Es hat viele Vorteile, als Solopreneur zu gründen. Sich also allein auf den Weg in die Selbständigkeit zu machen. Zuallererst, aus meiner Sicht, dass man keine Kompromisse eingehen braucht und wirklich seine Gründungsidee so umsetzten kann, wie man sie sich vorgestellt oder erträumt hat. Man muss sich nach niemandem richten, braucht sich kein Einverständnis abholen, braucht niemanden um Erlaubnis zu fragen.
Wahrscheinlich ist die Sehnsucht, sich mit der eigenen Selbständigkeit auch ein großes Stück Freiheit zu „erkaufen“, genau mit diesem Gedankengang verbunden: Alleine gründen = maximal mögliche Freiheit.
Allerdings komme ich in der letzten Zeit immer mehr drauf, dass diese Gleichung möglicherweise nicht stimmt. Mitunter ist eine Gründung zu zweit der bessere Weg in die Selbständigkeit und paradoxerweise auch zu mehr Freiheit.
Ja, eine Gründung mit einem Mitgründer oder einer Mitgründern braucht mehr Abstimmung, und da und dort wird es auch Kompromisse brauchen. Aber dafür eröffnen sich durch die Zusammenarbeit Freiheitsräume, die als Solo-Selbständiger einfach nicht da wären. Es ist eine andere Form der Freiheit, die durch eine Gründung zu zweit möglich wird. Nicht besser oder schlechter, nicht einfacher oder komplizierter, sondern schlicht anders.
Womöglich lohnt es sich also, sich zumindest den Gedanken zu erlauben, ob eine Partnerschaft auf dem Weg zur maximalen individuellen Freiheit nicht sogar der bessere Zugang ist.
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