Eine Herausforderung im Pricing von Gründungsberatungen in Österreich:
Historisch war die Gründungsberatung eine Aufgabe von (halb-)staatlichen Organisationen oder öffentlich finanzierten Verbänden: WKO, AMS, RIZ, Wirtschaftsagentur etc.
Der Staat gibt diesen Institutionen Geld (Steuergeld), damit sie etwas Gutes für die Bürgerinnen und Bürger tun.
In diesem Kontext ist die Gründungsberatung “gratis” — für die Gründer*innen. Natürlich ist sie de facto nicht gratis, aber die Kosten dafür tragen (im Hintergrund) die Steuerzahler.
Wenn jetzt jemand hergeht und Gründungsberatung in “eigener (privater) Praxis” anbietet (wie ich), dann werden diese Kosten auf einmal transparent.
Und das Paradoxe dabei: Die Kosten der privaten Gründungsberatung sind viel geringer als die Kosten der öffentlichen Gründungsberatung — weil kleine Beratungsagenturen wie ich keinen riesigen Overhead mitzutragen haben.
Aber den Gründer (den Endkunden) haut es von den Socken. Was, sooo viel kostet das? Das ist ja ein Wahnsinn! Weil in seinem Kopf verankert ist: Gründungsberatung ist gratis.
Ja, für ihn ist öffentlich geförderte Gründungsberatung kostenlos. Aber gratis ist sie nie. Die Kosten tragen nur andere (für ihn).
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