Schwere Newsletter

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Unlängst schrieb mein Freund Bernhard Reingruber in seinem Newsletter, dass er genug hat von “der Schwemme an Newslettern und halb gebackenen Ideen, die durch die Posteingänge unserer Breiten schwirren”.

Recht hat er. Ich hab’s aber (mal wieder) nicht genau genug gelesen und geglaubt, er hat genug von der Schwere der Newsletter in seinem Posteingang.

Ich finde das Bild, dass Newsletter ein Gewicht haben, eigentlich sehr schön.

Ja, Newsletter können sehr schwer sein, z.B. weil sie inhaltlich sehr dicht sind oder weil sie vom Empfänger zu viel auf einmal wollen.

Newsletter können aber auch zu leicht sein, wenn die Empfängerin das Gefühl hat, im Newsletter steckt viel Blabla, aber keine Substanz.

Die besten Newsletter sind natürlich die, die das genau passende Gewicht für ihre Empfänger:innen haben. Nicht zu leicht und nicht zu schwer. Und gleichzeitig ist es unmöglich, das Idealgewicht für jede:n Empfänger:in hinzubekommen, denn wie viel Gewicht gerade optimal ist, variiert von Empfängerin zu Empfänger und hängt auch von deren Tagesstimmung ab.

Und dennoch nehme ich mir die Idee mit, dass ich mich das nächste Mal, bevor ich meinen Newsletter aussende, fragen kann: Und, Günter, wie viel Gewicht hast du dieses Mal in den Newsletter gepackt? Zu leicht, zu schwer oder angenehm zu tragen?


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