Ich liebe es zu unterrichten. Und ich liebe es, mir zu überlegen, wie ich ein Thema am besten aufbereiten kann, damit es meine Lernenden am besten verstehen und sie am meisten aus meinem Unterricht mitnehmen können.
Seminare, wo es um eine reine Prüfungsvorbereitung geht, sind jedoch eine besondere Herausforderung für mich. Ich denke, da geht es mir wie vielen Lehrer*innen.
Einerseits sind solche Kurse super, weil das Ziel vollkommen klar ist: Möglichst viele sollen die Prüfung bestehen. Somit steht von vornherein fest, was nützlich ist und was unnötig. Die Prüfung schafft den Rahmen, der mehr oder weniger eng ist.
Innerhalb dieses Rahmens habe ich als Unterrichtender dann mehr oder weniger Freiheiten in der Unterrichtsgestaltung.
Und hier liegt der Kern der Herausforderung: Mir geht der Spaß immer dann verloren, je mehr meine Freiheit als Lehrer eingeschränkt ist. Damit meine ich die Entscheidung, was von den prüfungsrelevanten Inhalten genau wichtig ist und wie sehr. Das ist immer eine subjektive Wertung des Lehrenden, und da gehen die Wertungen der Prüfungsstelle mit meinen eigenen Wertvorstellungen schon mal auseinander.
Wie dem auch sei… Ich stelle mich dieser Herausforderung, ohne mich zu beschweren. Denn eines kann mir keiner nehmen: Den Spaß, wenn ich auf der „Bühne“ des Seminarraums stehe.
Entdecke mehr von schmatzberger.com
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.