist/wird, wer gelernt hat loszulassen.

26. Schritt: Wenn Sie nicht wissen, womit Sie beginnen sollen, fangen Sie mit dem an, was Ihnen in diesem Augenblick am wichtigsten erscheint

  • “Es genĂĽgt nicht, dass sie ständig neue und immer noch bessere Ideen haben, wenn Sie nicht wenigstens eine einzige davon verwirklichen.” (S. 72)
  • 🔥 note to self 🔥

27. Schritt: Es ist besser, Sie machen etwas falsch, als Sie tun gar nichts

36. Schritt: Der Satz “Ich habe Pech gehabt” ist nicht weiter als eine Entschuldigung dafür, sich nicht genug angestrengt zu haben

  • “Warum Sie es diesmal doch schaffen sollten? Ganz einfach: Weil Sie aus jedem misslungenen Versuch lernen, was Sie falsch gemacht haben. So lange, bis Sie keinen Fehler mehr machen.” (S. 92)

43. Schritt: Glücklichsein ist lebenslange Arbeit, bis man es immer öfter schafft

  • “Es scheint, als wären Millionen Menschen ständig auf der Suche nach ihrem wirklichen GlĂĽck — aber sie sind gar nicht bereit, es zu finden. Sie haben Angst davor, sich zu entscheiden und daran zu arbeiten. Und warum? Weil es zu unbequem ist, ihr GlĂĽck zu gestalten, statt es immer nur zu suchen.” (S. 106f)

44. Schritt: Hoffen Sie weiter auf die große Freiheit in der Welt — oder schaffen Sie sich die kleine Freiheit bei sich selbst

  • “Machen Sie sich nichts vor: Alle die SprĂĽche, wie “Ich bin ein freier BĂĽrger in einem freien Land”, sind doch nicht anderes, als ein hilfloser Trost, die Unfreiheit leichter ertragen zu können. Es gibt fĂĽr uns keine andere Freiheit als jene, die wir uns selbst schaffen.” (S. 108)
  • “Was ist das ĂĽberhaupt: Meine persönliche Freiheit? Haben Sie eine klare Vorstellung davon? Vor allem aber, ist Ihnen bewusst, wodurch und von wem Ihre Freiheit eingeschränkt wird. Und das an jedem einzelnen Tag Ihres Lebens? Ist es Ihnen wirklich bewusst?” (S. 109)

45. Schritt: Lob und Kritik sind oft nur der Versuch, Sie zu manipulieren

  • “So, wie es aussieht, gibt es keine “gerechte” Kritik und auch kein “gerechtes” Lob. Beides sind nur bewährte Instrumente, mit denen andere Sie veranlassen wollen, sich noch mehr anzustrengen, um Ziele zu erreichen, auf die Sie nicht den geringsten Einfluss haben. Denken Sie daran, ehe Sie sich maĂźlos ĂĽber eine Anerkennung freuen, mit der andere Sie fĂĽr Ihre Leistung loben.” (S. 111)

53. Schritt: Die TĂĽchtigen haben ein Problem: Sie kommen nie zur Ruhe

  • “Hören Sie auf, anderen Ihre TĂĽchtigkeit zu beweisen, sondern beweisen Sie einfach nur sich selbst, wozu Sie imstande sind. Machen Sie nicht den Erfolg zum MaĂźstab Ihres Denken und Handelns, sondern das wunderbare GefĂĽhl, wenn sie es wieder einmal geschafft haben, ein Hindernis zu ĂĽberwinden, das Ihrem GlĂĽck bisher im Wege stand.” (S. 127)

56. Schritt: Wenn Sie den goldenen Mittelweg wählen, dürfen Sie sich nicht darüber wundern, dass er überfüllt ist

  • “Wir können unter 50 000 Menschen in einem FuĂźballstadion sitzen und in der Masse glĂĽcklich jubeln, wenn unser Held ein Tor geschossen hat. Als Ersatzbefriedigung fĂĽr die eigene Unfähigkeit, der Held zu sein, der wir selbst gerne sein möchten.” (S. 132)

64. Schritt: Wer einsam ist, hat nur versäumt, sich selbst zu seinem besten Freund zu machen

  • “Wenn niemand Sie versteht, liegt es wahrscheinlich daran, dass Sie sich selbst nicht verstehen.” (S. 148)
  • Das sollten wir uns auch im Marketing merken!
  • vgl. Klarheit im Inneren ⇒ Klarheit nach auĂźen

76. Schritt: Mitleid ist nichts weiter als die Entschuldigung, jemanden nicht helfen zu wollen

  • “Vermutlich sagen Sie jetzt: “Aber es gibt doch so viele Menschen in der Welt, die unsere Hilfe brauchen. Denen muss doch geholfen werden.” Ein starkes Argument. Aber warum gehen Sie nicht hin und helfen ihnen wirklich? Statt sich von Ihrem SchuldgefĂĽhl mit einer anonymen Spende freizukaufen, die weder Ihnen noch dem etwas nĂĽtzt, der vielleicht Ihre Hilfe braucht.” (S. 173)

78. Schritt: Ändern Sie, was Sie heute ändern können. Manches allerdings ändert sich ganz von selbst, wenn die richtige Zeit gekommen ist

  • “Demokratie, Freiheit, freie Marktwirtschaft, Gesellschaft, Politik — alles das kann nur funktionieren, wenn es genĂĽgend mĂĽndige BĂĽrger gibt, die all diese Faktoren mit individuellen Impulsen beleben. Es liegt an Ihnen allein, ob Sie zu diesen BĂĽrgern gehören wollen oder nicht.” (S. 177)
  • vgl. Wolf Lotters Zivilkapitalismus

79. Schritt: Was wirklich zählt, ist nicht das, was man Ihnen sagt, sondern das, was Sie aus dem machen, was Sie selbst fĂĽr sich als richtig erkennen (S. 178)

83. Schritt: Zweifel helfen Ihnen, die richtige Entscheidung zu fällen. Nachher stehen Sie Ihnen nur im Weg

  • “Entscheidungen sind das Ergebnis eines Denkprozesses. Das Umsetzen von Entscheidungen, also das Handeln, hängt davon ab, wie unser Körper BeschlĂĽsse in die Tat umsetzt. Der Erfolg wird davon bestimmt, wie gut Denken und Handeln zusammenarbeiten. Man kann also sagen, dass wir aus zwei Ichs bestehen, aus einem Denker- und Entscheider-Ich und einem Macher-Ich. Jedes hat seine Funktion, die wir erkennen und nĂĽtzen sollten. Vor allem aber: Wir sollten lernen, sie voneinander abzugrenzen.” (S. 186)
  • 🔥 â€śDas Problem liegt also darin, dass ihr Denker-Ich in seiner Ungeduld dem Macher-Ich keine Chance gibt, das zu lernen, was es vollziehen soll. Und lernen heiĂźt — wie Sie wissen —, etwas, das wir beschlossen haben, so lange geduldig einzuĂĽben, bis es das, was es können soll, tatsächlich auch beherrscht.” (S. 187)
  • “Was wir also beachten sollten, ist nichts anderes als das Macher-Ich während des Lern und Ăśbungsprozesses nicht durch störende Nörgeleien und Selbstbeschimpfungen zu behindernDenn das Macher-Ich handelt aus dem Unterbewusstsein, instinktiv und nach Ihren Zielvorstellungen. Vorausgesetzt, Sie verunsichern das intuitiv richtige Machen nicht durch zweifelnde Gedanken.” (S. 187)
  • Anders ausgedrĂĽckt: “Zweifel sind nĂĽtzlich, ehe Sie eine Entscheidung fällen. Nachher allerdings hindern Sie das Macher-Ich daran, ungestört das richtige Handeln so lange einzuĂĽben, bis es ganz automatisch und ohne Nachdenken geschieht.” (S. 187)

84. Schritt: Alle Energie kommt aus der Spannung zwischen einem Wunsch und seiner ErfĂĽllung

  • “Denn weder der Wunsch noch seine ErfĂĽllung machen das Leben aus, sondern das Auf und Ab auf dem Weg dorthin. Erst dieser Leidensweg und seine Bewältigung machen die Freude aus, die unser Herz höher schlagen lässt, wenn wir es wieder einmal geschafft haben. Das ist es schlieĂźlich auch, was das GlĂĽck ausmacht.” (S. 188)
  • “Wir brauchen beide, denn nur die Spannung zwischen Wunsch und ErfĂĽllung schafft in uns den Impuls zum Handeln.” (S. 189)

95. Schritt: Wenn Sie niemanden mehr beneiden, sind Sie auf dem besten Weg zu sich selbst

  • “Neid entsteht, wenn wir selbst nicht wissen, was wir sein wollen und was wir brauchen, um glĂĽcklich zu sein.” (S. 210)