Meine Notizen
SelbstÀndigkeit als spiritueller Weg
âVon manchen Solo-Unternehmern wird die SelbststĂ€ndigkeit sogar als spiritueller Weg erlebt. Denn sie ist darauf angelegt, sich nicht nur mit den eigenen Vorlieben und Abneigungen zu befassen, sondern den Blick auf andere zu richten: Kunden, Partner, Mitarbeiter, vielleicht die Gesellschaft insgesamt.â (S. 13)
Die Kunden wollen MICH!
âMöglicherweise ist das, was Sie kraft Ihrer Persönlichkeit an andere weitergeben […] sogar wichtiger als Ihre Leistungsangebote. Möglicherweise suchen Kunden Sie gerade deswegen auf, selbst wenn vordergrĂŒndig Ihre Produkte oder Dienstleistungen gekauft werden. Eine Kundin drĂŒckte es kĂŒrzlich so aus: âDie Kunden wollen MICH, nicht meine Leistungen.â (S. 15)
Der Schmerz, sich nicht getraut zu haben
âIn der Tat tut es weh, wenn ein Vortrag schief lĂ€uft oder wenn ein Projekt nicht den erwarteten Erfolg hat. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem Schmerz, sich nicht getraut zu haben, etwas als wichtig erkanntes zu tun.â (S. 31)
âDieser Schmerz ist auf Dauer viel schlimmer als der Schmerz ĂŒber den verpatzten Vortrag. Es ist der Schmerz, am eigentlichen Leben vorbei gelebt zu haben, sein Potenzial nicht verwirklicht zu haben. Man hat die Talente vergraben, statt sie zu vermehren. Man hat die Aufgabe, die Berufung, den Lebenszweck nicht angenommen, hat sich verweigert. Dieser Schmerz ist im Grunde nicht zu ertragen. Wir sind auf Wachstum angelegt, nicht auf Sicherheit. Wachstum heiĂt, uns zu entfalten, unser Potenzial zu entwickeln und damit etwas Sinnvolles zu bewirken. Unsere Wachstumsimpulse zu unterdrĂŒcken zugunsten falsch verstandener Sicherheit, kann bedeuten, unseren gesamten Lebenszweck zu verfehlen.â (S. 32)
Der anstÀndige Kaufmann
= Ein Unternehmer, der im GeschĂ€ftsleben âklassische Anstandsregeln wie PĂŒnktlichkeit, gute Zahlungsmoral, VerlĂ€sslichkeit, Höflichkeit, Kundenorientierung und GroĂzĂŒgigkeit fĂŒr unerlĂ€sslichâ hĂ€lt. (Giso Weyand, S. 101)
Unentschuldbare Marketing-Fehler nach Giso Weyand (S. 102):
- Langweilig sein
- Sich nicht trauen, fĂŒr etwas zu stehen und das klar zu vertreten
- In der Komfortzone bleiben, statt Dinge anzupacken und mal was auszuprobieren
W.E.R.T-Konzept
= Wie fĂŒr einen Kunden Wert entstehen kann
- Wirkung: Die Ergebnisse, die der Kunde durch das Produkt oder die Leistung bekommt.
- Erlebnisse: die Experience bei der Zusammenarbeit
- Relationship/Beziehung: die Beziehungsarbeit zum Kunden
- Transformation: Die Verwandlung, die der Kunde durch die GeschÀftsbeziehung erfÀhrt. (Ist nicht in jeder Kundenbeziehung passend.)
GeschÀftsmodell-Safari
âHerkömmliche GeschĂ€ftsmodelle gleichen einer Safari. Da wie dort dem Wild, wird hier dem Einzelauftrag nachgejagt. Wenn die Beute errungen ist, reicht sie fĂŒr eine gewisse Zeit, geht vielleicht sogar ĂŒber die VerarbeitungskapazitĂ€t hinaus. Dann fĂ€ngt das Ganze wieder bei null an.â (S. 132)
âDie meisten Solo-Unternehmer verhalten sich wie Sammler und JĂ€ger. Ihr GeschĂ€ft ist wechselhaft. Was hereinkommt wird verzehrt. Dann geht es wieder auf die Jagd.â (S. 133)
Marketing = Entwicklung der Kundenbeziehung
- MB möchte statt von âMarketingâ lieber von âEntwicklung der Kundenbeziehungâ sprechen.
- Sie sieht das als eine zentrale unternehmerische Aufgabe.
- âDie Perspektive ist immer langfristig.â (S. 147)
- Das bedeutet u.a. auch: âIhre Rolle als Unternehmer besteht unter anderem darin, dem Kunden zu helfen, Klarheit zu gewinnen, was er will und welche Möglichkeiten es gibt, das zu erreichen, mithilfe Ihrer Produkte oder auch auf anderem Wege. Mit anderen Worten: Sie helfen dem Kunden, eine bewusste und informierte Entscheidung zu treffen, statt spontan, aus einer Laune heraus oder aufgrund unzureichender Informationsbasis.â (S. 147)
âJaâ ist eine schwierige Entscheidung. (S. 154)
- Dessen muss man sich bewusst sein. Ein âJaâ setzt viel Vertrauen voraus.
- Deswegen ist es wichtig, dem Kunden âĂŒber die Schwelleâ zu helfen.
Full-Service als GeschÀftsmodell (S. 163f)
- Andere Bezeichnungen: âRundum-Sorglos-Paketâ, âalles aus einer Handâ
- Full-Service ist besonders interessant, wenn man Kunden hat, welche die Leistung nur selten oder ĂŒberhaupt nur einmal nachfragen (z.B. Hochzeiten, aber auch GrĂŒndung).
- Vorteil fĂŒr den Kunden: Der Kunde erhĂ€lt alles, was er braucht, ohne sich um alles einzeln kĂŒmmern zu mĂŒssen.
- Vorteil fĂŒr den Anbieter: Umsatz pro Kunden lĂ€sst sich erhöhen, ev. auch, ohne selbst mehr Leistung zu erbringen (z.B. durch Vermittlungsprovisionen).
- Grundfragen: âWie kann ich dem Kunden in seiner Situation möglichst umfassend dienen? Wie kann ich ihn am besten unterstĂŒtzen?â (S. 164)
- Rolle des Solopreneurs könnte sich wandeln: Erbringer von Leistungen â Koordinator von Fremdleistungen (Das muss man wollen!)
- Beispiel in der GrĂŒnder-Szene:Â Die Umsetzerei
Die Ă€uĂeren UmstĂ€nde sind Schuld! (S. 189f)
Wenn das Business nicht wie gewĂŒnscht lĂ€uft, sind schnell ErklĂ€rungen bei der Hand wie:
- Meine Kunden haben kein Geld.
- Meine Kunden sind nicht bereit, fĂŒr Leistungen, wie ich sie anbiete, Geld auszugeben.
- Meine Kunden schauen nur auf den Preis. QualitĂ€t ist fĂŒr sie zweirangig.
Aber: âĂuĂere UmstĂ€nde verantwortlich zu machen bedeutet, sich aus der eigenen Verantwortung herauszustehlen. Kurzfristig mag es verlockend sein, langfristig untergrĂ€bt es jedoch Selbstvertrauen und SelbstwertgefĂŒhl.â (S. 189f)
âDer Markt ist nie durchgĂ€ngig schlecht.â (S. 190)
âDen Markt, die Kunden oder andere Ă€uĂere UmstĂ€nde verantwortlich zu machen, ist ein schleichendes Gift.â (S. 190)
Was finanziell weniger Erfolgreiche (nicht) tun:
- Sie lassen sich sehr stark von ihren Ăngsten, Zweifeln und WiderstĂ€nden bremsen.
- Sie haben eine geringere Entscheidungs- und Handlungsgeschwindigkeit.
- âAls Faustregel lĂ€sst sich sagen, dass diejenigen, die sehr erfolgreich sind, wesentlich schneller [auf MBs E-Mails] reagieren als diejenigen, von denen ich weiĂ, dass sie weniger erfolgreich sind.â (S. 193)
Wie Sie Ihre Kund:innen unterstĂŒtzen können, Ihre Leistung wertzuschĂ€tzen (S. 198ff)
- Ergebnisse subjektiv einschÀtzen lassen, z.B. auf einer Skala von eins bis zehn.
- An den Ausgangszustand erinnern: âDer alte Zustand ist schnell vergessen und der neue Zustand schnell normal geworden.â (S. 199)
- An die W.E.R.T.-Elemente erinnern: Nicht nur die Ergebnisse herausstreichen, sondern auch die Erlebnisse, Beziehungen und die Transformation.
- Den Kunden um Weitergabe seiner EindrĂŒcke bitten: um eine Referenz bitten. âDamit ist Ihnen fĂŒr weitere AkquisemaĂnahmen geholfen, und fĂŒr den Kunden kann es besonders dann, wenn er sehr zufrieden ist, ein wichtiges Ventil sein.â (S. 200)
Social-Media-Strategien (S. 208)
- Gefunden werden
- Aktive Suche und Ansprache
- Aufbau von Beziehungen
- Wertvoller Content
- Umfassende Gesamtstrategie, welche âdie ganze Klaviatur der Möglichkeiten nĂŒtztâ.
Interessensgruppe statt Zielgruppe
âMittlerweile existiert der Marketing-Begriff von Zielgruppe fĂŒr mich immer weniger. Es kristallisiert sich immer mehr eine Interessensgruppe heraus. Das sind Leute, die Interesse an mir als Person oder an meinen Themen haben.â (StĂ©phane Etrillard, S. 249)
Denk das ganze in der Theory U:
- Zielgruppe hat Ziele â E1
- Interessensgruppe hat Interesse â E2
- Resonanzgruppe geht in Resonanz â E3
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