Wenn ich einen Tag lang Bundeskanzler wäre, dann würde ich:
- Einführung einer Gründungskarenz, analog zur Bildungskarenz. Ein Jahr, wo man seine Selbständigkeit aufprobieren kann: ohne Finanzamt, ohne SV, ohne Gewerbeanmeldung. Wo man sich z.B. mit Gründungsberatung weiterbilden kann. Nach dem Jahr kann man entscheiden, ob man in die Selbständigkeit wechseln will oder lieber in der Anstellung bleibt. Erst dann muss man sich mit dem österreichischen Behördendschungel auseinandersetzen.
- Einführung eines Gründungskontos, analog zur Idee des Bildungskontos von NEOS. Kann als Startkapital für eine Gründung abgerufen werden.
- Abschaffung der nachträglichen Umqualifizierung in der Sozialversicherung. Rechtssicherheit für EPU und ihre Auftraggeber.
- Überfällige EPU-freundliche Reformen in der Sozialversicherung:
- Abschaffung der Lückenschluss-Problematik. Umstieg in die Vollversicherung erst ab Überschreiten der Gewinngrenze ohne rückwirkende Konsequenzen (analog zur neuen Regelung in der Kleinunternehmer-Regelung der USt).
- Vollkommene Gleichstellung von Neuen Selbständigen und Gewerbetreibenden in der SV.
- Ende der Doppelversicherung bei SVS und ÖGK, wenn man Selbständigkeit mit Anstellung kombiniert.
- Reform der WKO zu einer EPU-Lobby-Organisation, die dieser Aufgabe tatsächlich fähig und würdig ist.
[PS: Ich weiß, dass ein österreichischer Bundeskanzler keine Gesetze machen kann, sondern nur das Parlament. Aber sein Wort hätte trotzdem Gewicht.]
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