Klar bist du dein Geld wert!
Aber wenn du ein high ticket offer hast und zwar Interessenten, aber keine Kunden, dann hast du vielleicht trotzdem ein Pricing-Problem.
Klar bist du dein Geld wert!
Aber wenn du ein high ticket offer hast und zwar Interessenten, aber keine Kunden, dann hast du vielleicht trotzdem ein Pricing-Problem.
Gründungsberatung ist keine Profession wie Arzt oder Rechtsanwalt oder Lebens- und Sozialberater.
Weil: Es gibt keine einheitliche Ausbildung, um Gründungsberater:in zu werden. Es gibt keine einheitlichen Qualitätsstandards. Es gibt ganz unterschiedliche Wege, wie Gründungsberater:innen zu ihrem Job gekommen sind.
Ja, es gibt nicht mal eine einheitliche Berufsbezeichnung. Viele Gründungsberater:innen nennen sich gar nicht so.
Und trotzdem: Auch wenn Gründungsberatung keine streng definierte Profession ist, bleiben wir Gründungsberater:innen unseren Kund:innen gegenüber verpflichtet, professionell zu arbeiten.
Was ich vom Film Tina: What’s Love Got to Do With It? gelernt habe:
Talent: Du brauchst Talent. Du musst wirklich gut sein und Freude haben bei dem, was du tust. Sonst hältst du nicht lange durch, besonders nicht unter widrigen Umständen.
Harte Arbeit: Du musst hart arbeiten für deinen Erfolg. Es gibt keine Abkürzungen, du musst tun, was notwendig ist. Eyes on the prize. Du musst nicht nur gute, sondern sehr gute Arbeit liefern und den Leuten geben, was sie wollen.
Helfer: Du brauchst Helfer in allen Lebensbereichen, die dir den Weg ebnen. Die dir die Augen öffnen (Freundin Darlene), die dich antreiben (Ike), die dich unterstützen (Mutter) und die dir Möglichkeiten eröffnen, zu denen du allein nicht gekommen wärst (Phil Spector). Du brauchst Leute, die ihr Talent an deines anknüpfen.
Gutes Herz: Verliere nicht deine Menschlichkeit. Wenn sich Menschen von Mensch zu Mensch begegnen, dann fügt sich die Welt zusammen (z.B. beim Hotel-Direktor, der ihr ein Zimmer gibt).
Sollte die Generation Y zufällig deine Zielgruppe sein (also die Generation, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurde), dann gebe ich dir hier einige Schlaglichter, die du beachten könntest:
Ständige Weiterentwicklung: Sie sehnen sich nach sofortigem Feedback und sind hoch motiviert und ehrgeizig. Sie suchen nach Gelegenheiten für kontinuierliches Lernen.
Flexibilität: Generation Y schätzt ein hohes Maß an Freiheit und Autonomie.
Prestige: Die Generation Y möchte, dass ihre Freunde und Gleichaltrigen respektieren, was sie tun.
Herausforderung: Zu langsame Arbeit langweilt sie.
Stolz: Diese Generation möchte wissen, dass ihre Arbeit von Bedeutung ist. Die Möglichkeit, einen Unterschied zu machen und gleichzeitig die eigene Karriere voranzubringen, ist für sie von großem Interesse.
Du brauchst eine Vision für dein Solo-Business, und zwar eine große.
Du brauchst eine gerechte Sache, einen Unternehmer-Traum, die dich verlässlich an deinem Business arbeiten lassen und die dafür sorgen, dass du wie ein Stehaufmännlein immer wieder aufstehst. Sonst stehst du die Reise nicht durch.
Aber deine Kund:innen?
Deine Kund:innen wollen Lösungen, keine Visionen.
Pinky steht für Chaos, Brain für Ordnung, Plan und Struktur – jeweils in ihren Extremformen.
An den Extremen sind die Ergebnisse dieselben: Keiner der beiden bringt etwas Sinnvolles zuwege. Deswegen ist die Serie auch so lustig.
Der eine ist genial, der andere geisteskrank, heißt es im Titelson – aber wer ist wer?

Unlängst ist mir ein Missgeschick passiert:
Ich war dabei, einen alten Teppich im großen Haus-Müllcontainer zu entsorgen, als ich bemerkte, dass ich mit dem Teppich unabsichtlich auch einen meiner Handschuhe in den Container geworfen habe. Da der Container fast leer war, landete mein Handschuh an einer für mich unerreichbaren Stelle.
Was tun? Eine Möglichkeit wäre gewesen, irgendwie zu versuchen, in den Müllcontainer zu klettern, ihn zu kippen oder sonst wie an den Handschuh zu kommen.
Eine andere Möglichkeit wäre, mich furchtbar zu ärgern über meine Dummheit und den Verlust eines Kleidungsstücks, das ich jetzt, im Winter, dringend brauche.
Die dritte Möglichkeit wäre, dieses Missgeschick als Chance zu sehen. Denn: Ich war mit diesen Handschuhen nie wirklich glücklich. Sie haben meine Finger nie richtig warm gehalten, und wirklich gefallen haben sie mir auch nicht. Aber es war mir bisher nicht die Mühe wert, mir bessere Handschuhe zu besorgen.
Nun, durch mein Missgeschick, werde ich quasi “gezwungen”, mich (endlich) um leiwandere Handschuhe umzuschauen.
Ein Geschenk des Himmels!
Die Schönheit der BWL liegt in ihrer Nützlichkeit.
Nützlich ist die BWL dann, wenn…
Wir wollen alle ein bisschen besser sein als der Durchschnitt. Weil sich jeder von uns für ein bisschen etwas Besonderes hält.
Nicht viel besser als die Anderen, aber doch ein bisschen. Jeder von uns fühlt sich ein bisschen speziell.
Wenn jeder ein bisschen besser sein will als der Durchschnitt, dann verschiebt sich der Durchschnitt Stück für Stück nach oben.
So entstehen „shifting baselines”. Das, was wir für „normal” für „durchschnittlich” halten, wird langsam immer mehr. Praktische Beispiele: Kindergeburtstagspartys, Hochzeitsfeiern, Urlaubsreisen, Wohnungsgrößen.
Aber dieser Effekt hat auch eine positive Seite: Wenn wir selbst jeden Tag nur ein kleines Stück besser sind als gestern, wenn wir jeden Tag unsere Baseline ein kleines Stück nach oben schieben, dann machen wir über die Zeit einen ziemlich großen Sprung nach oben.
Wenn du einen Podcast betreibst und ab und zu jammerst, dass nicht (noch) mehr Menschen deinen Podcast hören, dann vergiss nicht: Jede:r einzelne Hörer:in ist wertvoll!
Jede:r einzelne Hörer:in ist ein Mensch mit einer Geschichte, mit einer Familie, mit Wünschen, Träumen und Sorgen. Diese Menschen interessieren sich jetzt gerade für dich und das, was du zu sagen hast. Sie widmen dir einen Teil ihrer wertvollen Lebenszeit. Was für ein Geschenk!
So wenige Hörer:innen kann dein Podcast gar nicht haben, dass es sich nicht lohnen würde, dich für jede:n einzelne:n anzustrengen.
Ein Phänomen, das ich als Gründungsberater immer und immer wieder beobachtet habe: Der Respekt vor der Gründung hängt nicht von deinem objektiven Kontostand ab.
Oder, anders formuliert: Du hast genauso viel Schiss vor der Gründung, wenn dein Konto eigentlich gut gefüllt ist und du dir keine großen Sorgen machen müsstest.
Oder, nochmals anders: Ein guter finanzieller Polster zum Start ist wichtig, aber er beruhigt weniger, als man vielleicht denken würde.
Wir müssen aufpassen, wem wir unsere Aufmerksamkeit schenken.
Wenn wir sie einmal den falschen Dingen gegeben haben, bekommen wir sie nicht mehr zurück.
In seinem Artikel über Iron-Maiden-Superfan Robert Körner beschreibt Autor Robert Fröwein sehr treffend die Unerklärlichkeit des Fan-tums:
“Gewisse Dinge im Leben lassen sich nicht rational oder wissenschaftlich fundiert erklären. Warum fahren Fußballfans ihrem Verein Tausende Kilometer weit nach, um an einem Montagabend auswärts in die erwartete Niederlage zu rauschen? Weshalb plant man seinen ganzen Jahresurlaub um die Tourdaten einer Band herum? Weshalb kriegt man einen mittleren Herzinfarkt, wenn man unterwegs gerade kein W-Lan hat, aber dringend Tickets für die nächste Sommertour seiner Lieblingsband kaufen muss? Was die Vernunft nicht zu erklären mag, das erstrahlt eben direkt aus dem Herzen.”
Wenn das Herz spricht, hat der Verstand Pause.
Unlängst habe ich im Magazin von ÖTicket einen langen und schönen Artikel über den Iron-Maiden-Superfan Robert Körner gelesen.
Robert Körner hat über die Jahre eine große Menge Iron-Maiden-Devotionalien gesammelt. Er ist in der weltweiten Iron-Maiden-Sammlerszene gut vernetzt. Und er sagt in diesem Artikel etwas sehr Profundes über das Sammeln:
Ich kenne Sammler, die können sich alles leisten,
aber das macht keinen Spaß.
Das Spannende am Sammeln ist die Jagd. Und das Spannende an der Jagd ist, dass sie möglicherweise misslingt.
Die Möglichkeit des Misslingens macht die Dinge erst spannend. Wenn wir überall eine Erfolgsgarantie hätten, wäre unser Leben sehr schnell sehr langweilig.
Sich trauen zu fragen, ist eine Superkraft. Fragen sind eine Wunderwaffe – beim Lernen, in der Beratung und in Beziehungen.
Wer sich traut, viel zu fragen, hat auch einen ganz entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Business.
Sich trauen zu fragen bedeutet auch, dankbar anzunehmen, was als Antwort kommt — egal, was da kommt. Es bedeutet, im Vertrauen zu sein, dass die Antwort, die man bekommt, mitunter nicht die ist, die man gerne gehört hätte, aber in jedem Fall die richtige Antwort ist — langfristig, im Big Picture.
Dann kann es auch keine Angst vor einer „negativen” Antwort geben.
Spannender Gedanke von Philipp Maderthaner: Es geht nicht darum, unsere Kunden glücklich zu machen. Weil auf das Glück unserer Kunden haben wir nur ganz beschränkten Einfluss.
Aber: Wir können unsere Kunden erfolgreich machen. Da haben wir schon “mehr Griff drauf”.
Dazu müssen wir unseren Kunden geben, was sie brauchen — nicht zwingend das, was sie wollen.
“Es kann sein, dass der Weg zum Erfolg sie nicht immer glücklich macht. Es kann sein, dass sie dafür Dinge tun müssen, die ihnen extrem auf die Nerven gehen”, sagt er.
Aber was wäre die Alternative?
Diese spannende Grafik habe ich auf dem A&W-Blog gefunden. Sie zeigt das Zusammenspiel von Orten, Aktivitäten und Kapitalnotwendigkeit der Freizeitgestaltung:

[Quelle: Darstellung Claudia Palienko-Friesinger aus der Untersuchung „Junges Stadterleben. Wien zwischen Jugendarbeitslosigkeit, Paradies und steigenden Mieten“]
Was man daraus erkennen kann (wenn man will), ist, wie wichtig öffentliche Orte besonders für junge Menschen sind. Wir brauchen Plätze, wo sich junge Menschen (außerhalb der eigenen vier Wände) treffen können, ohne dafür viel Geld zu brauchen.
Deshalb ist es z.B. auch nicht wurscht, wie eine Fachhochschule gestaltet ist. Eine (Fach-) Hochschule ist mehr als eine Aneinanderreihung von Hörsälen und Seminarräumen. Im besten Fall ist es ein Ort, wo die Studierenden gerne hingehen und (viel) länger bleiben, als unbedingt notwendig.
Nicht nur, weil es dort im Winter warm ist, sondern weil’s einfach leiwand ist.
Deine Werte sind ein fundamentaler Bestandteil eines Lifestyle Business. Bewusst oder unbewusst wird sich in deinem Business widerspiegeln, was dir im Leben wichtig ist und was nicht.
Ich denke mir: Wenn das so ist, dann wäre es doch eine gute Idee, die Werte in deinem Lifestyle Business bewusst auszudrücken. Also dir zu überlegen, welche Werte dich in deiner Selbständigkeit und im Umgang mit deinen Kund:innen leiten und diese Werte dann auch bei allen Gelegenheiten sichtbar zu machen.
Oder, anders formuliert: Woran können deine Kund:innen in deinen Produkten, in deinem Marketing, in deinem Content deine Werte erkennen?
Eine Übung, zum Nachmachen und Ausprobieren: Geh bewusster Geschäfte ein.
Wenn du essen gehst, sagen wir in Graz ins Ginko Greenhouse, dann ist das ein Geschäft. Schau dir an, wie dein Geschäftspartner (= das Lokal und seine Mitarbeiter) ihren Teil des Geschäfts erfüllen.
Und wenn du dann am Ende, nach dem Essen, nicht weißt, ob du dein Geschirr irgendwo zurückgeben sollst oder ob du es einfach am Tisch stehen lassen kannst, dann ist das nicht dein Fehler, sondern dann hat dein Geschäftspartner seine Prozesse nicht 100%ig im Griff.
Unlängst habe ich den Film Better Man gesehen, in dem es um die Story von Robbie Williams geht.
Dabei habe ich Folgendes gelernt:
Ich habe keine Ahnung, was es heißt, für seinen Erfolg zu kämpfen. Ich habe keine Ahnung, was es heißt, unter Selbstzweifeln zu leiden. Ich habe keine Ahnung, was es heißt, depressiv zu sein.
Ich habe keine Ahnung, wie sehr man sich sein Leben komplett kaputtmachen kann. Ich habe keine Ahnung, wie tief man fallen kann. Ich habe keine Ahnung, wie viel man im Leben reparieren und wieder gut machen kann.
Ich habe keine Ahnung, was es heißt, berühmt zu sein. Ich habe keine Ahnung, was sehr viel Geld mit mir wirklich machen würde. Ich habe keine Ahnung, was es heißt, in Knebworth vor 125.000 Menschen aufzutreten.
Ich habe keine Ahnung, wie viel Mut man braucht, so einen Film von sich machen zu lassen. Ich habe keine Ahnung, was es heißt, Robbie Williams zu sein.
Ich weiß nur, dass ich durch diesen Film den Menschen Robert Peter Williams ein bisschen besser kennen- und verstehen gelernt habe.
Mit einem Wort: Ein guter Film.
