Microsoft sagt, dass es Skype im Mai 2025 abschalten wird.
Ich gebe zu, dass ich Skype in den letzten Jahren nur mehr sehr selten genutzt habe. Eigentlich nur für einen einzigen Freund in Deutschland, ein Dutzend Mal im Jahr.
Aber es gab mal eine Zeit, da war Skype ganz, ganz wichtig für mich. Ich war ein heavy user, der täglich geskypt hat. In dieser Zeit hat Skype Gespräche möglich gemacht, die es ohne Skype nie gegeben hätte.
Skype war ein Geschenk des Himmels, und das werde ich nie vergessen.
Seit 13. März 2020 habe ich jeden Tag einen Blog-Artikel veröffentlicht und keinen einzigen Tag versäumt.
Mir macht dieses Personal Project große Freude. Nicht, weil ich so viele Leser:innen hätte. (Wenn du diesen Beitrag liest, bist du die große Ausnahme, und ich danke dir von ganzem Herzen.)
Sondern weil ich einen Ort gefunden habe, wo die vielen Gedanken, die mir jeden Tag im Kopf herumschwirren, ein Zuhause finden können. Meine Gedanken werden ein bisschen herausgeputzt und dann in die Freiheit entlassen.
Das ist ein sehr schönes Gefühl für mich, und das ist der Grund, warum ich immer noch mit der gleichen Freude blogge wie am ersten Tag.
Ich habe eine Buch-Challenge für 2025 ausgerufen. Einziger Teilnehmer bisher: ich. Aber ich lade dich sehr herzlich ein, mitzumachen!
Die Regeln sind einfach:
Such dir ein Thema, in dem du (noch) besser werden willst. In dem du richtig gut werden willst. In dem du es vielleicht sogar zur Meisterschaft bringen möchtest. (In meinem Fall: Gründungsberatung für Lifestyle Entrepreneure).
Such dir 12 Bücher, die dich auf diesem Weg voran bringen werden. (Bevorzugterweise Bücher, die eh schon lange in deinem Bücherregal verstauben und die du eh schon immer lesen wolltest.)
Lies jedes Monat eines dieser zwölf Bücher.
Lass es mit dem Lesen aber nicht getan sein. Studiere das Buch! Mach dir Notizen! Lies dir die Notizen wiederholt durch! Erzähle anderen Menschen von dem Buch und was du daraus gelernt hast (z.B. auf deinen Social-Media-Kanälen)! Sprich mit deinen Businesspartner:innen und Kund:innen darüber! #learningoutloud #workinginpublic
Und: Reserviere dir Zeit, um die Dinge, die du aufgrund der Lektüre des Buches in deinem Business und/oder deinem Leben verändern möchtest, auch tatsächlich gleich umzusetzen.
Ganz schön eine Challenge, die ich da ausgerufen habe, was? Aber stell dir vor, du ziehst das durch. Stell dir vor, 2026 um diese Zeit hast du diese 12 Bücher tatsächlich gelesen, studiert, implementiert.
Ein Quantensprung für dich, dein Lifestyle Business und deine Kund:innen!
Zur Inspiration: Die 12 Bücher, die ich mir für 2025 vorgenommen habe:
Aaron Hurst: The Purpose Economy
Felix Hoch: Schwellen der Transformation
Monika Birkner: Erfolgreich als SOLO Unternehmer
Bernhard Kuntz: Die Katze im Sack verkaufen
Geoff Burch: Go it Alone!
Ken Mogi: Ikigai
Andre Gorz: Wissen, Wert und Kapital
Reinhard Fuhr, Martina Gremmler-Fuchs: Dialogische Beratung
Roman Kmenta: Grow
“Humanistic Coaching” in: James Wallis, John Lambert: Becoming a Sports Coach
Klaus Anderseck: Gründungsforschung und Gründungslehre
Seth Godin: Tribes (oder) This Is Strategy (oder) Grace
Ich habe 2024 insgesamt 1.269 Podcasts gehört. Hier meine 10 Lieblings-Folgen des Jahres 2024 (in der Reihenfolge, in der ich sie gehört habe):
1 – Chris Williamson spricht fast drei Stunden mit Sam Harris über Gott und die Welt. Faszinierend. Ein Privileg, so einem Gespräch zuhören zu dürfen.
2 – Philipp Maderthaner erklärt, warum Auseinandersetzung ≠ Umsetzung. Und spricht damit unplugged eine der größten Herausforderungen von vielen Lifestyle Entrepreneuren an.
3 – Justin Welsh spricht über Herausforderungen, Erfolgsstrategien und Missverständnissen rund um Solo-Businesses. Er ist ein Guter!
4 – In diesem Interview wird klar, warum Claudia Stöckl die Queen des Interviews ist. Inspirierende Einblicke in ihre Arbeit und was sie aus ihren vielen Gesprächen gelernt hat.
5 – Ernesto Sirolli, einer meiner großen Heroes, spricht über Unternehmertum und Enterprise Facilitation. Eine Fundgrube für alle Gründundungsberater:innen. (Meine Notizen zum Podcast)
6 – Ralf Muhr ist Technischer Direktor meines Lieblings-Fußballvereins Admira Wacker – und ein overall leiwander Typ. Die Art und Weise, wie er offen und gleichzeitig wertschätzend kommuniziert, ist echt inspirierend.
7 – Sabrina Friedrich spricht mit Anna Turner über achtsames Marketing. Sehr schlau, sehr inspirierend, sehr sympathisch.
8 – Noch einmal Chris Williamson, diesmal mit GregMcKeown. Sie sprechen über das influencer age und wie man darin Orientierung finden kann. Sehr inspirierend.
9 – Noch einmal Philipp Maderthaner. Diesmal erklärt er, wie man als Berater besser gehört und verstanden wird. Dieser Podcast hat mir viele Hausübungen aufgegeben.
10 – Bonus: Die erste Folge des Podcasts „Leiwand gründen„, den ich 2024 gemeinsam mit Camillo Patzl gelauncht habe. It’s been a fun ride, und 2025 geht’s mit vielen neuen Fragen weiter.
Ich habe auf diesem Blog 366 Daily Blogs (tatsächlich jeden Tag!), 33 Buchnotizen, 13 Podcast-Notizen und 7 Vortrags-Notizen veröffentlicht.
Ich habe insgesamt 2.809 Stundengeschlafen. Das sind 117 Tage, und damit fast zwei Tage mehr als 2023.
Ich war 2023 auf vier Konzerten, so wenig wie seit der Corona-Zeit nicht mehr. Mein Highlight: AC/DC in Wien.
Ich habe 43 Bücher gelesen, um neun weniger als 2023. So richtig herausgestochen, sodass ich es ein „Lieblingsbuch“ nenne könnte, ist keines davon.
Ich bin 57 mal gelaufen (2023: 68). Das war so wenig wie überhaupt noch nie. Aber immerhin.
Ich hatte mit meiner Frau 50 Business Breakfasts, 28 Filmabende und 11 Dates.
Ich war auf keiner Hochzeit, keiner Taufe und keinem Begräbnis.
Ich habe 739 Liter schwarzen und grünen Tee getrunken, also im Schnitt zwei Liter pro Tag. Der durchschnittliche Österreicher trinkt 33 Liter Tee pro Jahr (allerdings vorwiegend Früchtetee).
Ich habe 1.269 Podcasts gehört, also durchschnittlich 3-4 pro Tag.
Ich habe auch heuer wieder mehr Geld für meinAuto ausgegeben als für Weiterbildung. Sehr viel mehr Geld, aber jetzt ist Schluss (mit diesem Auto). Wir brauchen 2025 nämlich ein neues.
Es gab bis vor kurzem einen sehr leiwanden Podcast für Gründer:innen: I hate my job – mit Frank und Murphy.
Ja, gab. Leider. Dabei war das ein inhaltlich wirklich guter Podcast. Und auch Frank und Murphy waren sympathische Podcast-Hosts. Aber es gibt seit Mitte Oktober 2024 keine neuen Folgen mehr.
Besonders spannend fand ich den Podcast deswegen, weil er sozusagen ein Bruder-Podcast unseres eigenen Podcasts „Leiwand gründen“ war, den ich gemeinsam mit Camillo Patzl hoste. Und, wie immer unter Geschwistern, habe ich jede Folge mit einer gewissen (gesunden!) Geschwister-Rivalität gehört, nach dem Motto: Was machen Frank und Murphy diesmal Leiwandes, und was können wir uns abschauen?
Die beiden Podcasts sind aber recht ungleiche Geschwister:
I Hate My Job
Leiwand gründen
Gestartet im Februar 2024 mit langen Folgen bis zu 60 Minuten.
Gestartet im Jänner 2024. Von Anfang an kurze Folgen von 15 Minuten.
Ab Mai wurden die langen Folgen “geteilt” – vermutlich, damit der wöchentliche Rhythmus aufrecht erhalten werden konnte.
Von Anfang an wöchentlich, und das regelmäßig, auch in den Ferien.
Seit Mitte Oktober ist Funkstille. Sang- und klanglos, nach 20 Folgen.
Wir sind im Dezember 2024 immer noch “on air” mit über 50 Folgen – und haben auch die ersten Folgen für 2025 schon im Kasten.
Es würde mich sehr freuen, wenn „I hate my job“ 2025 sein Comeback feiern würde. Und gleichzeitig bin ich stolz auf Camillo und mich, dass wir 2025 in unser zweites Podcast-Jahr gehen werden – so stark und committed wie nie.
Auch für mich jedes Jahr ein schöner Anlass, an diesem Tag besonders dankbar zu sein.
Heuer bin ich besonders dankbar für die Menschen in meinem Leben, die mich intellektuell herausfordern. Mit denen ich tiefgründige Gespräche führen kann, in denen ich mehr über mich und die Welt lerne. Die Menschen, die meinen Horizont erweitern und die Menschen, die meinen Fokus schärfen. Und die Menschen, die mit mir gemeinsam an meinen Herzensprojekten arbeiten.
Und: Ich bin dankbar für die Fülle der Möglichkeiten, selbst so ein Mensch für andere Menschen zu sein.
(Dass ich Pflichtmitglied bin bei einer Lobby-Organisation, die sich mit meinem Geld für etwas einsetzt, das meinen Interessen als Lifestyle Entrepreneur gar nicht entspricht – und nicht nur in diesem Fall –, darüber werde ich ein anderes Mal wettern.)
Ich hab schon mal gesagt, dass sich meine Einstellung zum Thema Leistung und Leistungsgesellschaft in den letzten Jahren gewandelt hat. Dank schlauer Bücher von Wolf Lotter und Evi Hartmann habe ich eingesehen: Wenn es keine Menschen gibt, die sich einsetzen und die mehr tun, als unbedingt notwendig wäre, werden wir die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht lösen können.
Deshalb kann ich dem Gedanken durchaus was abgewinnen, diese Menschen dafür zu belohnen, dass sie etwas beitragen wollen, dass sie etwas leisten wollen. Wir brauchen ja schließlich mehr von diesen Menschen!
Mein Problem mit dieser Initiative: Leistung wird (wieder einmal) gleichgesetzt mit Einkommen. Oder, präziser formuliert: Die Leistung einer Person wird anhand seines Einkommens beurteilt. Und daher sind die Forderungen der WKO auch:
Steuersätze reduzieren
Steuerfreibetrag für Vollzeitarbeit einführen
Lohnnebenkosten radikal senken
Das alles hat bestenfalls mit einem Teilaspekt von Leistung zu tun, und auch nur dann, wenn die Prämisse stimmen würde: Wer viel leistet, bekommt auch viel bezahlt.
Aber das stimmt entweder nicht (Stichwort: Care-Arbeit) oder ignoriert die Tatsache, dass es genügend Menschen gibt, die viel Einkommen haben aber wenig gesellschaftlich Wünschenswertes leisten (Stichwort: Vorstand eines Glückspielkonzerns).
Ja, Leistung muss sich lohnen. Aber die Definition von Leistung müsste anders aussehen, und entsprechend anders müsste auch die Belohnung dafür aussehen.
Deshalb unterstütze ich diese Initiative „meiner“ Interessensvertretung aus vollem Herzen – NICHT.
Wenn du meinen Daily Blog regelmäßig oder auch nur ab und zu liest, dann möchte ich mich zuerst mal bei dir bedanken. Es ist schön zu wissen, dass es dich gibt.
Und zweitens hätte ich eine Frage bzw. Bitte: Hast du dir schon überlegt, ob du vielleicht meinen Blog abonnieren möchtest?
Mein Blog ist umgezogen. Neuer Server, neues Design, neue Struktur – das ganze Programm.
Wie bei jedem Umzug ist nicht alles ganz ohne Schrammen abgelaufen. Aber insgesamt alles in grünen Bereich. A job well done.
Dass ich das heute so stolz sagen kann, hat nur am Rande mit mir zu tun. Ich habe den Erfolg Josha, meinem freundlichen Helfern von WP Space, zu verdanken.
Denn der Umzug wäre beinahe zu einer Vollkatastrophe geraten. In meiner grenzenlosen Selbstüberschätzung habe ich nämlich versucht, den Umzug ganz ohne Hilfe selbst zu machen. Kann ja nicht so schwer sein, oder?
Der Versuch ist natürlich komplett schief gegangen. Nur das Einspielen eines Notfall-Backups hat das komplette Armageddon verhindert. Und gebraucht habe ich dafür… ewig.
Wenn ein Experte wie Josha ran geht, ist in 20 Minuten alles erledigt und funktioniert so, wie es soll.
Wenn’s wichtig ist, lass einen Experten ran.
Als ob ich noch einen weiteren Beleg dafür gebraucht hätte…
Seit 13. März 2020 habe ich jeden Tag einen Blog-Artikel veröffentlicht und keinen einzigen Tag versäumt.
Dieser Blog, das kann ich nach vier Jahren voller Überzeugung sagen, war und ist eine der besten Ideen, die ich jemals hatte.
Nicht, weil ich damit ein Riesenpublikum erreiche. Sondern weil ich diesen Blog in Wirklichkeit für eine einzige Person schreibe: meinen größten Kritiker, meinen größten Widersacher, mein einziger regelmäßiger Leser:
Camillo Patzl und ich haben einen gemeinsamen Podcast gelauncht!
Er heißt Leiwand gründen, und er ist.. äh… leiwand! Jede Woche sprechen wir über eine Frage aus der Gründungs-Praxis und geben Tipps für eine erfolgreiche und erfüllende Solo-Selbständigkeit.
Hör gleich rein in die ersten Folgen und abonniere den Podcast auf deinem Lieblings-Podcast-Player!
Ich habe 2023 insgesamt 1.343 Podcasts gehört. Hier meine 23 Lieblings-Folgen des Jahres 2023 (in chronologischer Reihenfolge):
Arno Geiger // Ö3 Frühstück bei mir, 8. Jänner 2023 // Meine Notizen
Turning Chaos into Clarity with Alison Jones // Greg McKeown Podcast #165, 26. Jänner 2023 // Link
Gerald Moser – Wie man robuste Unternehmen schafft // Entrepreneurship und Unternehmertum Podcast #12, 5. November 2022 // Link
Josef Zotter: Wie werde ich zum Original? // Business Gladiators Unplugged (Philipp Maderthaner), 1. Februar 2023 // Link
Kann mein Kunde sich das leisten? // Status Ausgebucht (Martina Fuchs), 2. Februar 2023 // Link
Interview mit Barbara Messer – Magie der Bühne // Ich wirke, also bin ich (Martin Schwanda), 15. März 2023 // Link
Geh mal Gassi mit dir selbst // Ommmline ist das neue Online (Anitra Eggler), 29. März 2023 // Link
5 Bausteine einer authentischen Marketing-Strategie – So klappt es mit dem Marketing als Gründer // Mut zur Gründung (Mona Wiezoreck), 30. März 2023 // Link
Rick Rubin – Magic, Everyday Mystery, and Getting Creative // On Being (Krista Tippett), 14. März 2023 // Link
Roman Kmenta: Geschäftsmodelle mit Profit // Ein Business das läuft (Roman Kmenta), 4. April 2023 // Link
Derek Sivers // Tim Ferriss Podcast, 21. April 2023 // Link
Seth Godin // Tim Ferriss Podcast, 17. Mai 2023 // Link
Von 40 % auf 70 & Abschlussquote – Interview mit Nicole Schneider-Grain // Commit Podcast (Stefanie Kneisz), 20. Mai 2023 // Link
Breakthroughs in Business Coaching Session // Mind Your Business (James Wedmore), 26. Mai 2023 // Link
Lernen auf neue Art: Wie Content Curation das Lernen revolutionieren kann? // Bildung rockt! (Sandra Mareike Lang), 12. März 2023 // Link
The science of personality and the art of well-being with Brian Little // WorkLife with Adam Grant, 11. Juli 2023 // Link | Meine Notizen
Sind Vermögenssteuern sinnvoll? deep dive mit Margit Schratzenstaller // Erklär mir die Welt (Andreas Sator), 18. Juli 2023 // Link | Meine Notizen
Zurück zu den Wurzeln: Die Geschichte des FC Admira Wacker Mödling // Brennpunkt Orange Podcast #215, 25. Mai 2023 // Link
Conversation with Simon Sinek – Finding Your Why, Feeling Stuck, and Building Strong Leaders // The Prof G Pod (Scott Galloway), 17. August 2023 // Link
Jürgen Klopp – Was treibt dich wirklich an? // Hotel Matze (Matze Hielscher), 26. Juli 2023 // Link | Meine Notizen
Lerncoach Caroline von St. Ange – Wie muss sich unser Bildungssystem verändern?, Hotel Matze (Matze Hielscher), 20. September 2023 // Link
Adam Mastroianni on Learning and Mostly Forgetting // Econtalk (Russ Roberts), 9. Oktober 2023 // Link
Nick Cave – Loss, Yearning, Transcendence // On Being (Krista Tippett), 22. November 2023 // Link
Ich habe insgesamt 2.768 Stundengeschlafen. Das sind 115 Tage, und damit fast auf die Stunde gleich viel wie 2022.
Ich war 2023 auf sechs Konzerten, gleich viele wie 2022. Mein Highlight: Bruce Springsteen & The E-Street-Band in Wien.
Ich habe 52 Bücher gelesen, um dreizehn mehr als 2022. Mein Lieblingsbuch 2023 ist eigentlich eine Buch-Serie in 23 Bänden: A Series Of Unfortunate Events von Lemony Snicket
Ich bin 68 mal gelaufen (2022: 75). Damit bin ich meinem Ziel von 100 mal weit hinterhergelaufen (haha).
Ich hatte mit meiner Frau 47 Business Breakfasts, 44 Filmabende und 12 Dates.
Ich war auf keiner Hochzeit, keiner Taufe und keinem Begräbnis.
Ich habe 754 Liter schwarzen und grünen Tee getrunken, also rund zwei Teekannen pro Tag. Der durchschnittliche Österreicher trinkt 33 Liter Tee pro Jahr (allerdings vorwiegend Früchtetee).
Ich habe 1.346 Podcasts gehört, durchschnittlich 3,6 pro Tag.
Ich habe auch heuer wieder mehr Geld für meinAuto ausgegeben als für Weiterbildung. Sehr viel mehr Geld, denn unser Auto kommt ins Rentenalter.
Meine Fische haben sich 2023 in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. Das Aquarium ist damit Geschichte.
Auch für mich jedes Jahr ein Anlass, heute besonders dankbar zu sein.
Ich bin diesem Mal besonders dankbar für alle jene Menschen, die mir zuhören und die ich lehren darf. Meine Studierenden an der FH des BFI Wien, an der FH St. Pölten, meinen Unternehmensgründer*innen und alle Menschen, die meinen Blog lesen oder meinen Podcast hören.
Und nicht zuletzt für meine Kinder, die mich in meiner Rolle als ihr Lehrer zur Aufrichtigkeit, Konsistenz und Menschlichkeit herausfordern.
Seit 13. März 2020 habe ich jeden Tag einen Blog-Artikel veröffentlicht und keinen einzigen Tag versäumt.
Dieser Blog, mein Lerntagebuch, verfolgt kein bestimmtes Ziel. Und dennoch habe ich das Gefühl, das ich etwas erreicht habe, worauf ich stolz sein kann.
Ich habe erst jetzt erfahren, dass im April 2021 Erich Ribolits gestorben ist. Er war in meiner Zeit als Student an der Uni Wien einer meiner großen Helden.
Von ihm habe ich den Unterschied zwischen Tauschwert und Gebrauchswert gelernt. Durch ihn habe ich kennengelernt, wie die Pädagogisierung unserer Gesellschaft vonstatten geht und welche Rolle das unternehmerische Selbst darin spielt (Spoiler: keine gute).
Erich Ribolits war aber vor allem ein begeisternder Lehrer. Ich habe mich auf jede einzelne LV mit ihm gefreut, auch an einem Samstag. Er hatte provokante Ansichten und konnte sich sehr klar ausdrücken – und war sich auch nie zu schade, das in der Umgangssprache zu tun. Ich bin nach jeder seiner Einheit rausgegangen mit dem Wunsch, noch mehr über das zu erfahren, was er gesagt hat.
Von ihm habe ich gelernt, alles zu hinterfragen und nichts für selbstverständlich zu nehmen. Dass die Gesellschaft, in der ich lebe, mir nicht immer nur wohl gesonnen ist. Kritisches Denken im besten Sinne.
Ich werde Erich Ribolits‘ Andenken in Ehren halten und hoffe, dass ich vieles von dem weitergeben kann, was er mich gelehrt hat.