Ich bin als Lehrender sehr service-orientiert. Ich bin bestrebt, meinen Studierenden eine angenehme Lernerfahrung zu ermöglichen und ihnen auf ihrer Lernreise (unnötige) Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
Mit diesem Zugang bin ich immer gut gefahren, und auch von den Studierenden wurde diese Service-Orientierung zumeist sehr geschätzt.
Und dennoch tut es gut, diesen Zugang immer wieder mal kritisch zu hinterfragen. Tue ich meinen Studierenden damit eigentlich einen Gefallen? Sind es wirklich nur die unnötigen Hindernisse, die ich da aus dem Weg räume? Haben die Studierenden denn auch genügend Gelegenheit, Hindernisse selbst aus dem Weg zu räumen und daran zu wachsen?
Dabei hilft es, auf andere (sehr gute) Lehrer*innen zu treffen, die ein anderes Selbstverständnis von sich als Lehrende haben. Wie Olivia Vrabl, die ihre Aufgabe als Lehrende so beschreibt:
Ich bin keine Serviceeinrichtung, ich bin eine Lehrkraft. Die Studierenden kommen vorbereitet zu mir und gehen mit Arbeit wieder nach Hause.
Olivia Vrabl
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