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Die goldene Ananas

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Unlängst fand in Graz ein Hallenfußballturnier mit acht „Legenden“-Mannschaften statt. Weil auch Admira Wacker dabei war und weil Weihnachtsferien waren und weil ich grad nichts Besseres zu tun hatte, hab ich mir ein paar Spiele angeschaut.

Nach dem Spiel der Admira gegen den GAK wurde GAK-Spieler Herbert „Mucki“ Wieger interviewt. Er meinte: „Man darf ned vergessen, es geht hier um die Goldene Ananas, um’s Dabeisein, um die Freude.“

Ein wenig später wurde der Austrianer (und 63-fachige Teamspieler) Toni Pfeffer auf diese Aussage angesprochen. Seine Reaktion: „Drum hat der Mucki Wieger nie in der Nationalmannschaft gespielt! Jetzt ned bös sein, natürlich geht es um die Goldene Ananas, aber jeder will gewinnen. Somit geht es dann nimmer um die Goldene Ananas!“

Ich glaube, Toni Pfeffer hat recht. An der Frage der Goldenen Ananas trennen sich die sehr guten von den außergewöhnlichen Playern – nicht nur im Fußball.

Best of Podcasts 2024

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Ich habe 2024 insgesamt 1.269 Podcasts gehört. Hier meine 10 Lieblings-Folgen des Jahres 2024 (in der Reihenfolge, in der ich sie gehört habe):

1 – Chris Williamson spricht fast drei Stunden mit Sam Harris über Gott und die Welt. Faszinierend. Ein Privileg, so einem Gespräch zuhören zu dürfen.

2 – Philipp Maderthaner erklärt, warum Auseinandersetzung ≠ Umsetzung. Und spricht damit unplugged eine der größten Herausforderungen von vielen Lifestyle Entrepreneuren an.

3 – Justin Welsh spricht über Herausforderungen, Erfolgsstrategien und Missverständnissen rund um Solo-Businesses. Er ist ein Guter!

4 – In diesem Interview wird klar, warum Claudia Stöckl die Queen des Interviews ist. Inspirierende Einblicke in ihre Arbeit und was sie aus ihren vielen Gesprächen gelernt hat.

5 – Ernesto Sirolli, einer meiner großen Heroes, spricht über Unternehmertum und Enterprise Facilitation. Eine Fundgrube für alle Gründundungsberater:innen. (Meine Notizen zum Podcast)

6 – Ralf Muhr ist Technischer Direktor meines Lieblings-Fußballvereins Admira Wacker – und ein overall leiwander Typ. Die Art und Weise, wie er offen und gleichzeitig wertschätzend kommuniziert, ist echt inspirierend.

7 – Sabrina Friedrich spricht mit Anna Turner über achtsames Marketing. Sehr schlau, sehr inspirierend, sehr sympathisch. 

8 – Noch einmal Chris Williamson, diesmal mit GregMcKeown. Sie sprechen über das influencer age und wie man darin Orientierung finden kann. Sehr inspirierend.

9 – Noch einmal Philipp Maderthaner. Diesmal erklärt er, wie man als Berater besser gehört und verstanden wird. Dieser Podcast hat mir viele Hausübungen aufgegeben.

10 – Bonus: Die erste Folge des Podcasts „Leiwand gründen„, den ich 2024 gemeinsam mit Camillo Patzl gelauncht habe. It’s been a fun ride, und 2025 geht’s mit vielen neuen Fragen weiter.

Nach dem Erstgespräch

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Ja, es kann eine gute Strategie sein, nach einem Erstgespräch am Interessenten “dran zu bleiben”, ihn immer wieder zu kontaktieren, sich um ihn zu bemühen und von einer Zusammenarbeit zu überzeugen.

Das ist ein bisschen wie bei Admira Wacker: Sie muss sich um gute Spieler wirklich bemühen und sagen: Wir wollen dich unbedingt!, weil intensives Interesse eine der wenigen Stärken ist, die so ein kleiner Verein hat.

Und ja, es gibt Kunden, die brauchen das, dass sie an der Hand genommen werden, dass ihnen jemand den Antrieb und den Schubs gibt, um (endlich) aktiv zu werden.

Aber gleichzeitig bedeutet das auch: Du erziehst deine Kunden von Anfang an dazu, dass du als Berater derjenige bist, der die Initiative ergreift. Du bist der, von dem die Energie ausgeht und der den Kunden “zieht”. Du bist der, der sich bemüht und kümmert.

Und das passt auch, wenn das dein Beratungsstil ist und dir diese Arbeitsweise taugt.

Aber es bedeutet auch: Wenn du am Anfang so bist, dann musst du auch in der Folge so sein. Du ziehst damit nämlich die Kunden an, die genau so einen initiativen und initiierenden Berater suchen.

Du musst dieses implizite Versprechen dann über den ganzen Beratungsprozess einlösen — nicht nur vor, während und nach dem Erstgespräch.

Willst du wirklich aufsteigen?

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Ein Problem, wenn du Aufstiegs-Ambitionen hast:

Sobald du dich festgelegt hast und entsprechend zu handeln beginnst, kann man dir dabei zuschauen, ob du es schaffst oder ob du scheiterst.

Sobald du über dein Ziel in der Öffentlichkeit zu sprechen beginnst, bekommst du vereinzelte Unterstützung, aber auch ungebetene Ratschläge und mitunter sogar Häme mit auf den Weg.

Und das ist alles nicht angenehm. Kein Wunder, dass du dir manchmal denkst: Bin ich wirklich sicher, dass ich aufsteigen will? Ist es nicht eh ganz angenehm in der 2. Liga – und wesentlich bequemer?

Ambitionierte Ziele haben immer das Risiko in sich, dass man sie nicht erreicht. Das geht der Admira so, das geht mir so, das geht jedem so.

Aber was ist die Alternative? Zufrieden in der 2. Liga?

Aufstiegs-Ambitionen

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Die Admira sagt, sie will in der nächsten Saison den Aufstieg schaffen. Das sei alternativlos.

Wenn du sagst, du willst aufsteigen, dann musst du auch einen Kader zusammenstellen, mit dem ein Aufstieg möglich ist. 

Dafür wird es nötig sein, dass du Geld in die Hand nimmst.

Nicht unvernünftig viel Geld. Es geht nicht darum, das Geld zum Fenster hinaus zu werfen. Aber es geht darum, an den richtigen Stellen zu investieren, um bisherige Schwächen der Mannschaft zu kompensieren und die Mannschaft insgesamt schlagkräftiger zu machen. 

Genug Geld, um dem Ziel Aufstieg eine realistische Chance zu geben.

Wenn es tatsächlich alternativlos ist, dann musst du es ernst meinen. Und wie ernst du es meinst, wird man auch an deiner Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ablesen können.

Den Hebel ansetzen

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Unlängst, nach dem Spiel der Admira gegen den GAK (Endstand 1:0 für GAK) meinte der Admira-Trainer Thomas Pratl im Interview sinngemäß: Die Mannschaft hat nicht genügend zwingende Tor-Chancen kreieren können, deswegen haben wir verloren. Wir wissen also ganz genau, wo wir den Hebel in der Zukunft ansetzen müssen.

Das erinnert mich an meinen Job als Gründungsberater. Im besten Fall entsteht bei der gemeinsamen Arbeit mit einem Gründer bzw. einer Gründerin auch ein klares Bild davon, wo wir den Hebel ansetzen müssen, damit die Gründungsidee Erfolg hat.

Aber: Dieses Erkennen garantiert noch keine. Verbesserung. Zur Verbesserung gehört nicht nur das Erkennen, sondern auch das Umsetzen dessen, was diese Verbesserung auslösen soll. Es braucht taugliche Mittel, und es braucht Konsequenz.

Und auch das haben ein Fußballtrainer und ein Gründungsberater gemein: Wir können den Hebel ansetzen, wir können die Richtung vorgeben, wir können in Richtung Verbesserung einwirken – aber was, wenn die Verbesserung nicht eintritt? Wenn der Hebel zwar angesetzt ist, aber keine Wirkung entfaltet?

Wer ist dann „Schuld“?

Im Fußball ist der Trainer dann meistens seinen Job los…

Brunch-Aktion

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Mein Lieblings-Fußballverein Admira Wacker hat sich unlängst etwas einfallen lassen für seine Fans:

Wer zum Match am Sonntagvormittag kommt und einen Spritzer kauft, bekommt ein Brezel gratis dazu.

Abgesehen davon, dass mit knapp zehn Grad plus nicht gerade ein Spritzer-Wetter war: Schon klar… Da hat man einen neuen Sponsor, einen Winzer-Verbund, und man will dessen Produkte promoten.

Und dennoch sage ich: Nein, das war keine gute Idee. Das Timing passt nicht. Die Botschaft fühlt sich falsch an. Die Zielgruppe ist ziemlich eingeschränkt.

Da wäre mehr gegangen, wenn man wirklich eine leiwande Brunch-Aktion hätte machen wollen.

Best Of Podcasts 2023

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Ich habe 2023 insgesamt 1.343 Podcasts gehört. Hier meine 23 Lieblings-Folgen des Jahres 2023 (in chronologischer Reihenfolge):

  1. Arno Geiger // Ö3 Frühstück bei mir, 8. Jänner 2023 // Meine Notizen
  2. Turning Chaos into Clarity with Alison Jones // Greg McKeown Podcast #165, 26. Jänner 2023 // Link
  3. Gerald Moser – Wie man robuste Unternehmen schafft // Entrepreneurship und Unternehmertum Podcast #12, 5. November 2022 // Link
  4. Josef Zotter: Wie werde ich zum Original? // Business Gladiators Unplugged (Philipp Maderthaner), 1. Februar 2023 // Link
  5. Kann mein Kunde sich das leisten? // Status Ausgebucht (Martina Fuchs), 2. Februar 2023 // Link
  6. Interview mit Barbara Messer – Magie der Bühne // Ich wirke, also bin ich (Martin Schwanda), 15. März 2023 // Link
  7. Geh mal Gassi mit dir selbst // Ommmline ist das neue Online (Anitra Eggler), 29. März 2023 // Link
  8. 5 Bausteine einer authentischen Marketing-Strategie – So klappt es mit dem Marketing als Gründer // Mut zur Gründung (Mona Wiezoreck), 30. März 2023 // Link
  9. Rick Rubin – Magic, Everyday Mystery, and Getting Creative // On Being (Krista Tippett), 14. März 2023 // Link
  10. Roman Kmenta: Geschäftsmodelle mit Profit // Ein Business das läuft (Roman Kmenta), 4. April 2023 // Link
  11. Derek Sivers // Tim Ferriss Podcast, 21. April 2023 // Link
  12. Seth Godin // Tim Ferriss Podcast, 17. Mai 2023 // Link
  13. Von 40 % auf 70 & Abschlussquote – Interview mit Nicole Schneider-Grain // Commit Podcast (Stefanie Kneisz), 20. Mai 2023 // Link
  14. Breakthroughs in Business Coaching Session // Mind Your Business (James Wedmore), 26. Mai 2023 // Link
  15. Lernen auf neue Art: Wie Content Curation das Lernen revolutionieren kann? // Bildung rockt! (Sandra Mareike Lang), 12. März 2023 // Link
  16. The science of personality and the art of well-being with Brian Little // WorkLife with Adam Grant, 11. Juli 2023 // Link | Meine Notizen
  17. Sind Vermögenssteuern sinnvoll? deep dive mit Margit Schratzenstaller // Erklär mir die Welt (Andreas Sator), 18. Juli 2023 // Link | Meine Notizen
  18. Zurück zu den Wurzeln: Die Geschichte des FC Admira Wacker Mödling // Brennpunkt Orange Podcast #215, 25. Mai 2023 // Link 
  19. Conversation with Simon Sinek – Finding Your Why, Feeling Stuck, and Building Strong Leaders // The Prof G Pod (Scott Galloway), 17. August 2023 // Link
  20. Jürgen Klopp – Was treibt dich wirklich an? // Hotel Matze (Matze Hielscher), 26. Juli 2023 // Link | Meine Notizen
  21. Lerncoach Caroline von St. Ange – Wie muss sich unser Bildungssystem verändern?, Hotel Matze (Matze Hielscher), 20. September 2023 // Link
  22. Adam Mastroianni on Learning and Mostly Forgetting // Econtalk (Russ Roberts), 9. Oktober 2023 // Link
  23. Nick Cave – Loss, Yearning, Transcendence // On Being (Krista Tippett), 22. November 2023 // Link

Marketing, ganz einfach

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Unlängst habe ich im Admira-Stadion ein schönes Beispiel für effektives Marketing beobachtet:

Ein kleiner lokaler Bierbrauer hat beim Eingang Flyer für seine Biere ausgeteilt.

  • Er hat überlegt, wo seine Zielgruppe zusammenkommt.
  • Er hat ein effektives und gleichzeitig preiswertes Werbemittel gewählt.
  • Er hat sich selbst hingestellt (d.h. er hat die wichtige unternehmerische Aufgabe des Marketing nicht delegiert) und ist mit potenziellen Kund*innen in eine (kurze) Interaktion gegangen.
  • Dabei hat er freundlich gelächelt.

Alles richtig gemacht. Marketing kann ja so einfach sein.

Eine Vorgabe

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Unlängst saß ich mal wieder auf der Tribüne bei einem Match meines Lieblingsvereins Admira Wacker.

Dabei ist mir ein Spieler der Admiraner aufgefallen, der nicht seinen besten Tag hatte. Man könnte sogar sagen, dass das Spiel völlig an ihm vorbeigelaufen ist. Ein wahnsinnig sympathischer Typ, bemüht und alles, aber in meiner Wahrnehmung hatte er keinen gewonnenen Zweikampf und keine einzige gelungene Aktion.

Beim Zuschauen ist mir die Formulierung wieder eingefallen: „Der Spieler ist eine Vorgabe.“ Vorgabe in dem Sinn bedeutet Startvorteil – und zwar für den Gegner. Indem dieser Spieler für die Admira am Platz war, entstand ein Vorteil für den Gegner, weil der Spieler praktisch nicht anwesend war und die Admira quasi zu zehnt spielen musste.

Auch im Kontext der Unternehmensgründung gibt es jede Menge Vorgaben. Nämlich Gründungen, die überhaupt keinen Unterschied machen (im besten Fall) oder (im schlimmsten Fall) den Mitbewerbern sogar in die Hände spielen. Gründungen, an denen die Dynamik des Marktes völlig vorbeiläuft und die am Markt niemals Fuß fassen.

Ich sehe es als meine Aufgabe als Gründungsberater, solche Vorgaben zu verhindern, wenn ich nur irgendwie kann. Genau wie der Admira-Trainer alles versuchen wird, damit der Spieler beim nächsten Spiel wieder in seine Kraft kommt.

Lösungen

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In einem Interview zum Start der neuen Saison, spricht der Trainer der Admira, Thomas Pratl, öfters von „Lösungen“, die seine Mannschaft im Spielaufbau finden muss.

Ich finde, das ist eine sehr passende Beschreibung dafür, wie Fußball (und auch jedes andere Spiel) funktioniert. Es gibt Herausforderungen, und dafür sind Lösungen zu entwickeln. Es gibt nicht die eine richtige Lösung, es gibt verschiedene, und man darf auch durchaus kreativ sein und noch nie da gewesene Lösungswege finden (wenn man kann). Hauptsache, man löst das Problem. Und das nicht einmalig und zufällig, sondern systematisch, immer und immer wieder.

Insofern ist ein Lifestyle Business auch nichts anderes als ein Spiel, bei dem wir täglich antreten und aufgefordert sind, Lösungen zu finden.

Siegesfeier (Freewriting V)

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Gestern war ich live dabei, als meine Mannschaft, die Admira, den Worst Case abgewendet hat und im letzten Spiel gegen den direkten Konkurrenten den Klassenerhalt geschafft hat.

Das Spiel selbst war weitestgehend furchtbar, aber das Ergebnis hat gepasst. Ende gut, alles gut, könnte man sagen. Und entsprechend ausgelassen war auch die Siegesfeier nach Schlusspfiff.

Nun kann man natürlich sagen: Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. An dem Tag wurde das gesteckte Ziel erreicht, und deshalb darf man auch feiern. Bei der Mannschaft, bei den Fans, im ganzen Verein war die Erleichterung riesengroß.

Andererseits denke ich mir: Was genau feiern wir denn da? Dass eine Saison nicht in der absoluten Katastrophe geendet hat, sondern nur in einer ziemlich großen? Dass es bis zum letzten Spieltag gedauert hat, den Klassenerhalt zu sichern? Dass die Mannschaft trotz wenig überzeugender Leistung immerhin gewonnen hat?

Setzen wir einen Haken unter diese Saison. Die Katastrophe ist nicht eingetreten, Schwamm drüber.

Aber in der nächsten Saison hätte ich gerne wieder echte Gründe zum Feiern.

Doch nicht der Richtige

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Vor wenigen Monaten hat die Admira einen neuen Trainer installiert.

Der ist wieder weg vom Fenster. Es ist noch schlechter gelaufen als unter dem Trainer davor.

Nun gibt es dafür sicher viele Gründe, und ich als Fan weiß in Wirklichkeit gar nichts über die Interna des Vereins.

Aber ein Gedanke drängt sich mir schon auf: Kann es sein, dass der Verein von Menschen geführt wird, die nicht genau wissen, was (wen) sie eigentlich wollen?

Trainerwechsel

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Die Admira hat also (wieder) einen neuen Trainer. Rolf Landerl folgt auf Roberto Pätzold.

Im Juni 2022, als Pätzold als Nachfolger von Andreas Herzog vorgestellt wurde, hieß es von den Vereinsverantwortlichen noch:

Wir haben uns bei der Verpflichtung des neuen Cheftrainers die notwendige Zeit genommen, sorgsam abgewogen und letztlich eine Entscheidung getroffen, von der wir vollends überzeugt sind. Roberto Pätzold trägt unsere Ausrichtung und Ziele vollends mit und ist von seinem Profil her prädestiniert, den notwendigen Neuanfang voranzutreiben.

Philip Thonhauser, Präsident

Jetzt, kein halbes Jahr später, sieht die Sache anscheinend anders aus:

Nach der Analyse der letzten Wochen mit Blick auf die Entwicklung der Mannschaft sind die Vereinsführung und die sportliche Führung gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass wir eine personelle Veränderung vornehmen und Roberto Pätzold freistellen. 

Marcel Ketelaer, Sportvorstand

Irgendjemand hat sich da anscheinend gewaltig geirrt. Vielleicht der Trainer, vielleicht die Vereinsverantwortlichen, wahrscheinlich beide.

Aber die Frage bleibt: Wie kann etwas so falsch sein, das vor wenigen Monaten noch so richtig war?

PS: Ich wünsche dem neuen Trainer Rolf Landerl und der ganzen Mannschaft alles Gute für die Rückrunde.

Abstieg

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Mein Lieblings-Fußballverein, Admira Wacker, muss in die 2. Liga absteigen. Der Trainer, Andreas Herzog, fand nach dem entscheidenden letzten Spiel folgende selbstkritische Worte:

Wir waren in der ersten Halbzeit einfach nicht präsent genug und das ist eigentlich das Traurige an der ganzen Geschichte. Wenn du in so einem wichtigen Spiel nach 30 Minuten im Endeffekt keine entscheidenden Zweikämpfe gewonnen hast, da kannst vorher und nachher immer reden, dich hinstellen und auf schlau tun. Aber am Platz werden die richtigen Entscheidungen getroffen oder eben die falschen und die haben wir in den letzten fünf Wochen zu viel gemacht. Jetzt sind wir dafür bestraft worden.“

Die Wahrheit liegt auf dem Platz, heißt eine alte Fußball-Weisheit.

Und das trifft auch für uns Lifestyle Entrepreneure zu: Wir können reden, was wir wollen. Entscheidend ist, was wir (nicht) entscheiden und was wir (nicht) tun.