📧 Der kleine Vorsprung

Mein Newsletter, mit dem du dein Solopreneur-Business jede Woche um 1 % besser machst. Kein Spam, nur handverlesene Impulse, die dich Schritt für Schritt näher an deine Ziele bringen.

Der kleine Vorsprung

Dein Solo-Business. 1 % besser. Jede Woche.

📌 Worum geht’s hier?

Dieser Blog ist mein persönliches Lerntagebuch.

Ich nehme mir hier jeden Tag etwas Zeit nachzudenken und festzuhalten, was ich heute gelernt habe bei meiner Arbeit als Gründungsberater, Wirtschaftspädagoge, Fachhochschul-Lektor und Lifestyle Entrepreneur.

Außerdem findest du über 250 Buch-, Vortrags- und Podcast-Notizen in meiner Bibliothek.

Viel Freude und Inspiration beim Stöbern!

Günter

Tipp: Der Blog lässt sich auch auf allen gängigen RSS-/News-Readern abonnieren. Ich verwende Feedly. Hier der RSS-Feed: https://www.schmatzberger.com/feed/


Wir müssen reden!

Im deutschsprachigen Raum haben wir oft folgenden Zugang: Ich als Experte (Hochschullehrer, Wissenschaftler etc.) schreibe komplizierte Bücher, Artikel Vorträge etc., und es ist die Aufgabe meiner Leser/Hörer/Studierenden, sich in meine Bücher/Artikel/Vorträge „einzuarbeiten“ und sich meine Konzepte zu „erschließen“.

Im englischsprachigen Raum gibt es folgenden Zugang: Es ist meine Aufgabe als Experten, dass ich mich so verständlich mache, dass meine Leser/Hörer/Studierenden mich möglichst gut verstehen. Ich muss mein Bestes geben, dass möglichst viele Menschen mir „folgen“ können.

Zwei ganz verschiedene Zugänge. Der eine fördert den Diskurs, der andere eher nicht.

Dabei hätten wir Expert*innen und und unsere Schüler*innen sehr viel zu besprechen!

Exponentiell mehr Arbeit

Einer der größten Unterschiede zwischen „nebenbei selbständig“ (neben einer Anstellung) und „voll selbständig“ ist, dass in der vollen Selbständigkeit sehr viel mehr Marketing notwendig ist.

Ist ja logisch. Man braucht in der vollen Selbständigkeit mehr Umsatz und damit mehr Kunden, als wenn man daneben noch einen Angestelltenjob hat.

Das Verflixte daran: Der Marketing-Aufwand steigt in der vollen Selbständigkeit nicht proportional, er steigt exponentiell.

Die richtige Hilfe

Wenn du in deinem Business feststeckst, ist ein guter Zeitpunkt, dir Hilfe zu holen.

Aber mit der Hilfe ist es nicht so einfach. Hilfe ist nur dann Hilfe, wenn sie die richtige Hilfe ist. Und es ist gar nicht so leicht herauszufinden, welche Hilfe dich im Moment tatsächlich weiterbringen würde? Ein Coach? Ein Berater? Eine VA? Ein Kurs? Ein Gruppenprogramm? Ein externer Dienstleister? Ein Business- oder Kooperationspartner? Ein Buch? Ein Gespräch mit einer Freundin? Ein Babysitter? Ein Co-Working-Space? Ein Social-Media-Post?

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, und deswegen ist es zwingend erforderlich, dass wir gut nachdenken, bevor wir uns irgendeine Art von Hilfe holen.

Denn: Wenn wir ein Problem mit der falschen Art von Hilfe angehen, vergrößern wir es eher, als es zu lösen.

Nur ein Spiel

Unlängst habe ich in einer Lehrveranstaltung ein Kahoot-Quiz zur Wiederholung von letzten Mal gemacht.

Wieder mal war ich überrascht, wie ehrgeizig meine Studierenden dabei werden. Nicht alle, aber einige nehmen das sehr, sehr ernst.

Um die Sache in bisschen zu entspannen, habe ich zwischendurch mal gesagt: Es ist nur ein Spiel!

Darauf ein Student: Ja, aber einer wird gewinnen.

Und damit hat er die Zwiespältigkeit vieler Dinge im Leben auf den Punkt gebracht. Auch im Lifestyle Business.

Denn auch im Lifestyle Business geht es in erster Linie darum zu spielen. Aber das Spiel macht halt auf Dauer keine Freude, wenn man das Gefühl hat, man hat gar keine Chance zu gewinnen.

Kunden zu verstehen lohnt sich

Je besser du die Bedürfnisse deiner Zielkunden verstanden hast, desto erfolgreicher werden deine Angebote sein. Oder, anders gesagt: Desto mehr Umsatz wist du machen.

Das bedeutet: Es zahlt sich aus, ernsthaft und immer wieder darüber nachzudenken, was deine Zielkunden wirklich bewegt und welches Nutzenversprechen sie wirklich vom Ofen hervorholt.

Ehrgeizig und zufrieden

Uns Selbständige zeichnet aus, dass wir sehr ehrgeizig sind. Es gibt immer was zu verbessern, es gibt immer was zu tun, und es gibt immer was, das noch nicht passt. Es gibt immer eine Produktidee, die wir noch umsetzen wollen, es gibt immer eine Kundengruppe, die wir noch erreichen wollen, und es gibt immer noch Menschen, die wir mit unserer Botschaft erreichen wollen.

Dieses „immer mehr“-Wollen ist etwas, das Unternehmer*innen auszeichnet.

Und gleichzeitig dürfen wir immer wieder innehalten und stolz darauf sein, was wir auf unserem unternehmerischen Weg schon erreicht haben. Wir dürfen innehalten und das Gute wahrnehmen, das wir schon geleistet haben. Wir dürfen innehalten und zufrieden sein mit dem, was wir geschaffen haben.

Ehrgeizig und zufrieden sein. Mehr wollen und stolz sein auf das Erreichte.

Nicht entweder-oder, sondern sowohl-als auch.

Prototyping

Es wird von Gründungs- und Start-up-Coaches oft empfohlen wird: Nicht allzu lange im eigenen Kopf bleiben. Möglichst bald auf den Markt gehen und Erfahrungen sammeln. Deine potenziellen Kunden mit deinem Produkt konfrontieren und schauen, was sie dazu sagen.

Das passt grundsätzlich schon. Aber: Es gibt Menschen, die brauchen eine tiefgehende gedankliche Auseinandersetzung mit ihrer Gründungsidee. Für sie ist es wichtig, dass sie sich ausgiebig im Kopf mit ihrer Gründung auseinandersetzen.

Das ist kein bug, sondern bei diesen Menschen ist es ein feature. Denn wenn die Gründungsidee lange genug im Kopf durchgespielt wurde, dann haben diese Menschen auch den Mut, sich kompetent auf den Markt zu stellen und zu sagen: Schaut mal her, ich habe hier was echt Leiwandes entwickelt!

Und vorher nicht.

Lernen in der Gruppe

Lernen und Arbeiten in einer Gruppe ist allein deswegen schon gut, weil man dran bleibt. Weil es in der Gruppe wahrscheinlicher wird, dass man die Aufgaben, die man tun sollte, tatsächlich tut.

Und wenn man sich mehr engagiert, dann wird man wahrscheinlich auch mehr lernen.

Perfektionismusstreben

Man sagt oft, dass er Perfektionismus uns Solopreneure daran hindert, wirkliche Fortschritte zu machen. Weil wir nur dann zufrieden sind, wenn alles vermeintlich perfekt ist, verpassen wir viele Gelegenheiten.

Das stimmt im Grunde natürlich. Aber ich denke, es lohnt sich, da noch ein bisschen genauer hinzuschauen. Es ist nämlich nicht das Perfekte an sich, das so schädlich ist, denn das ist eh nie zu erreichen.

Es ist unser Streben nach dem Perfekten. Schädlich ist unsere Weigerung zu akzeptieren, dass nichts jemals perfekt sein wird. Dass wir immer und immer wieder versuchen, es diesmal perfekt hinzubekommen. Und wir jedes mal in diesem Streben scheitern.

Es ist wunderbar, Ehrgeiz zu haben. Aber wir sollten danach streben, unsere Angebote möglichst hilfreich und möglichst zugänglich zu machen, nicht möglichst perfekt.

Echt hart

Du hast dein Bestes gegeben. Du hast dich um den neuen Kunden wirklich bemüht. Er war interessiert und du warst so knapp dran. Und trotzdem hast du eine Absage bekommen.

Du hast dein Bestes gegeben. Aber es war anscheinend nicht gut genug.

Das tut echt weh.

Value Based Pricing im Kinderzimmer

Unlängst hat mir meine Tochter (5) erklärt, warum ich sie fürs Zusammenräumen des Kinderzimmers bezahlen sollte.

Ihr Argument: Wenn wir im Sommer alle gemeinsam zum Ritter-Rost-Musical gehen, dann gefällt mir das ja. Und wenn sie ihr Kinderzimmer zusammenräumt, dann gefällt mir das mindestens so gut wie das Ritter-Rost-Musical, oder? Und deswegen muss ich ihr fürs Zusammenräumen auch so viel Geld zahlen, wie mein Ticket fürs Ritter-Rost-Musical kostet.

Das ist Value Based Pricing in a nutshell. Erklärt und argumentiert von einer Fünfjährigen.

Das kann ja noch heiter werden.

Leih-Schi

Die Lehrerin meines Sohnes (7) organisiert einen Schi-Tag für die 2. Klasse.

Sie hat sich auch darum gekümmert, dass jene Schüler*innen, die Leih-Schi und -Schuhe brauchen, welche ausborgen können. Super Sache, eigentlich.

Aber dann war sie etwas ungeschickt. Im Info-Blatt an die Eltern hat sie nämlich folgendes geschrieben:

Die Kosten für den Schitag betragen € 60,– inklusive Verleihmaterial. Eigenes Schimaterial (Schi, Schischuhe, Stöcke, Helm) kann gerne mitgenommen werden, die Kosten werden dadurch NICHT verringert.“

Das hat bei einigen Eltern zu Empörung geführt, weil sie für Leih-Schi zahlen, die sie gar nicht brauchen.

Ich denke, eine etwas andere Formulierung hätte diesen Wirbel vermieden:

Die Kosten für den Schitag betragen € 60,–. Darin enthalten sind Busfahrt, Tagesschipass, Schilehrer und Mittagessen. Wir konnten auch erreichen, dass jene Kinder, die kein eigenes Schimaterial haben, sich GRATIS Schi, Schischuhe, Stöcke und Helm ausleihen können.

Mal ganz abgesehen davon, dass es mich immer wieder erstaunt, worüber sich Eltern schulpflichtiger Kinder alles aufregen können.

So komme ich nicht weiter

Wenn ich immer einspringe, wenn Not am Mann ist, weil ich als Selbständiger „eh daheim bin“ und ich es mir „ja einteilen kann“…

… dann komme ich nicht weiter.

Ich leide unter der gleichen Herausforderung wie ganz viele Lifestyle Entrepreneure da draußen: Einerseits will ich ein Papa und Ehemann sein, der verfügbar ist und der aktiv am Familienleben teilnimmt. Und gleichzeitig will ich mein Business voranbringen, was viel und intensive Arbeit bedeutet.

Ich versuche die Quadratur des Kreises und merke, dass ich in Wahrheit nur im Kreis laufe.

Solidarität ist zu wenig

An jeder Fachhochschule haben die Studierenden die Gelegenheit, jeden einzelnen Lehrenden und jede einzelne Lehrveranstaltung zu evaluieren. Sie können rückmelden, was ihnen gefallen hat und was nicht und was der Lehrende in Zukunft anders bzw. besser machen könnte.

An einer Fachhochschule, an der ich unterrichte, beträgt die durchschnittliche Rücklaufquote für diese Evaluierungen ca. 25 %. Das heißt, nur jeder vierte Studierende macht von der Evaluierungsmöglichkeit Gebrauch. Und, noch schlimmer: 50 % aller Lehrveranstaltungen erreichen nicht einmal die Mindest-Teilnehmerzahl von 4 Studierenden, damit die Evaluierung überhaupt gültig sein kann.

Warum das so ist, lässt sich leicht erklären: Die Studierenden haben nichts von der Evaluierung. Für sie ist die Lehrveranstaltung vorbei. Und nichts, was sie in der Evaluierung rückmeldeten, würde an der Lehrveranstaltung noch irgendetwas verändern. Noch dazu sind die meisten Studierenden mit „eh okay“ zufrieden – nicht super happy, aber auch nicht unzufrieden genug, um sich zu beschweren. Warum also die Mühe machen und evaluieren?

Eigentlich gibt es nur einen einzigen guten Grund: Solidarität. Solidarität mit den Verantwortlichen der Fachhochschule, die auf die Evaluierungsergebnisse angewiesen sind, wenn sie Verbesserungen in der Lehre vornehmen wollen.

Und Solidarität mit den nachfolgenden Jahrgängen des Studiengangs. Für die Studierenden, die evaluieren, mag die Lehrveranstaltung gelaufen sein, aber ihre Nachfolger*innen könnten von konstruktivem Feedback sehr profitieren.

Es ist, denke ich, ein Zeichen unserer Zeit, dass Solidarität kein Argument ist, das stark genug ist, um seine Bequemlichkeit zu überwinden.

Gründen für Schüler*innen?

Ich will ja wirklich nicht meckern.

Als Gründungsagentur des Landes Niederösterreich leistet das RIZ Up einen wertvollen Dienst für alle Gründer*innen des Landes. Generell sehe ich jede Initiative positiv, die dabei hilft, engagierten Gründer*innen einen besseren Start in ein erfolgreiches Leben als Selbständige zu ermöglichen.

Aber… Unlängst habe ich mir ein Video des RIZ Up angeschaut, Gründen für SchülerInnen. An der Oberfläche betrachtet ist mit dem Vortrag alles okay. Alles, was gesagt wird, ist inhaltlich völlig korrekt, und es ist auch recht sympathisch präsentiert.

Was jedoch aus meiner Sicht vollständig fehlt, ist eine ganz essenzielle Zutat guter Lehre: Didaktik bzw. didaktische Überlegungen. Sowas wie:

  • Was sind die Fragestellungen, die junge Menschen in Sachen Gründung wirklich interessiert?
  • Wo ist der Einstieg ins Thema, der an die Lebenswelt von Schüler*innen anknüpft und der im besten Fall sowas wie Interesse und Neugier erzeugt?
  • Wo sind Beispiele für Gründungen, die Schüler*innen tatsächlich schon mal durchgeführt haben? Wo können Schüler*innen erkennen, dass Gründung ein Thema ist, das auch sie betreffen kann?
  • Wo wird auf die besonderen Lebensumstände von Schüler*innen eingegangen? z.B. Wie gründet man neben der Schule – und was bedeutet das z.B. für die Familienbeihilfe der Eltern? Ist es schon eine Gründung, wenn wir am Maturaball selbstgemachte T-Shirts verkaufen? Darf ich überhaupt ein eigenes Unternehmen gründen, wenn ich erst 16 bin?
  • Warum werden dafür Themen besprochen, die für Schüler*innen (noch) meilenweit weg sind (z.B. die Rechtsformen OG, KG, GmbH)? Was soll das bringen, außer dass es die Zuseher*innen überfordert oder sogar Angst macht?

Diese Liste ist keinesfalls vollständig, und man kann sich jeder dieser Fragen auf unterschiedliche Weise nähern. Man kann auch völlig unterschiedlicher Ansicht sein, was ein didaktisch sinnvoller Zugang zum Thema Gründung für Schüler*innen ist. Man muss auch nicht mit mir einer Meinung sein, um ein didaktisch gutes Video zu erstellen.

Aber was ich in diesem Video für eine vergebene Chance halte, ist, dass es überhaupt keine grundlegende didaktische Linie gibt. Die absoluten didaktischen Basics fehlen komplett.

Dabei wäre das gar nicht soooo schwer. Es würde für den Anfang genügen, mit jenen zwei Fragen zu beginnen, die uns Seth Godin immer wieder stellt:

  • Who is it for?
  • What is it for?

Diese zwei Fragen ernsthaft beantwortet, und die didaktische Qualität dieses (und jedes anderen Videos) steigt exponentiell.

PS: Sollte irgendjemand vom RIZ Up das jemals lesen… Ich helfe euch gerne, ein richtig cooles und wertvolles Video für Schüler*innen zu erstellen. Sagt mir bescheid!

Lehren in Zeiten von KI

Mithilfe von KI lassen sich diese ganzen Artefakte in Sekundenschnelle produzieren, die wir (Hochschul-)Lehrende früher hergenommen haben, um Lernerfolg zu messen: Eine Zusammenfassung, ein Essay, eine Fall-Ausarbeitung, die Lösung einer Case Study usw. In Zeiten von KI ist es also (noch) schwieriger geworden festzustellen, ob Lernen tatsächlich stattgefunden hat.

Was bedeutet das für uns Lehrende? Es bedeutet wohl, dass wir uns in Zukunft noch viel mehr darauf konzentrieren, den Lernprozess zu messen und nicht die Lernergebnisse.

Das heißt aber auch: Wir müssen unsere Studierenden da hin bekommen, dass es ihnen nicht Wurscht ist. Dass Sie eine Lernmöglichkeit tatsächlich als wertvoll wahrnehmen und nicht mit KI den schnellsten und einfachsten Weg zu einem wertlosen Ergebnis wählen. Dass ihnen die Sache wichtig genug ist, dass sie die Anstrengung des Lernens tatsächlich auf sich nehmen.

Und, wir dürfen nicht vergessen: Die Studierenden sind genauso unsicher im Umgang mit den KI-Tools und was sie für Auswirkungen auf ihr Lernen und ihren Beruf haben werden wie die Lehrenden.

Es ist kein Match Lehrer gegen Schüler!

Thanksgiving 2023

Heute wird in den USA Thanksgiving gefeiert.

Auch für jedes Jahr ein Anlass, heute besonders dankbar zu sein.

Ich bin diesem Mal besonders dankbar für alle jene Menschen, die mir zuhören und die ich lehren darf. Meine Studierenden an der FH des BFI Wien, an der FH St. Pölten, meinen Unternehmensgründer*innen und alle Menschen, die meinen Blog lesen oder meinen Podcast hören.  

Und nicht zuletzt für meine Kinder, die mich in meiner Rolle als ihr Lehrer zur Aufrichtigkeit, Konsistenz und Menschlichkeit herausfordern.

Das ständig Vorläufige

Dieses Vorläufige. Dieses Unvollständige. Dieses Iterative. Dieses Unfertige. Dieses Improvisierte. Dieses Unausgegorene…

Das ist kein Defizit, sondern das ist die Art und Weise, wie Lehre praktiziert wird. Das ist die Art und Weise, wie Lerninhalte, Lernformate, Lehrveranstaltungen etc. entwickelt werden.

Gewöhn dich dran. Nein, vielmehr: Hab Spaß daran!

Za wos brauch i des?

Das ist die ultimative Frage, die unsere Kunden (für sich und sehr schnell!) beantworten können müssen.

Wenn sie das nicht können, dann:

  • ist unser Angebot nicht nützlich ODER
  • haben wir unser Angebot schlecht erklärt ODER
  • beides.

Kopf, Hand und Herz

Wenn du wieder mal wach liegst und grübelst, ob du so tun sollst oder anders…

Dann wende dich den Menschen zu, denen du helfen willst. Raus aus deinem eigenen Kopf und rein in die Probleme, die du für diese Menschen lösen willst. Hör in dein Herz hinein, und dann nimm deine zwei gesunden Hände, um die Dinge zum Besseren zu verändern.

Weniger Kopf, mehr Herz und mehr Hand. Das hilft fast immer.

Angst nehmen

Es ist eine große Leistung es zu schaffen, jemandem die Angst zu nehmen. Zum Beispiel vor der BWL. Zum Beispiel vor einer Gründung.

Das ist ein großer Nutzen. Das ist wertvoll!

Fehlendes Problemverständnis

Oft tun wir die falschen Dinge, weil wir das Problem gar nicht richtig verstanden haben. 

Wir tun, ohne nachzudenken. Wir nehmen die nächstbeste Scheinlösung. Wir wollen das Problem so schnell wie möglich aus der Welt haben.

Dabei gilt: Je besser du das Problem verstanden hast, desto wahrscheinlicher ist es, dass deine Lösung das Problem tatsächlich löst.

Unangenehme Fragen

Würdest du deine eigenen Produkte kaufen?

Könntest du deinen Freunden guten Gewissens deine eigenen Angebote empfehlen?

Würde es dir taugen, dir selbst auf LinkedIn zu folgen?

[Danke Julian Heck für diese Gedanken.]

Nützliche Buchnotizen

Ich habe auf diesem Blog hunderte von Buch- und Podcast-Notizen veröffentlicht.

Warum? Weil ich glaube, dass sie von tausenden Menschen gelesen werden?

Nein. Natürlich würde ich mich freuen, wenn das so wäre. Aber aus meiner Sicht erfüllen diese Notizen mindestens eine wichtige Nebenfunktion: Sie schaffen Vertrauen.

Auch wenn ein Besucher meiner Website nie eine einzige meiner Buchnotizen lesen wird, ist es nützlich für ihn zu wissen, dass ich die Bücher gelesen habe.

Denn dann muss er sie nicht mehr lesen und kann direkt auf das Wissen zugreifen, wenn er mit mir arbeitet.

Das Problem der Lifestyle Entrepreneure

Wir Lifestyle Entrepreneure sind gute Menschen, aber schlechte Unternehmer. Wir kümmern uns zu wenig um unser Business.

Das ist eine Norm in dieser Community, die sich irgendwie eingebürgert hat und die wir teilen. Kein Gesetz, schon gar kein Naturgesetz, sondern etwas, das wir auch wieder verändern können.

Ich trete an, um diese Norm zu ändern. Zum Wohle aller, weil diese Norm nicht gut für uns Lifestyle Entrepreneure ist.

In Wirklichkeit nützt sie nämlich nur unseren Gegnern, die auch alles dafür tun, dass das möglichst lange so bleibt.

Lehren und Gemeinschaft

Es ging immer um das Lehren und um die Gemeinschaft.

Jesus ging es darum, in jedem Gottesdienst geht es darum, an den ersten Universitäten ging es darum, an den Volkshochschulen ging es von Anfang an darum.

Weil es einfach funktioniert.

Der Wert liegt im Erlebten

Dan Sullivan sagt: Der Wert für unsere Kund*innen entsteht nur und ausschließlich und exklusiv in der user experience!

Anders formuliert: In jedem Moment, bei jeder Gelegenheit, wo meine (potenziellen) Kund*innen mich und meine Produkte erleben, habe ich die Chance, an dieser Stelle Wert für den Kund*innen zu erzeugen. 

Nochmal anders formuliert: Wert entsteht, wenn meine Kund*innen bei möglichst vielen Gelegenheiten in der Interaktion mit mir so laut wie möglich „wow“ sagen. Die Summe der Wows ist der gefühlte Gesamtwert meiner Angebote für meine Kund*innen. 

Daher: Mein Denken und Tun sollte sich darauf konzentrieren, die customer experience immer weiter zu optimieren, um den Wert meiner Angebote immer weiter zu erhöhen.