EPU und WKO

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Ja, es stimmt, dass die WKO die Interessen von EPU nur sehr dürftig vertritt. Das, was die WKO für EPU unternimmt, halte ich großteils für Ablenkungsmanöver und Inszenierungen, um von den eigentlichen Themen abzulenken. Die WKO könnte viel, viel mehr tun für EPU – und tut es (aus unterschiedlichen Gründen) halt nicht.

Gleichzeitig ist es aber auch so, dass es praktisch unmöglich ist, DIE Interessen von DEN EPU zu vertreten. Ich war selber mal bei einem Meinungsbildungsprozess unter EPU dabei, und ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Unter zehn EPU gab es zehn verschiedene Meinungen, was denn die wichtigsten und dringendsten Themen für EPU wären. EPU sind so wahnsinnig inhomogen.

Was einerseits schön ist, macht eine politische Arbeit (und nichts Anderes ist die Interessensvertretung) unmöglich. Wir EPU stehen uns selber im Weg, weil wir uns nicht einig werden.

Da sind “die Großen” (Unternehmen, Konzerne) viel geschickter. Die sind sich zwar auch nicht immer einig, aber sie haben verstanden, dass ein Kompromiss die Interessen aller weiter bringt als gar keine Einigung.

Kein Wunder, dass der Eindruck entsteht: Die kümmern sich eh nicht wirklich um die Kleinen, sondern hauptsächlich um die Mächtigen.


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