Wolf Lotter: Strengt euch an!

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Der Podcast

Meine Notizen

„Meine These ist: Wir haben keine Leistungsgesellschaft. Wir haben eine Mitlaufgesellschaft, die stressig ist, die nervig ist, wir haben eine Leistungsgesellschaft im Sinne des Hamsterrades, aber wir haben keine im Sinne der Anstrengung und der Bemühung, um mit den Problemen, die wir offensichtlich haben, fertig zu werden. Das haben wir nicht. Und die brauchen wir in einer Wissensgesellschaft, in einer Welt, die mit so großen globalen Problemen wie der Klimakrise umgehen muss – und nicht nur der, sondern mit vielen anderen Themen auch noch -, brauchen wir Leute, die mit dem Kopf arbeiten und die sich bewusst sind, dass man das nur dann kann, wenn man selbstverantwortlich agiert.“

Eine 25-Stunden-Woche und ein BGE würden uns (idealerweise) dabei helfen, nicht weniger, sondern mehr zu leisten – weil wir nicht mehr so sehr mit unseren Bullshit-Tasks in unseren Bullshit-Jobs beschäftigt sein müssten.

Das Eigenheim ist eine Dummheit…

  • „Das Inflationsproblem hat sich ausgelagert auf die Immobilien. Wenn wir uns fragen, wo die Inflation ist, dann guck mal auf die Immobilienpreise, auf die Mietpreise. Da ist die Inflation. Und sie ist in einem ungeheuren Maß da, und sie macht die Leute abhängiger als alles zuvor.“
  • „Unsere Abhängigkeit von Eigentum, unsere Abhängigkeit von immobilen Eigentum. Wir sind in einem Zeitalter, wo wir eigentlich Flexibilität brauchen in der Transformation, weil wir Vieles noch nicht wissen, wie wir’s angehen. Wir brauchen [den Kopf], den wir überall mitnehmen können – und was machen wir? Wir kaufen uns ein Eigenheim! Und zwar zu den höchsten Preisen aller Zeiten, weil wir sagen, wir kriegen ja jetzt keine Zinsen für unser Geld. Also aus einer kleinen Dummheit machen wir machen wir die nächstgrößere dümmere.“
  • „Im Grunde genommen fallen wir jetzt zurück in diese vor-industrielle Zeit, wo’s um Grund und Boden geht, und das Ergebnis des Liedes wird sein, dass diese Blase irgendwann mal platzt, und es dauert nicht mehr so lange, weil es irgendwann mal einfach keinen Markt mehr dafür gibt.“
  • Wir müssen im Umgang mit materiellen Werten wieder schlauer werden und nicht nur das tun, was alle tun (z.B. Immobilien kaufen, weil uns nichts Besseres einfällt).
  • Besser wäre: Unser Geld nehmen und „es vernünftigen innovativen Unternehmen geben, die etwas aufbauen können: vernünftige Umwelttechnik, Energiewende, Computer… Es gibt endlos viele Möglichkeiten zu investieren. Machen sie nicht, die Leute. Sie kaufen sich ein Reihenhaus. Was soll man machen? Da kann’s Geld nichts dafür. Das ist mangelnder Verstand.“

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